Zum CashKurs-Artikel von Roman Baudzus über Bitcoin

Wenn Börsenspekulanten über Technologie schreiben...


Dieser Beitrag bezieht sich auf den bei Dirk Müllers Cashkurs am 7. Juni 2018 erschienenen Artikel »Stromausfall: Kryptos sind keine Krisenwährung!« von Roman Baudzus.

Daß der Herr Baudzus beim Thema Bitcoin "nicht mehr mitdiskutieren möchte", dürfte weniger etwas mit der Atmosphäre zu tun haben, sondern eher damit, daß er das Konzept von Kryptowährungen nicht verstanden zu haben scheint und deshalb aus Mangel an Verständnis der Materie gar nicht mitdiskutieren kann. Wie er selbst schreibt, hat er mit Bitcoin lediglich spekuliert und um die 2500% Gewinn damit gemacht. "Und damit hat es sich für mich auch schon" - so schreibt er.

Bis dahin bewegt sich der gute Baudzus auf seinem Terrain und behandelt Krypto wie jede andere Anlageform. Bis zu diesem Punkt unterscheidet sich Bitcoin auch nicht groß von Immobilien oder Aktien auf eine Ananasentsaftungsanlage auf Hawaii. Man kauft, wenn der Kurs niedrig ist und verkauft wieder wenn der Kurs gestiegen ist. Dazu muß man weder von Kryptowährungen noch von Ananas etwas verstehen. Was ich mich immer Frage ist, warum sich Börsenspekulanten immer zu Ananas-Experten aufschwingen müssen, obwohl sie die Ananas ja weder essen noch kaufen oder verkaufen, sondern nur damit spekulieren. Um eine Ananas von der Plantage in die Dose und dann über den Ozean in das Supermarktregal zu bringen benötige ich alles Mögliche, aber sicher keinen Börsenspekulanten. Der ist in diesem Kreislauf nicht nötig und somit handelt es sich um einen reinen Parasiten. Den Parasitismus erkennt man daran, daß die Ananas ohne ihn trotzdem im Regal stünde aber deutlich billiger wäre. Das wird auch im Verlauf des weiteren Artikels deutlich, den ich hier exemplarisch behandeln möchte.

Ob sich Bitcoin und andere Kryptowährungen in der Zukunft als Wertspeicher in einer großen Krise entwickeln werden, muß sich erst noch zeigen.

Ich denke, es dürfte mir niemand widersprechen, wenn ich behaupte, daß in Venezuela die Krise schon seit Jahren angekommen ist. Vielleicht ist es an Herrn Baudzus vorbeigegangen, aber einige tausend Prozent Inflation, ein Embargo, keine Verfügbarkeit von Bargeld (geschweige denn Dollar) bei Banken, Devisenkontrollen, allerlei Einschränkungen im Zahlungsverkehr, Engpässe bei der Lebensmittelversorgung und bei der Versorgung von Gütern des täglichen Bedarfs würde man allgemein als "Krise" bezeichnen. Das ist also nicht meine subjektive Meinung, sondern eine allgemeine Bezeichnung für die beschriebene Situation. Ich weiß ja nicht, was sich Herr Baudzus unter einer Krise vorstellt. Aber ich nehme nun Venezuela als ein Paradebeispiel für das, was die meisten Menschen unter einer Krise verstehen dürften. Und da zeigt es sich bereits, daß Kryptowährungen sich bereits als Wertspeicher entwickelt haben. Das ist Indikativ Perfekt. Bitcoin hat sich bereits zur Krisenwährung gemausert. Das ist nichts, worüber man heute noch spekulieren müßte.

