Sommer, Urlaub, Reisezeit


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Nach Sommer- und Urlaub bedingter Abwesenheit melde ich mich heute mit einem interessanten Reisebericht zurück!

Bordeaux das weltberühmte Weinbaugebiet in Frankreich lockt jedes Jahr Millionen von Menschen in diese wunderbare Landschaft und so auch mich. Gesäumt von unzähligen Rebstöcken in sattem Grün, liegen verträumte, oft auch symbolträchtige Schlösser. Für den interessierten und neugierigen Besucher öffnen sich oftmals die Türen dieser Anwesen, wo sie herzlich zu einer Besichtigung des Weinkellers mit anschliessender Verkostung des Rebensaftes eingeladen werden.
Hier wohnen und arbeiten die Winzer, die die Jahrhunderte alte Traditionen bewahren und in mühevoller Handarbeit ihre Weinstöcke pflegen und hegen.


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Die Stadt Bordeaux ist nicht nur die Hauptstadt dieser Region, sondern auch das pochende Herzstück der Welt des Weines. Viele Weinhändler und Weinbauspezialisten haben die Wissenschaft und die Liebe zum Wein von hier aus in die Welt getragen.
Seit Juni 2016 kann sich nun Bordeaux mit einem zeitgenössischen Monument schmücken, welches sich einzig dem Thema Wein widmet: DER CITE DU VIN zu Deutsch: Zentrum des Weines.


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Die Cité du Vin in Bordeaux ist eine Kultureinrichtung, die sich also mit dem Wein als universelles und lebendiges Kulturerbe befasst! Sie bietet eine spektakuläre Reise rund um die Welt, durch die Zeiten und Kulturen.

Dieses Weinzentrum ist der einzige Ort weltweit, der einem breiten Publikum den Wein auf diese Weise näherbringt. Die Cité möchte möglichst viele Menschen erreichen und ist für jeden geöffnet: Personen mit Behinderungen, Familien sowie – dank dreisprachiger Beschilderung und digitalen Reisegefährten in 8 Sprachen, heisst sie Besucher aus aller Welt willkommen.

Die Architektur
Die Architekten ANOUK LEGENDRE und NICOLAS DEMASIERES haben ein einzigartiges architektonisches Meisterwerk, ein Turm an den Ufern der Garonne geschaffen. Vor allem von aussen lässt sich dieses Gebäude, das mit 55 Metern stolz und imposant in die Höhe ragt, bestaunen.


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Im Sonnenlicht strahlen die 650 schuppenartigen Glasplatten und 2500 Aluminiumfelder schon von weit her mit seinem goldenen Glanz, dass auch mich sofort in den Bann gezogen hat.
Das ganze Gebilde erinnert mich irgendwie an die knorrigen Weinstöcke die ich schon bestaunt hatte.
Der Turm und der goldene Glanz, soll laut den Architekten, an Wein der sich schillernd im Glas befindet, erinnern.


Im Innern erwartete mich ein Museum der Extraklasse!

Auf 8 Ebenen und 13‘350 m2 konnte ich in diverse Themenbereiche eintauchen.


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  • Die Weinbaugebiete der Welt : Eine Projektion auf 3 Riesenleinwänden und dem Boden, bei der man den Eindruck hat, die Weinberge selbst zu überfliegen.
  • Planètes Vin : Auf einer Reihe von interaktiven Globen, wird die Weltwirtschaft des Weins erklärt

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  • E-Vignes : Mit Hilfe von Tablets kann man entdecken, wie der Mensch Rebstöcke anbaut
  • Die Metamorphosen des Weins : Hier werden die Geheimnisse der Vinifikation enthüllt
  • Vorstellung der Weine : 6 riesige Weinflaschen stehen für je eine grosse Weinfamilie und laden zur Entdeckung der Weine der Welt ein

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  • Der Wein auf dem Wasser : Animierte Tafeln präsentieren die grossen Flussrouten, auf denen Wein transportiert wird, um die Weltmärkte von gestern und heute zu versorgen
  • An Bord eines Schiffes : Es werden Generationen von Händlern, die die Weine über die Ozeane transportiert haben begleitet. So sitzt man in einem Boot mit 50 Sitzplätzen, das mit einem Bildschirm von 220 Grad ausgestattet ist, in einer gemeinsamen Zeitreise mit den Weinhändlern.
  • Die grosse Galerie : Eine archäologische Erkundung der grossen Zivilisationen des Weins erwartete mich auf dieser Station
  • Das Buffet der 5 Sinne : hat meinen Geruchs- und Geschmackssinn sehr stark gefordert.
  • Kunst und der göttliche Wein : Audiovisuelle Kompositionen, um den Wein und seine Bedeutung in der Religion zu betrachten .

Ein kostenloser zugänglicher Leseraum hält eine grosse Auswahl an Werken verschiedenster Medien rund um die Welt des Weines bereit

Wer wie ich mal zwischendurch eine Pause braucht, kann sich gut in einer der Gastronomiebereiche verwöhnen lassen. Bei mir war das im 7. Stock mit einer sensationellen Aussicht auf den Fluss Garonne und die Stadt.


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Als Krönung loht es sich, auf dem Dach das Belvédère zu besuchen und bei einem Glas Wein die Weinstöcke und das umliegende Panorama zu geniessen.

Für mich war das eines der spannendsten und vor allem einzigartigstenen „Museumsbesuche“ die ich je erlebt habe.

Die Cité du Vin ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmittel erreichbar.
Ob mit Velo, Tram oder sogar per Schiff sind sie in kürzester Zeit vor Ort.

Für mich war dieser Besuch einer meiner Höhepunkte dieses Sommers!

Bis bald
eure Kizumo


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