Wie ich 30 kg in 6 Monaten abgenommen habe! Teil 2

Na dann heute Teil 2!

Wie erwähnt, auf einmal hatte ich Mega viel Zeit. Single und meine Freunde waren nicht mehr täglich greifbar. Mich selbst habe ich nun häufiger angeschaut und fand es einfach nicht mehr prall.

Nicht das ich mich zu vorher noch weiter verändert hatte. Aber ich war vergeben und beschäftigt. Ich fand mich selbst in eine Jogginghose unwiderstehlich cool. Und plötzlich sah ich alles anders.

Versuche das Gewicht zu regulieren gab es vorher immer wieder mal mehr oder weniger erfolgreich. Ich kaufte Zeitungen und dachte nur durch das anschauen würde ich etwas ändern. Dieses Mal machte ich mir keine Platte wie ich es angehen möchte, sondern ungelogen. Ich fing einfach an. Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen. Ich stand angekotzt von mir selbst von der Couch auf und fing an Sport zu machen.

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Ich erinnerte mich an einen Satz aus dem Film „super size me“ und begann alle zuckerhaltigen Getränke durch Wasser zu ersetzen. Ab jetzt gab es nur noch Wasser. Dieses aber immer mit Kohlensäure, auf den Grund gehe ich aber später ein.

Mein Essen stellte ich nicht um, sondern ich nahm nur noch eine Mahlzeit am Tag ein. Genauer war es das Mittagessen, denn dieses war auf Arbeit kostenlos. Im übrigen bezieht sich mein Hinweis von Anfang auf diese Sache, denn natürlich ist mir klar das diese Ernährung nicht so das richtige ist.

Beim Mittag war es mir dann aber egal was und wie viel ich gegessen habe!

Dieses habe ich einige Wochen durchgezogen! Anfangs hatte ich Mega mit Appetit zu kämpfen und auch so ein Hungergefühl. Sehr schnell habe ich mir angewöhnt, immer wenn Appetit und Hunger über mich kamen, einen ordentlichen Schluck Wasser zu trinken oder wenn es spät war schlafen zu gehen. Denn die Kohlensäure dämpfte das Gefühl enorm ab!

Auch täglicher Sport war eine enorme Überwindung. Ich begrenzte mich auf einen mix aus Kraft und Ausdauer Übungen, welche ich immer zuhause durchführte. Studio war uninteressant, denn da musste ich erst hin fahren, zuhause war ich immer einmal am Tag. Anfangs waren es Liegestütz, Sirups, curls, dips. Welche Wiederholungen ich anfangs hatte, weiß ich heute nicht mehr. Aber zum Ende waren es 100 Liegestütz am Stück, 2 mal 200 Situps und 50 curls pro Arm in drei Sätzen. Hierbei aber immer relativ leichte Gewichte. Zum Schluss ergänzten auch noch wechselnde Übungen mit Kurz- und Langhantel das Training. Von der Trainingsdauer waren es immer 30-45 Minuten.

Es gab so viele Tage an denen ich einfach keine Lust hatte. Aber ich sagte mir immer: „Als Kind wollte ich auch keine Zähne putzen, musste es aber dennoch jeden Tag“ und heute macht man es ja auch, da es zur Gewohnheit geworden ist. Und genau das wollte ich auch erreichen. Sport musste Gewohnheit werden und in mein tägliches Leben integriert werden. Aber ich gestehe meine Arbeutszeiten waren da super kompatibel. Täglich 9-14 Uhr!

Auch damals war ich viel unterwegs. Um den Sport nicht zu vernachlässigen war mein Plan immer (aufstehen- Arbeit- essen- Sport). Die selbst auferlegte Regel lautete: „ Freizeit erst nach dem Sport“.

Bis hierhin habe ich sicher schon das ein oder andere Kilo verloren, es aber selbst nicht gemerkt.

Erkennen von Gewohnheiten und diese abstellen!

