Eindrücke - #Mittwochsquickie zum Freitag

Jeden Tag prasseln unzählige Eindrücke auf unser Nervensystem ein, gefiltert werden diese durch die Art, wie wir sie wahrnehmen und vor allem bewerten.

Je alltäglicher diese Eindrücke sind, desto weniger Beachtung schenken wir ihnen, sie werden schnell zur Routine, neue Eindrücke jedoch können wir intensiver wahrnehmen.

img_6951.jpg

Gestern Abend entschied ich mich, nochmal raus in die Natur zu gehen, um die Sonne untergehen zu sehen. Im Umkreis kennt man ja so ziemlich jeden Schleichweg, so dachte ich jedenfalls.

Doch irgendwie kam ich vom bekannten Weg ab und sah einen kleinen Feldweg, der mir vorher nie aufgefallen war. Ich hatte schon nach kurzer Zeit das große Glück 2 Rehe am Feldrand beim Grasen beobachten zu dürfen, die Kamera mit Tele-Objektiv lag natürlich, wie immer in solchen Momenten daheim. Erst ärgerte mich das ein wenig, doch später dachte ich, es war ein Segen, dass sie dort lag und ich sie nicht dabei hatte. Denn so hätte ich vermutlich schon beim hektischen Herausholen, spätestens wohl beim sicher nötigen Objektivwechsel, die Rehe verscheucht und selbst den Moment ebenfalls sicher wenig genossen.

So stand ich wie gebannt einfach da und beobachtete diese wunderschönen Tiere, sie hatten mich natürlich längst bemerkt, aber da ich still stehen blieb und einige Meter zwischen uns lagen, ließen sie sich erstmal nur wenig stören.
Irgendwie war das für mich ein magischer Moment, die Sonne ging immer weiter unter und irgendwann hielt ich es natürlich nicht mehr aus und wollte näher an die Schönheiten herantreten, da machten sie sich natürlich ziemlich schnell vom Acker.

Dennoch fühlte ich mich so lebendig und alles war einfach perfekt, das Licht im sanften Kontrast von Blau und Gold, die ruhige Atmosphäre, der neuentdeckte Weg und die Spannung, wann die Beiden die Flucht ergreifen würden.

Das waren seit meinem Unfall letzte Woche die intensivsten Eindrücke, die ich erleben durfte und die heilsamsten noch dazu.

Später auf dem Rückweg überraschte ich noch eine Feldhasenfamilie und saß danach noch eine ganze Weile auf einem Hügel und fühlte mich einfach geborgen.

Die Natur heilt doch immer wieder alle Wunden am zuverlässigsten in ihrer zauberhaften Stille, Schönheit und Weite.

Sie gibt und nimmt...


bat-988225__480.jpg

Leider hab ich den richtigen Heimweg irgendwie verbummelt und kam dann zunächst im falschen Ort an, wo mich einige Fledermäuse so eng umkreisten, dass es nun doch kurz wie ein Horrorfilm anmutete, aber dadurch gab es eben auch noch eine kurze Episode mit einem Hauch von Gefahr ^^

Die sind so verdammt dicht um meinen Kopf geflogen, dass ich mich kurze Zeit schon mit Fledermauszahn in der Stirn vor meinem inneren Auge gesehen habe...

Aber somit war es ein gelungener Ausflug mit allen nötigen Höhen und Tiefen, um sich schließlich fröhlich und erschöpft auf die heimische Couch zu schmeißen.


Das waren ein paar kleine Eindrücke der letzten Nacht zum aktuellen #mittwochsquickie von @nissla, das erste Bild ist leider bei der Dunkelheit mit dem iPhone nicht allzu scharf geworden, Bildrauschen lässt deutlich grüßen, mir fiel erst spät ein, dass mein Handy ja auch knipsen kann - zum Glück, würde ich sagen 😋
Die Fledermaus gab's mal wieder beim Freund und Helfer Pixabay.com


Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend und einen tollen Start ins Wochenende!

steem-On.png

H2
H3
H4
3 columns
2 columns
1 column
Join the conversation now
Logo
Center