"Die Ernüchterung", so schreibt er prophetisch, "wird groß sein". Das glaube ich auch. Allerdings nicht so, wie er sich das wohl vorstellt. Seine Argumentationslinie ist auf jeden Fall ernüchternd, denn er bezieht sich dabei auf "Jim Chanos von Kynikos Associates, der nicht daran glaubt, daß sich Bitcoin in Zeiten einer großen Krise als gutes Investment erweisen wird". Nun wäre es spannend zu wissen, was denn diesen Jim Chanos[1] dazu befähigt, sich qualifiziert zum Thema Bitcoin zu äußern. Er habe den Fall eines Energieriesen und die Subprime-Krise vorhergesagt. Gut. Er hat auch einen witzigen Firmennamen gewählt: "Zynisch und Partner". Aber was sagt das alles über seine Expertise über Kryptowährungen aus? Genau gar nichts. Vermutlich versteht er auch nicht viel von Baustoffen oder von Schalt- und Stromkreisen. Es handelt sich bei Jim Chanos um einen "Short Seller". Er wettet gegen Unternehmen, von denen er glaubt, sie würden Pleite machen und verdient damit wohl nicht schlecht. Muß er dafür etwas von Bitcoin verstehen, um gegen Bitcoin zu wetten? Wohl kaum. Und es sagt über Bitcoin auch gar nichts aus, ob ein Mogul dagegen oder dafür wettet. Man braucht ja nur zu beobachten, was in Venezuela im Augenblick geschieht um zu wissen wie sich Bitcoin in einer Krise verhält. Aber dann wären es ja Analytiker und keine Spekulanten.

Im Gegenteil geht Chanos davon aus, daß der Bitcoin im Hinblick auf die ihm durch seine Anleger zugedachte Aufgabe kläglich versagen wird.
Auch hier zeigt sich, daß überhaupt nicht verstanden wurde, worum es bei Kryptowährungen überhaupt geht. Sie wurden nicht dafür erfunden, um damit zu spekulieren, und welche Aufgabe die Anleger einer Sache zudenken hat meist mit dem Sinn und Zweck der Sache sehr wenig zu tun. Ebensowenig wie Häuser dazu gedacht sind, damit zu spekulieren. Nun kam es im Zuge der Housing Bubble vor, daß gutgebaute, hochwertige, bezugsfertige Häuser zum Ramschpreis verhökert wurden und dann lange leerstanden, teilweise sogar abgerissen wurden. Was sagt das aber über den Wert eines bestimmten Hauses aus? Gar nichts. Da hat auch nicht das Haus, oder die Firma, die es gebaut hat, versagt. Versagt haben die Baudzus und Konsorten, also diese Parasiten, die davon leben Werte zu vernichten, die sie selbst nicht erschaffen haben und auch nie erschaffen werden.

Denn Fiat-Währungen wie der US-Dollar verfügten über Vorteile, wenn die Dinge den Bach hinunter gingen, so Chanos.
Auf diese Vorteile darf der Leser des Artikels gespannt sein. Ich zähle vorab einmal ein paar Nachteile von Fiatwährungen auf - bei weitem nicht alle:
Fiatwährungen
  • ...sind mmer an eine Zentralbank gebunden.
  • ...können in beliebiger Höhe von Banken erschaffen werden.
  • ...werden von Banken und Regierungen vollständig kontrolliert.
  • ...können nicht in beliebiger Höhe verschoben werden.
  • ...sind nichts mehr wert, sobald der Emittent das beschließt.
  • ...bestehen ausschließlich aus Schulden.
  • ...verlieren ständig an Kaufkraft.

Eine der Hauptursachen einer jeden Krise ist gerade die jeweilige Fiatwährung. Wenn uns die Herren also erzählen wollen, daß gerade die "Vorteile" einer solchen Währung in der Krise zur Geltung kommen, dann würde mich interessieren, wie sie diese Weisheit denn logisch begründen wollen, schließlich ist ja genau das Gegenteil der Fall. Im Artikel findet man keine Begründung dafür. Das hat eben dieser Herr Chanos behauptet. Wenn die Dinge aber "den Bach hinuntergehen", dann ist die Fiatwährung meistens die Ursache dafür, und nicht etwa sind die "Vorteile" der Ursache die Lösung für das Problem. Entweder liegt da also ein Übersetzungsfehler vor, denn mir ist nicht bekannt, daß Herr Chanos Deutsch spricht, oder er weiß selber nicht, was er da erzählt.