Natürlich war es auf Dauer nicht mehr zu handhaben nur eine einzige Mahlzeit aufzunehmen. Ich erkannte was ich für Gewohnheiten habe. Nichts essen war unproblematisch wenn ich unterwegs oder beschäftigt war, wurde aber zum Problem wenn dem nicht so war.

Ich erkannte, wie ich immer unterbewusst an den Kühlschrank gegangen bin. Ein Beispiel! Ich sitze am PC und zocke. Dabei kein Hungergefühl. Gab es nun lange Wartezeiten oder ich musste pausieren um ins Bad zu gehen, dann machte ich immer einen Umweg am Kühlschrank vorbei. Und jedes Mal nahm ich auch etwas heraus. ESSEN AUS LANGEWEILE!!!

Dieses erkannte ich nun. Zwar habe ich diesen Umweg eine langezeit nicht abstellen können. Nun wurde mir das aber langsam bei jedem öffnen des Kühlschrankes bewusst und ich machte ihn wieder zu ohne etwas zu entnehmen.

Veränderungen durch Dokumentation erkennen und motivieren durch Bestätigung

Nun habe ich enorm viel Gewicht verloren. Ob ihr es glaubt oder nicht, auch wenn ich meinen Gürtel schon 3 Löcher anger geschnallt habe, ist es mir selbst nicht aufgefallen. Nein, ich bin nicht blind! Aber ein Spiegel verfälscht das Bild wie ich finde und auch wenn ich täglich reingeschaut habe, so ist es ein schleichender Prozess an den sich euer Auge gewöhnt hat. Das erste mal selbst gesehen hatte ich es im Sommer. Hier war ich mit meiner besten Freundin shoppen. Sie wollte neue Bikinis kaufen, wanderte mit 4 Teilen in die Umkleide und ich stand davor und wartete. Genau neben mir gab es einen Spiegel. Ich hatte meine Lieblingshose an und sah mich im Profil. Irgendetwas sah komisch aus. Ich raffte die Hosenbeine zusammen, so dass die Hose eng angelegen hat. Ganze dreimal könnte ich nachgeifen bis diese wirklich eng angelegen hatte. Nun hatte ich ein offenes Ohr und immer wieder hörte ich, wenn Bekannte bemerkten wie stark ich abgenommen hatte. Ich merke das mir diese Worte wirklich gut taten. Von nun an kam es vor, dass ich bewusst Leute getroffen habe, welche ich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte. Denn auch diese machten die gleiche Feststellung und äußerten diese. Daraus zog ich die Motivation weiter zu machen.

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Mittlerweile fing ich an auch mein Gewicht mit der Waage zu kontrollieren. Täglich immer zu Beginn des Tages stand ich drauf. Auch eine neue Angewohnheit entwickelte ich. Weiterhin schaute ich ja in den Kühlschrank. Nun fing ich aber auch an, bei jedem essen im Handel oder im Kühlschrank auf die Nährwerttabellen zu schauen. Zu hohe Werte lehnte ich nun prinzipiell ab. Zielsetzung waren nun immer die 2000 Kalorien, wobei ich die Werte nie dokumentierte, sondern dieses im Kopf immer überschlagen habe.

Ach weil ich es noch nicht erwähnt hatte. Alkohol habe ich in der ganzen Zeit immer ausgelassen und dank dem sich einstellenden Erfolg hatte ich auch kein Problem an einem Abend mit Freunden nichts oder nur Salat zu essen. Alles andere tangierte mich garnicht. Ich denke, ich wollte mir einfach auch nicht die Blöße geben. Jeder bewunderte mein Durchhaltevermögen und das machte mich stolz. Deshalb fiel es mir auch so leicht! Eine weitere Motivation ist ein direkter Vergleich eines aktuellen Fotos mit einem alten. Hier sieht man am besten selbst die Unterschiede!

Etwas Neues kommt auf mich zu. Komplexe entwickeln sich, fast schon eine Essstörung. Dazu aber mehr in Teil 3

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