German version below :)
Youth. A word that today is connected by many people with good memories or at least an exciting time. But historically, youth is a kind of "privilege" that we enjoy today and did not exist 200 years ago for the majority of Europeans.
In the following article I will try to describe how the youth was born.
First, we travel back to Europe in 1750, and most of the people lived in multi-generational homes and worked in fields. We speak of an agrarian society.
Even later, as industrialization began, children had to come to work as soon as possible. if it is in the field where the whole family worked (not least to ensure survival), in factories or in mines where children often had to work in the worst conditions.
At that time, there was no real social separation between child and adult.
Children were a kind of "miniature adult"
At that time, "youth" was a privilege of the nobility, children of very wealthy parents. It was like that, for example. In England as early as the 19th century the "Grand Tour", which is in a sense the archaic equivalent of today's foreign year.
(I recommend the great video by Terra X Nature & History)
However, the birth of youth has several multifactorial causes in our western world.
Industrialization has fundamentally changed society.
One of the main features of this change is that, as a result of the factories, urban life has become more prevalent and habitat has become denser. This created more social contacts as more people came together in a smaller space. The adults thus made new contacts with other adults and not only within the family (and a few lesser known ones). What changed the social life fundamentally and for the first time could separate children / adolescents and adults.
Also through a new emerging understanding of pedagogy, especially of academics and the bourgeoisie, children and adolescents were increasingly no longer considered "small adults", but increasingly recognized as independent, independent individuals.
As production became more complex, it was better to train skilled workers in schools. The general compulsory education could prevail only from the beginning of the 20th century in Germany. Although there used to be schools, these were either convent schools (where only privileged children had access) or costs. (The lack of child labor is a terrible cost to a farmer's family).
But now that compulsory education had become established, for the first time there was a separate "living space" for the young people. The youth was born.
The increasing complexity of the labor market, coupled with a new "more modern" zeitgeist, made it increasingly possible for young people from the middle of the twentieth century to go their own way instead of following in their parents' footsteps.
The adolescents became socially "their own masters".
At the present time, also conditioned by the Enlightenment and general prosperity. Takes the life phase of youth a lot longer than, for example, in the 50s of the 20th century.
We do not go to school today (in my opinion fortunately) until 14, start a lesson and then work until retirement. Nowadays (theoretically) almost everyone has the chance to graduate from high school, to study etc. etc. This prolongs the youth time many times over.
May this is not the best translation, but i hope you get my Point ;)
If you have any suggestions, find major mistakes or just want to leave feedback feel free to comment :)
Sources:
https://docs.google.com/document/d/1i4s-sr1XkHqwXPPzzWMwp-MrQGICUuHQFMJ36ZURc-w/edit
https://opus4.kobv.de/opus4-hsog/frontdoor/index/index/docId/595
https://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht
https://de.wikipedia.org/wiki/Jugend#Jugend_als_Lebensabschnitt
Wie die Jugend geboren wurde.
Jugend. Ein Wort mit dem heute ein Großteil der Menschen gute Erinnerungen oder zumindest eine aufregende Zeit verbindet. Doch historisch betrachtet ist die Jugend eine Art „Privileg“ welches wir heutzutage genießen und vor 200 Jahren für den Großteil der Europäer einfach nicht existierte.
Im folgenden Artikel werde ich versuchen zu beschreiben wie die Jugend geboren wurde.
Reisen wir zunächst zurück nach Europa ins Jahr 1750, ein Großteil der Menschen lebte in Mehrgenerationenhäusern und arbeitete auf Feldern. Wir sprechen hier von einer Agrargesellschaft.
Auch später noch, als die Industrialisierung begann mussten Kinder, sobald sie dazu in der Lage waren, bei der Arbeit mit anpacken. Sei es auf dem Feld, wo die ganze Familie (nicht zuletzt um das Überleben zu sichern) arbeitete, in den Fabriken oder in Bergwerken wo Kinder oftmals unter schlimmsten Bedingungen arbeiten mussten.