Welchen Vorteil hat denn der Bolívar derzeit in Venezuela? Daß man ihn möglichst schnell ausgeben muß, weil man immer weniger dafür bekommt? Welchen Vorteil hatte der Dollar in der Great Depression? Und welchen Vorteil hatte die Mark bei der Hyperinflation von 1923 oder beim Crash im Jahre 1929? Gar keinen. Nur Nachteile. Aber damals gab es noch keinen Bitcoin. Ich bin mir sicher, die Geschichte hätte dann nämlich einen anderen Verlauf genommen: Eine Währung, die man nicht nach belieben inflationieren kann, die keinen Kapitalverkehrskontrollen unterliegt, die nicht beschlagnahmt, entwertet, gestohlen, gesperrt, kontrolliert oder für ungültig erklärt werden kann, und die man weltweit gegen Waren und Dienstleistungen tauschen kann, physisch oder digital, wäre sicherlich der bessere Wertspeicher gewesen als eine Währung, die innert Stunden an Kaufkraft verliert. Über Gold als Wertspeicher kann man ja reden, und Kryptowährungen können da nicht mithalten. Vielleicht noch nicht. Aber ausgerechnet Fiat als den besseren Wertspeicher verkaufen zu wollen - und das auch noch in der Krise - ist völlig unseriös, unlogisch und widerspricht auch allen Beobachtungen.

Regierungen sähen sich dazu in der Lage, die Nutzung von Fiat-Währungen per Dekret durchzusetzen
Das ist doch bereits der Fall und nennt sich "gesetzliches Zahlungsmittel". Witzigerweise ist es auch da schon so, daß das Finanzamt gar keine Barzahlungen nimmt, sondern nur das Giralgeld der Geschäftsbanken, das aber gar kein gesetzliches Zahlungsmittel ist. Aber das soll hier nicht das Thema sein. Es sollte nur zeigen, was so ein Dekret im Zweifel wert ist: Genau so viel wie eine von der Regierung "garantierte" Währung - also nichts.
Daß die Regierung das einfach beschließen kann ist für mich ganz klar einer der Hauptnachteile von Fiatwährungen und ganz sicher kein Vorteil. Weitergedacht hieße das ja, daß mir die Regierung Euros schenken muß, weil ich sie ja sonst nicht benutzen kann, richtig? Wie soll man denn etwas nutzen, was man nicht besitzt? Oder soll das heißen, daß man ausschließlich damit einkaufen darf? Darin sehe ich immer noch keinen Vorteil. Auch sehe ich nicht, wie man das in der Praxis durchsetzen wollte. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, daß sich nur die unterwürfigsten Sklaven danach richten würden. Mit anderen Worten: Außerhalb von Deutschland würde so ein Dekret gar nicht funktionieren. Dazu müßte man nämlich die Alternativen verbieten. Dummerweise lassen sich Kryptowährungen ebensowenig verbieten wie Drogen - und die kursieren selbst in Gefängnissen, also in den vom Staat am besten überwachten Orten. Das erklärt auch, warum zwar alle Länder gesetzliche Zahlungsmittel haben, aber keines davon die ausschließliche Nutzung von Zentralbankgeld durchsetzen kann. Und zwar je krisenhafter das Land ist, desto weniger. In Ländern mit stabilen Währungen sieht die Sache anders aus. Es gibt jedoch Gegenbeispiele: In Japan und Australien sind Bitcoin neben dem Yen und dem Australian Dollar gesetzliches Zahlungsmittel. Jedenfalls ist es so, daß das Gegenteil dessen richtig ist, was Baudzus behauptet. Es ist nämlich eher so, daß Kryptowährungen gerade in stabilen Ländern keine Rolle spielen, weil sie da nicht gebraucht werden (außer zur reinen Spekulation), während sie für Menschen umso wichtiger werden, je stärker ein Land von der Krise erfaßt wird.

