Die Geschichte der Burg Linn im gleichnahmigen Ortsteil von Krefeld reicht zurück bis weit in die Zeit vor das Mittelalter. Das mittelalterlicher Kastel überdauerte die Pest, Hungersnöte, Stürme, Klimawandel, den 30 jährigen Krieg und zwei Weltkriege. Nur während des spanischen Erbfolgekrieges wurde die Burg derart übel zerstört, das sie 1703 vollständig ausbrannte und nach einem Blitzeinschlag 1705 und einem weiteren Brand zu einer Ruine verkam, bei der nur noch der Bergfried als Gefängnis genutzt wurde. Nach ihrer Zerstörung blieb die Burg für über 100 Jahre unbewohnbar.
Erbaut wurde die Burg von den Edelherren Otto von Lynn und seinem Bruder Gerlachus von Lynn im 12. Jahrundert, ehe erster das zunächst als Wasserschloss konzipierte Bauwerk im Jahre 1188 für 100 Mark an den Kölner Erzbischoff verkaufte, um danach am dritten Kreuzzug teilzunehmen. Angeregt durch die byzantinische Baukunst baute der Edelmann aus Lynn nach seiner Rückkehr aus dem nahen Osten die Burg mit Hilfe des kölnischen Erzbistums weiter aus. Heute liegt die Burg - nach einer bewegten Geschichte - inmitten eines 1830 von M.F. Weyhe entworfenen Landschaftsparkes - umgeben von Wassergräben und dem Museum Burg Linn und der weitestgehend aus dem Mittelalter stammenden Häuser der Gemeinde Linn.
Der Besucht des Landschaftsparkes ist kostenlos - der Eintritt in die Hauptburg kostet für einen Erwachsenen 7 Euro - Schüler, Kinder und Studenten ermäßigt.
Anfang Juni findet in der Anlage offenbar wieder ein Flachsmarkt im Rahmen des mittelalterlichen Ambientes statt.
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