Warum ich Steuern grundsätzlich ablehne

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Sind Steuern sinnvoll und moralisch vertretbar?

Viele Menschen stellen sich diese Frage leider heutzutage gar nicht mehr.
Wir sind hier alle in einem staatlichem System aufgewachsen und auf staatliche Schulen gegangen, in denen uns immer wieder beigebracht wird, dass der Staat gut ist und nur unser bestes will. Unternehmen und Kapitalismus sind böse und der Mensch ist ohnehin im Grunde böse und braucht einen Staat, der ihn zäumt, ansonsten würde die Welt im Chaos versinken.

Diese Dogmen werden dann auch noch nach der Schulzeit durch (teils staatliche) Medien erhärtet und sind dann irgendwann ein so starkes Fundament des eigenen Weltbildes, dass es nur sehr wenige Menschen schaffen, diese Dinge mal wenigstens zu hinterfragen und darüber nachzudenken ob das nun wirklich alles so stimmt wie es immer dargestellt wird.

In Wahrheit brauchen wir keinen Staat.
Alles was der Staat uns zur Verfügung stellt, wurde uns vorher mit Androhung von Gewalt weggenommen.
Alle Dienstleistungen, die wir brauchen, könnten wir uns auch ohne Staat kaufen und das auch noch bei einem Anbieter, den wir uns selber aussuchen könnten und ohne Kriege, Bankenrettungen, Politiker und sonstige Dinge mitzufinanzieren, die momentan auch von Steuergeldern bezahlt werden.

Steuern sind Raub!

Wer einem anderen mit Androhung von Gewalt etwas wegnimmt, der handelt unmoralisch.
Genau das macht der Staat. Du wirst gezwungen Steuern zu zahlen und wenn du dies nicht tust, dann nimmt der Staat dir mit Gewalt alles was du hast und sperrt dich ein.
Dies ist die Definition von Raub

Raub wird von so gut wie allen Menschen abgelehnt und als moralisch verwerflich betrachtet. Aus den oben genannten Gründen werfen dann aber viele ihre Moralvorstellungen über Bord, wenn es sich bei dem Täter um den Staat handelt.

Oft wird diese unmoralische Tat dann von Staatsbefürwortern damit gerechtfertigt, dass der Staat ja angeblich nur gutes tut, von dem wir dann alle profitieren. Selbst wenn das stimmen würde, macht es den Raub dadurch nicht ungeschehen. Der Zweck heiligt nicht die Mittel.
Wenn ich dich heute mit einer Waffe bedrohe und dir 100€ klaue und dir dann morgen von einem Teil des Geldes einen Straus Blumen kaufe, ist dann der Raub dadurch gerechtfertigt gewesen?

Wer Raub unmoralisch findet und das Dogma loswird, dass alles was der Staat macht moralisch legitim ist, solange es durch Gesetze abgedeckt ist, der kommt zwangsläufig zu dem Schluss, das Steuern unmoralisch sind.

Und das führt mich direkt zum zweiten Punkt:

Sind Steuern sinnvoll?

Viele, die sich noch nie mit dem Libertarismus oder Marktwirtschaft auseinander gesetzt haben, können sich nicht vorstellen, dass die Dienstleistungen, die der Staat durch Steuern finanziert, auch ohne Staat finanziert werden können.
Deshalb sind von diesen Menschen die häufigsten Einstiegsfragen: "Wer baut dann die Straßen und Schulen?" und "Wer sorgt dann für meine Sicherheit?"

Nun, nur weil der Staat momentan das Gewaltmonopol hat und er deshalb momentan der einzige ist, der diese Sachen bezahlt (von deinem Geld), wäre es ein Trugschluss zu denken, dass diese Dinge dann ohne Steuern und ohne Staat einfach verschwinden würden.

Freie Marktwirtschaft basiert auf dem simplen Prinzip von Angebot und Nachfrage.
Da es für Dinge wie Sicherheit eine hohe Nachfrage gibt, wird es dafür auch immer einen Markt geben.
So gut wie jeder Mensch hat schließlich das Bedürfnis nach Sicherheit.

Ich habe in meinem letzten Beitrag dargelegt, dass ein Normalverdiener in unserem aktuellen System über 70% Steuern und Zwangsabgaben bezahlt. So bleiben ihm von den 4.503,52€, die sein Arbeitgeber für ihn zahlt am Ende nur noch 1.181,46€ übrig.
Die 3200€, die er jeden Monat mehr hat, sind weit mehr als genug, um alle Dienstleistungen zu kaufen, die er benötigt.
Dies ist nicht nur moralischer und fairer, sondern auch sinnvoller, weil dann das Geld auch genau da ankommt wo für den Kunden ein Mehrwert entsteht.

Der Staat gibt momentan pro Bürger gerade einmal 50€ im Monat für Sicherheit aus.
Ohne Staat würde es dann zwar kein Monopol für Sicherheit (Polizei) mehr geben, dafür aber mehrere (polizeiähnliche) Sicherheitsunternehmen, die alle in Konkurrenz stehen und daher eine gute Leistung für einen guten Preis anbieten müssen, um Kunden zu gewinnen. Ist der Kunde mit der Leistung nicht zufrieden, dann kann er einfach den Anbieter wechseln. Mit der Zeit würden dann die Anbieter pleite gehen, die eine schlechte Dienstleistung anbieten und nur noch die Anbieter mit der besten Leistung am Markt bestehen bleiben.
Die Möglichkeit eines Anbieterwechsels gibt es bei einem staatlichen Monopol nicht. Es gibt keine Konkurrenz und somit auch keine Motivation eine gute Leistung abzuliefern. Der Steuerzahler muss es ja sowieso finanzieren, egal wie schlecht die Leistung und wie hoch der Preis ist.

Dieses marktwirtschaftliche Prinzip kann man immer wieder beobachten.

Beispielsweise kam in einer staatlichen Planwirtschaft (DDR) der Trabant raus, auf den man damals nach der Bestellung bis zu 20 Jahre warten musste.
In Westdeutschland hingegen, wo die Automobilindustrie die Vorzüge einer freien Marktwirtschaft genießen konnte, gab es viele verschiedene Automobilhersteller.
Was dabei rauskam waren bessere, schönere und effizientere Fahrzeuge und man hatte als Kunde die freie Auswahl.

Und genau dieses Konzept lässt sich 1:1 auf alle Dienstleistungen übertragen, auf die der Staat heute das Monopol hat.
Die Sicherheit ist also aktuell in Deutschland auf Trabi-Niveau. In einer Privatrechtsgesellschaft könnte man zwischen VW, BMW, Audi oder Mercedes wählen und wenn man der Meinung ist, dass man es noch besser machen kann, dann hat man zusätzlich noch die Möglichkeit ein eigenes Unternehmen zu gründen.

Es lässt sich also durch simpelste Marktlogik schlussfolgern, dass alle wirklich benötigten Dienstleistungen, die jetzt durch Steuern zwangsfinanziert werden, ohne Steuern nicht nur weiterhin existieren würden, sondern auch noch viel besser und viel günstiger bereitgestellt werden würden.

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