[Regierungen können] als Kreditgeber der letzten Instanz zu fungieren. Bitcoin und andere Kryptowährungen verfügten hingegen über keine solche Absicherung.
Mit anderen Worten: Regierungen (also Banken) können Geld aus dem Nichts erschaffen und verleihen dieses gegen Zinsen, die bei der Kreditvergabe nicht miterzeugt werden, was auf lange Sicht unweigerlich zum Kollaps der jeweiligen Währung führen muß. Das geht mit Bitcoin nicht. Aber auch das ist kein Vorteil von Fiatwährungen sondern ein gewaltiger Nachteil, der dazu führt, daß das gesamte sich in Umlauf befindliche Geld weniger Wert wird, da bei jeder Vergabe von frisch erfundenem Geld die Gesamtgeldmenge anwächst und die Gesamtmenge der Schulden durch den Zins noch weiter ansteigt und immer größer ist, als die umlaufende Geldmenge. Bei Bitcoin hingegen, kann man nur das verleihen, was da ist, und gerade das ist eine bessere Absicherung als alles was Banken und Regierungen zu bieten haben. Das Privileg zu haben, Geld aus dem Nichts zu schaffen und dieses gegen Zinsen zu verleihen als "Absicherung" zu bezeichnen zeugt von einem etwas verschrobenen Sicherheitsverständnis.

Unter all jenen, die glaubten, sich in Besitz von Digitalwährungen zum Bunkern von Vermögen in Zeiten einer großen Krise bringen zu müssen, werde die Ernüchterung groß sein. Nämlich dann, wenn sich herausstelle, daß Kryptowährungen diesem Anspruch in keiner Weise gerecht werden können.
Wie schon erwähnt: Spekulationen sind wertlos, wenn der Fall bereits eingetreten ist und die Aussage sich als Falsch erwiesen hat. Bitcoin hat zeigt schon seit einigen Jahren gerade in Krisenländern was es wirklich draufhat. In Europa ist Bitcoin ein reines Spekulationsobjekt. In anderen Teilen der Welt ist es teilweise sogar eine Frage des Überlebens. In den Fußnoten finden sich einige Berichte zum Thema[2].

Und dann kommt das absolut kindische Argument mit dem Stromausfall. Ich weiß ja nicht, wie technikaffin Herr Baudzus ist, aber wenn ihm jedes Mal wenn er den Rechner ausschaltet, seine Texte verloren gehen, dann handelt es sich in der Fachsprache um einen ID107-Fehler. Man könnte ihm ja die Frage stellen, ob er glaubt, daß sein bei Cashkurs gespeicherter Text verschwindet, wenn der Server, auf dem dieser gespeichert ist, von einem Stromausfall betroffen ist. Unabhängig davon, wie er auf diese Frage antworten würde, ist es so, daß der Text wieder abrufbar wäre, sobald der Server wieder läuft.

Stromausfall oder Hirnausfall?
Allein das Bild sagt schon einiges aus: Ein Tablet funktioniert für gewöhnlich auch bei Stromausfall weiter, weil es eine eigene Batteriezelle hat. Ein Bild eines Desktops wäre hier etwas sinnvoller gewesen.

Ähnlich ist es bei Bitcoin, nur noch sicherer, denn die Bitcoin-Transaktionen sind nicht auf einem einzelnen Server gespeichert, sondern auf Millionen von Computern weltweit, deren genaue Standorte nur vermutet werden können, weil jeder PC-Besitzer im Netz sich einen Full-Node installieren kann, wenn er möchte. Damit also alle Bitcoins verschwinden, müßte der Strom weltweit ausfallen. Damit sie dauerhaft verlorengehen, müßte der Strom auch dauerhaft wegbleiben. Das war in der Geschichte, seit es Strom gibt noch nie der Fall. Selbst in Katastrophengebieten ist es so, daß der Strom kurz danach wieder geht, noch Monate bevor die Wasser- oder gar die Gasleitungen repariert sind. Ein denkbares Szenario wäre ein solches wie beim Carrington Event im Jahre 1859. Damals beschädigte ein koronaler Massenauswurf, also ein magnetischer Sturm von der Sonne, die gesamte Elektrik des Planeten, die damals hauptsächlich aus Telegraphenleitungen bestand. Die Schäden wären heute freilich gewaltiger als damals, da heute praktisch alles elektrisch und elektronisch ist. Die Menschheit hätte dann zwar andere Probleme, aber selbst dann wäre kein einziger Bitcoin weg - außer alle Bitcoin-Nodes auf der Welt werden gleichzeitig gegrillt, was ziemlich unwahrscheinlich ist. An einigen Orten wären die Schäden schneller behoben, an anderen wiederum müßte man länger darauf warten, aber sobald einige der Nodes wieder operieren, wären alle Bitcoins wieder da. Ob die Banken mit ihren komplexen Systemen auch wieder so schnell am Start wären wie die relativ einfach gehaltenen, von jedem Nutzer zu unterhaltenden, und auf aller Welt verteilten Bitcoin-Nodes, das wage ich stark zu bezweifeln.

