Wie alles begann - vom Unfall zum Schießsport

Im September 2010 veränderte sich mein Leben so unerwartet wie drastisch: nach einem unverschuldeten Polytrauma mit gebrochenem Schulterblatt rechts, gebrochenem Handgelenk links, mehrfacher Beckenringfraktur, eingefallener Lunge, inneren Blutungen und zwei zertrümmerten Brustwirbeln lag ich mehrere Monate in einer Spezialklinik. Übrig blieben dauerhafte Schmerzen und ein Querschnitt TH7, der mich jetzt an den Rollstuhl fesselt.

Da ich deshalb in der außergewöhnlichen Situation bin, selbst einen schweren und irreversiblen Verlust erlitten zu haben, bin ich in der Lage gewisse Dinge aus einer gänzlich anderen Perspektive zu betrachten, sowohl physisch als auch psychisch. Dies grenzt mich deutlich von Emotionstouristen ab, die traumatisierende Ereignisse instrumentalisieren um in Debatten Personen zu diskreditieren, indem sie eine Art Monopol für Empathie und Moral für sich beanspruchen. Abgedroschene Phrasen wie "das ist ekelerregend", "Sie schmähen die Opfer" oder "dieser Vergleich hinkt gewaltig" musste sich vermutlich jeder Waffenbesitzer schon anhören und zeitgleich dabei feststellen, dass viele Antis stundenlang reden können ohne dabei auch nur ansatzweise auf das eigentliche Thema einzugehen und sich im Grunde nicht wesentlich von Suffschlägern in Kneipen oder Trollen auf Facebook unterscheiden: provozieren, sich absichtlich dumm stellen und in einem unerwarteten Moment den Debattanten mit Beleidigungen oder anderen Dreistigkeiten zumüllen.
So verhalten sich Kinder, wenn sie im Sandkasten um das Schäufelchen streiten, von Erwachsenen, die so sehr darauf pochen, die Spitze der Moral zu vertreten, könnte man etwas mehr erwarten.

Seit Ende 2011 bin ich nun begeisterter Sportschütze und profitiere auch körperlich von dieser Sache, da der Rückstoß eines K98 in Tiefen vordringt, die man mit Physiotherapie nicht erreichen kann - da soll noch jemand behaupten, dass Schießsport nur wildes Herumgeballere sei. Seit ich mich etwas intensiver mit der Materie beschäftigte, fiel mir immer mehr auf, dass völlig ahnungslose Schwätzer in den Medien als "Experten" präsentiert werden und sowohl Medien als auch diese vermeintlichen Experten sich wenig um Details oder Schicksale scheren, sondern bewusst lügen und verzerren, um damit Sensationen zu kreieren, welche die Auflage oder die Klicks in die Höhe treiben - virtuelle Leichenfledderei.
Waffenbesitzer sind für die Mainstreammedien also lediglich eine Art Melange aus Nutztier und Prügelknabe, quasi ein ganzjähriges Sommerloch als Quotengarant für unkreative oder rückgratlose Redakteure, die vulgäre Effekthascherei qualitativ ansprechendem Investigativjournalismus vorziehen. Das mag profitabel sein, lässt jedoch die Medienwelt zu einer leichtlebigen und oberflächlichen Fasfoodkultur verkümmern.

Da ich Zeit und Lust habe, entschloss ich mich also dazu hier eine Gegendarstellung zu präsentieren. Dies praktiziere ich teils sarkastisch oder satirisch, auch mit einer teils gehörigen Portion vulgären Verbalinjurien und teils ernst. Ich hoffe, der Leser verfügt über den ausreichenden Intellekt hier zu differenzieren, denn wer nur durch den Einsatz einer roten Clownsnase oder einer lustigen Mütze den Trigger bekommt, dass eine Situation nicht bierernst zu verstehen sei, sollte sich mit vorschnellen Urteilen über diesen Blog vorerst zurückhalten.
Ich muss leider immer wieder beobachten, dass ausgerechnet die Linke mit ihrer theatralisch zur Schau gestellten Spaßkultur allzu gerne bei anderen keinen Humor zu erkennen in der Lage ist, weil die manische Begeisterung ob des eigenen Frohsinnes wohl über alles andere gestellt und dieser deshalb Debattanten kategorisch aberkannt wird. Eine Art humoreskes Herrenrassedenken unter dem Deckmäntelchen eloquentem aber reiferetardiertem Intellektuellenelitarismus, welcher Narzissmus mit moralischer Superiorität zu verwechseln scheint.

Sowohl hier als auch auf dem Rest der Seite gilt: wer Grammatikfehler findet, darf sie behalten. Ich bin kein professioneller Autor und deshalb auch kein Experte für Interpunktion oder die optische Gestaltung eines Textes. Wer ohne meine ausdrückliche Erlaubnis (einige Personen haben diese bereits) Texte von hier kopiert oder entfremdet/verzerrt/aus dem Zusammenhang gerissen wiedergibt, muss mit rechtlichen Schritten rechnen. Und ich bete zu Satan dem Leibhaftigen, dass diese Tunichtgute der Pimmelkrebs dahinrafft!

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