Damals gab es noch keine wirkliche gesellschaftliche Trennung zwischen Kind-Erwachsener.
Kinder waren eine Art „Miniatur-Erwachsener“
Zu dieser Zeit war „Jugend“ ein Privileg des Adels, Kinder von sehr wohlhabenden Eltern. So gab es zB. In England bereits ab den 1800er Jahren die „Grand Tour“ was in gewisser Weise das archaische Äquivalent zum heutigen Auslandsjahr ist.
(Hierzu empfehle ich das Großartige Video von Terra X Natur & Geschichte)
Sei es drum, die Geburt der Jugend hatte in unserer Westlichen Welt mehrere multifaktorielle Ursachen.
Durch die Industrialisierung veränderte sich die Gesellschaft grundlegend.
Eine der Hauptmerkmale dieser Veränderung ist, dass das Leben, aufgrund der Fabriken, zunehmend in Städten stattfand und der Lebensraum verdichtet wurde. Hierdurch entwickelten sich auch mehr soziale Kontakte, da mehr Menschen auf engerem Raum zusammen kamen. Die Erwachsenen schufen sich also neue Kontakte mit anderen Erwachsenen und nicht mehr nur Innerhalb der Familie (und einiger weniger bekannter). Wodurch sich das Gesellschaftliche Leben Grundsätzlich veränderte und man erstmals zwischen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen trennen konnte.
Auch durch ein neu aufkommendes Verständnis von Pädagogik, besonders getragen von Akademikern und Bürgertum, wurden Kinder und Jugendliche zunehmend nicht mehr als „kleine Erwachsene“ betrachtet sondern zunehmend als eigenständige Lebewesen mit eigenständigen Ansprüchen erkannt.
Dadurch dass Produktionsabläufe zunehmend komplexer wurden brauchte man besser qualifizierte Arbeiter, welche in Schulen ausgebildet wurden. Die allgemeine Schulpflicht konnte sich in Deutschland erst ab dem Anfang des 20. Jahrhunderts durchsetzen. Auch wenn es vorher schon Schulen gab, waren diese entweder Klosterschulen (bei denen auch nur privilegierte Kinder Zugang genossen) oder mit Kosten verbunden. (Auch die fehlende Arbeitskraft eines Kindes sind für eine Bauernfamilie horrende Kosten).
Da sich nun aber die Schulpflicht durchgesetzt hatte, gab es für die Jugendlichen erstmals einen eigenen „Lebensraum“. Die Jugend war geboren.
Durch die zunehmende Komplexität des Arbeitsmarktes, gepaart mit einem neuen „moderneren“ Zeitgeist wurde es den Jugendlichen, ab der Mitte des 20. Jahrhunderts, zunehmend möglich eigene Wege zu beschreiten und nicht mehr unbedingt in die Fußstapfen ihrer Eltern treten zu müssen.
Die Jugendlichen wurden soz. Zunehmend „ihr eigener Herr“.
In der heutigen Zeit, auch durch die Aufklärung und allgemeinen Wohlstand bedingt. Dauert die Lebensphase Jugend um einiges länger als beispielsweiße in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts.
Wir gehen heute (meiner Meinung nach zum Glück) nicht mehr bis 14 in die Schule, fangen eine Lehre an und arbeiten dann bis zur Rente. Heutzutage hat (theoretisch) fast jeder die Chance Abitur zu machen, zu studieren etc. etc. Dadurch verlängert sich die Jugendzeit um ein Vielfaches.
Quellen:
https://docs.google.com/document/d/1i4s-sr1XkHqwXPPzzWMwp-MrQGICUuHQFMJ36ZURc-w/edit
https://opus4.kobv.de/opus4-hsog/frontdoor/index/index/docId/595
https://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht
https://de.wikipedia.org/wiki/Jugend#Jugend_als_Lebensabschnitt
Falls ihr noch irgendwelche Anregungen habt, grobe Fehler findet oder einfach nur Feedback hinterlassen wollt würde ich mich über einen Kommentar von euch freuen :)