RE: RE: Warum ich Steuern grundsätzlich ablehne
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RE: Warum ich Steuern grundsätzlich ablehne

RE: Warum ich Steuern grundsätzlich ablehne

Es klingt schon alles sehr einleuchtend. Was der gute Janich allerdings vergißt ist, daß Gewalt etwas ist, was immer dazu tendiert sich zu monopolisieren. Gewaltenteilung ist eine schöne Phrase, existiert aber nicht. Es wird immer einen geben, der feststellt, daß er in einem Gebiet das sagen hat. Das ist das Problem bei einer Privatrechtsgesellschaft: Es müßten alle mitmachen, aber genau das macht sie utopisch.

Oliver Janich: Sicher ohne Staat - Wie eine natürliche Rechtsordnung ohne Gewaltmonopol funktioniert

Libyen liefert ein gutes Beispiel. Da hat man den Staat weggebombt.Es gab nie einen Punkt, an dem man eine Privatrechtsgesellschaft hätte einführen können, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Das durch den Staatsausfall entstandene Vakuum wird sofort aufgefüllt von Kräften, die selbst Staat sein wollen. Es gibt niemanden, der kommt und sagt: Wir machen nun Privatrechtsgesellschaft, denn der würde damit automatisch die Macht aus der Hand geben müssen - und dann kommt ein anderer und eignet sich diese Macht an.

Ich sehe keinen Ansatzpunkt, an dem sich das von oben einführen ließe, denn das wird kein Machthaber tun. Ich sehe auch nicht, daß plötzlich alle geläutert sind und eine höhere Einsicht haben und dann so ein System einführen. Das liegt nun mal an der gauß'schen Intelligenzverteilung. Auch kann man nicht alle Menschen auf Null setzen und so werden einige wenige immer einen Vorteil gegenüber allen anderen haben.

Fazit: Eine Privatrechtsgesellschaft ist eine nette Gedankenspielerei, aber nichts in das man seine Hoffnung für die Zukunft stecken sollte.

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