Heilpflanzen 04: Weißdorn

Hallo liebe Steemians,
heute möchte ich Euch " Weißdorn" (Crataegus) "ans Herz legen". 1990 wurde der Weißdorn zur "Heilpflanze des Jahres" gekürt.
Dieser mystische, dornige Strauch wird zur Stärkung des Herzens auch in der konventionellen Medizin eingesetzt.
Die Wirksamkeit wurde in zahlreichen Doppelblindstudien belegt.

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Er gehört wie auch die Schlehe zu den Rosengewächsen und kann durchaus 500 Jahre alt werden. Seine Blüten sehen ausgesprochen hübsch aus, haben aber einen etwas unangenehmen, fast schon aasartigen Geruch.
"Krataios" ist das griechische Wort für "stark" und "fest" und umschreibt wahrscheinlich die Härte des Holzes.
Weltweit gibt es etwa 300 Weißdornarten; wobei man in Deutschland hauptsächlich zwei Weißdornarten finden kann: den "Eingriffeligen" und den "Zweigriffeligen Weißdorn". Sie unterscheiden sich nicht in ihrer medizinischen Wirkungsweise.
In hiesigen Niederschriften taucht der Weißdorn im 14. Jahrhundert zum ersten Mal auf, geriet dann aber in Vergessenheit, und erst im 19. Jahrhundert wurde die herzstärkende Wirkung durch einen irischen Arzt wiederentdeckt.
In der "Traditionellen Chinesischen Medizin" findet diese Heilpflanze schon seit Jahrtausenden Verwendung, und auch nordamerikanische Indianer kannten die Heilwirkung des Weißdorns.
In Notzeiten wurden hier bei uns die Beeren als Mehlersatz verwendet oder zu Mus und Wein verarbeitet.
Medizinische Verwendung finden v.a. die getrockneten Blätter und Blüten. Die Heilwirkung setzt erst nach 6-8 wöchiger regelmäßiger Einnahme ein.

Vorsicht:
Bei Vorliegen von akuten Beschwerden, wie z.B. Schmerzen in der Herzgegend, Herzrhythmusstörungen, Engegefühl in der Brust , Atemnot, Wasseransammlungen (Ödemen) v.a. in den Beinen und ausstrahlenden Schmerzen sollte man sich unbedingt in ärztliche Behandlung begeben und die Einnahme von Weißdornpräparaten ggf. mit seinem behandelnden Arzt besprechen!
"Weißdorn" eignet sich nicht zur Behandlung von akuten Erkrankungen!
Auch die Einnahme in der Schwangerschaft sollte nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen!

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(Foto: Originalaufnahmen, aufgenommen mit einer Canon EOS 600 D)

Heilwirkung:

  • gefäßerweiternd
  • Durchblutungsförderung der Herzkranzgefäße und des Herzmuskels, dadurch Steigerung der Herztätigkeit
    unter gleichzeitiger Entspannung des Herzmuskels
  • Senkung des Gefäßwiderstandes
  • sanfte Regulierung eines erhöhten oder auch erniedrigten Blutdrucks
  • Beschleunigung der Erregungsleitung am Herzen
  • Regulierung von leichten Herzrhythmusstörungen
  • Schutz vor Arteriosklerose
  • harntreibend
  • adstringierend
  • fiebersenkend
  • krampflösend
  • Senkung des Körperfettes

Anwendungsgebiete:

  • beginnende Herzschwäche ("Altersherz", Herzinsuffizienz)
  • Nachbehandlung eines Herzinfarktes
  • leichte Formen von Angina pectoris
  • leichte Formen von Bluthochdruck oder niedrigem Blutdruck
  • leichte Herzrhythmusstörungen
  • Nervosität
  • Schlaflosigkeit
  • Durchfall

Anwendungsweise:

  • Einnahme in Form von Teezubereitungen, Fertigpräparaten (Tropfen, Dragees, Tabletten), Tinkturen

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