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Der Kryptowährungsmarkt bleibt so unberechenbar wie eh und je, insbesondere angesichts der jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit der Entscheidung der US-Regierung, möglicherweise einen erheblichen Teil der beschlagnahmten Bitcoins zu verkaufen. In diesem Artikel untersuchen wir wichtige Faktoren, die die aktuelle Bitcoin-Landschaft beeinflussen, darunter die Marktkontrolle durch große Finanzinstitute, die neuen ETF-Anwendungen von XRP und bevorstehende rechtliche Entscheidungen bezüglich staatlich kontrollierter Bitcoins.
1. 65 % der US-Einlagen werden von 10 großen Banken kontrolliert
Das US-Bankensystem konzentriert sich zunehmend. Zehn Banken kontrollieren mittlerweile über 65 % aller US-Einlagen, eine Statistik, die Fragen zu Wettbewerb und Finanzsicherheit aufwirft. Zu den größten gehören JP Morgan Chase mit 2,4 Billionen US-Dollar an Einlagen, Bank of America mit 2 Billionen US-Dollar, Wells Fargo mit 1,4 Billionen US-Dollar und Citigroup mit 1,3 Billionen US-Dollar. Diese Banken gelten allgemein als „too big to fail“, was bedeutet, dass die US-Regierung im Falle einer finanziellen Notlage einen Zusammenbruch dieser Banken wahrscheinlich nicht zulassen würde. Aufgrund ihrer Dominanz sind sie in der Lage, notleidende Konkurrenten zu übernehmen und so ihre Marktkontrolle weiter zu festigen.
2. XRP-ETFs: Ripples stetiger Fortschritt
Trotz regulatorischer Herausforderungen gewinnt XRP bei traditionellen Anlegern immer mehr an Akzeptanz. Nach Bitwise hat die Canary Capital Group einen Antrag auf einen XRP-basierten börsengehandelten Fonds (ETF) gestellt. Diese ETF-Anträge sind ein wichtiger Schritt, um XRP einem breiteren Anlegerkreis zugänglicher zu machen, und sie spiegeln das Vertrauen in Ripples Widerstandsfähigkeit wider. Obwohl die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) Ripple für den Verkauf von XRP-Token als Wertpapiere ohne ordnungsgemäße Registrierung bestraft hat, glauben viele, dass XRP gestärkt aus diesen Rechtsstreitigkeiten hervorgehen wird, insbesondere da der Markt in eine Aufwärtsphase eintritt.
3. Prognosen für den Bitcoin-Markt: Werden wir neue Allzeithochs sehen?
Analysten wie der beliebte Krypto-Kommentator Jelly auf Twitter weisen darauf hin, dass der Oktober 2024 ein entscheidender Monat für Bitcoin sein wird. Historisch gesehen haben die Marktzyklen von Bitcoin sommerliche „Chop“-Perioden – in denen die Preise ohne klare Trends schwanken – die oft Mitte bis Ende Oktober enden. Einige Experten gehen davon aus, dass Bitcoin innerhalb weniger Wochen neue Allzeithochs erreichen könnte. Trotz dieser optimistischen Vorhersagen bleiben jedoch Bedenken hinsichtlich der Open Interest-Niveaus auf den Terminmärkten bestehen. In der Vergangenheit ging erheblichen Preiskorrekturen eine hohe Hebelwirkung im System voraus, was der ansonsten optimistischen Stimmung ein Element der Vorsicht verleiht.
4. Kontrolle der US-Regierung über 69.000 beschlagnahmte Bitcoins
Eine der bedeutendsten Nachrichtengeschichten in der Bitcoin-Welt betrifft die Kontrolle der US-Regierung über 69.000 Bitcoins im Wert von etwa 4,4 Milliarden US-Dollar. Diese Bitcoins wurden auf dem berüchtigten Silk Road-Marktplatz beschlagnahmt und befinden sich nun in den Händen des U.S. Marshals Service. Ein Urteil des Obersten Gerichtshofs hat den Verkauf dieser Bitcoins erlaubt, nachdem eine Klage von Battle Born Investments abgelehnt wurde, die versucht hatte, das Eigentum an den Vermögenswerten geltend zu machen.
Dieser bevorstehende Verkauf hat weitverbreitete Spekulationen über seine Auswirkungen auf den breiteren Kryptomarkt ausgelöst. In der Vergangenheit haben große Bitcoin-Verkäufe durch Regierungen oder andere große Unternehmen zu Preisschwankungen geführt. Einige Experten argumentieren, dass BlackRock, ein Finanzgigant mit engen Verbindungen zur US-Regierung, ein wahrscheinlicher Käufer dieser Vermögenswerte sein könnte. BlackRocks Einfluss in Finanz- und Regierungskreisen ist immens und das Unternehmen engagiert sich zunehmend im Kryptowährungsbereich.
5. Die Rolle großer Finanzakteure: BlackRocks Einfluss
BlackRocks Einfluss im US-Finanzsystem geht über die reine Vermögensverwaltung hinaus. Durch seine Investitionen in die Federal Reserve hat es erheblichen Einfluss auf die Politik. Zusammen mit Vanguard und State Street kontrolliert BlackRock etwa 21 % des Eigenkapitals der Federal Reserve, eine Tatsache, die oft übersehen wird. Kritiker argumentieren, dass dieser Grad an Kontrolle BlackRock einen übermäßigen Einfluss auf die US-Geldpolitik verleiht und es zu einem der mächtigsten Finanzunternehmen weltweit macht.
6. Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt: Was kommt als Nächstes?
Der mögliche Verkauf der beschlagnahmten 69.000 Bitcoin könnte Schockwellen durch den Markt schicken. Während der Verkauf nicht unbedingt einen sofortigen Absturz auslösen wird, könnte das schiere Volumen der Bitcoin, die in einem relativ kurzen Zeitraum verkauft werden, die Dynamik von Angebot und Nachfrage beeinflussen. Investoren wappnen sich bereits für mögliche Volatilität, aber langfristige Inhaber (oft als HODLer bezeichnet) bleiben zuversichtlich, dass Bitcoin in Zukunft als Wertaufbewahrungsmittel und Inflationsschutz dienen kann.