Chanos glaubt, daß Bitcoin & Co. in einem solchen Fall massiv unter die Räder geraten werden.
Was er mit "unter die Räder geraten" meint, darüber kann man nur spekulieren. Reißt dann die Blockchain? Funktionieren dann die Transaktionen nicht mehr? Was meint Herr Chanos, der "ausgewiesene Bitcoin-Experte", damit? Man weiß es nicht. Die Erklärung bleibt auch Budzus schuldig - was soll er dazu auch sagen? Daß für Spekulanten der Bitcoin nichts anderes ist als reine Spekulation, das verwundert nicht. Wenn man als einziges Werkzeug nur einen Hammer hat, dann muß eben alles aussehen wie ein Nagel.

Wer ein Haus bauen will um in diesem Haus zu wohnen, der fragt keinen Immobilienspekulanten. Wer ein gutes Essen zubereiten will, der fragt auch keinen Börsenheini, der in Asien mit Lebensmittel spekuliert. Warum, um alles in der Welt, würde man einen Short Seller nach seiner Meinung zu Bitcoin fragen? Auf die Idee hinter Bitcoin kommt es an. Alles, was Investment-Experten darüber zu sagen haben, kann man im Grunde vergessen. Das sind die, die Mitte der 90er fest davon überzeugt waren, daß das Internet für Privathaushalte ein absoluter Unsinn sei. Klar war es das aus der damaligen Sicht. Es hatte ja kaum jemand Internet und niemand brauchte es. Als das Auto geboren wurde, erblickte es eine Welt, in der keinerlei Infrastruktur dafür existierte. Es gab keine Mechaniker, keine Autobahnen, keine Tankstellen, ja nicht einmal Teilezulieferer. Damals war es gängige Expertenmeinung, daß das Auto das Pferd niemals ersetzen könnte. Und so, wie es damals logisch erschien, den Chef des Veterintärsverbandes nach seiner Meinung zum Automobil zu fragen, scheint es heute wohl logisch, einen Short Seller zu einer Technologie zu befragen, von der er keinen blassen Schimmer hat, wie sie überhaupt funktioniert. Daher ist auch seine Einschätzung zur Sache wertlos.

Es gibt Menschen auf der Welt, die Bitcoin brauchen - nicht zum Spekulieren, sondern zum Überleben. Also gibt es eine tatsächliche Nachfrage nach Bitcoin von Menschen, die Bitcoin nicht nur deshalb kaufen, um sie zu einem höheren Preis wieder zu verkaufen. Ob das ein Börsenspekulant je verstehen wird? Es gibt ja auch eine Nachfrage nach Öl, denn es wird immer Menschen geben, die Öl brauchen. Die wenigsten davon brauchen es um damit zu spekulieren. Ebenso ist es bei Bitcoin, nur daß es bei Bitcoin nur eine Handvoll Menschen sind und das Verhältnis umgekehrt ist - noch. In einer Generation könnte die Sache anders aussehen. Auch das Auto hat nicht 1885 das Pferd abgelöst, sondern das hat einige Generationen gebraucht. Man kann einem alten Hund nun mal keine neuen Tricks beibringen. Wer nach vier Währungsreformen allein in DE innerhalb der letzten 100 Jahre immer noch glaubt "nur Bares sei Wahres", der möchte doch mal mit Ostmark zum Bäcker zu gehen um seinen Glauben einem "Fakten-Check" zu unterziehen oder um vielleicht seinem Denkfehler auf die Spur zu gelangen...

Ich fasse diesen fragwürdigen Artikel so zusammen:
Roman Bauzdus: "Bitcoin ist doof, das hat Jim Chanos nämlich gesagt."


[1] Artikel von CNBC: »Short-Seller Jim Chanos gibt die neuen Aktien bekannt, gegen die er wettet« (Englisch)

[2] Weitere Artikel zum Thema Bitcoin in Krisenländern:
Bitcoin in Venezuela:

Bitcoin in Simbabwe:

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