13. August bis 19. August - Der Wochenrückblick in eigener Sache




Hallo liebe Leser !



Egal an welchen Orten die Ohren auf Empfang geschaltet werden, das Jammern ist einfach nicht zu ignorieren. Ganz weit vorne auf der Liste der wehleidigen Dauerbeschäftigung rangeln drei Themen im Kampf um den absoluten Spitzenplatz:

  • Sommerloch
  • Saure-Gurken-Zeit
  • Hitzestau

Der Redaktionsstab des BRenNgLAS wurde daher bereits vor Monaten mit Ohropax ausgestattet. Motivationslosen Zwischenrufern sollten keine Chance eingeräumt werden. Einzig und alleine, was die Aufmerksamkeit unserer Augen auf sich zog, wurde verfolgt und zur Strecke gebracht.

Hier nun exklusiv die Präsentation unserer visuellen Treibjagd durch die Woche.

Arabische Infiltration

Im saarländischen Völklingen stehen demnächst Bürgermeisterwahlen an. Eigentlich ein Ereignis, das keinen Journalisten aufwachen lässt - geschweige denn in Schreiblaune bringt.
Wäre da nicht ein Mann namens Otfried Best, der nicht nur Heißhunger auf den Stuhl im Amtszimmer des Bürgermeisters verspürt, sondern sein politisches Know-how von den Kameraden der NPD eingetrichtert bekam.
Wie üblich vor solchen kommunalpolitischen Ereignissen, bieten Podiumsdiskussionen interessierten Bürgern eine hervorragende Möglichkeit die Luschen unter die Lupe zu nehmen, die sich kurze Zeit später alle Mühe geben werden, den Haushalt vollends an die Wand zu klatschen.
So auch in Völklingen, wo Otto, der beste Braune (oder der braune Best) vor ein paar Tagen Rede und Antwort stand.
Unter den Anwesenden befand sich auch ein Bürger, der mit seiner Frage an Herrn Best, dem Kandidaten mit voller Absicht seinen Mittelfinger bis an die Prostata schob.

Die Frage: „Herr Best, laut Baugesetzbuch, Paragraph 126, ist jeder Eigentümer verpflichtet, sein Grundstück mit der durch die Gemeinde vorgegebene Nummer zu kennzeichnen. Jetzt ist mir erschreckend aufgefallen, dass in Völklingen viele Hausnummern mit arabischen Zahlen gekennzeichnet sind. Wie möchten Sie gegen die schleichende Überfremdung vorgehen?”

Otto Best, nicht nur zu dieser Veranstaltung wie immer bestens vorbereitet auf das ganze Thema mit den Flüchtlingen, Muslims und Döner ohne Bratkartoffeln, brachte das aufkommende Raunen im Saal unter Kontrolle und gab sich zuversichtlich. Denn er überließ den Menschen in Völklingen sein Versprechen, sollte er gewählt werden, endlich richtige Zahlen einzuführen.

Viel Erfolg, Herr Best


Heute schon mal einen Blick in den Mülleimer des Nachbarn geworfen?

Da braucht nun wirklich niemand leicht angeekelt die Nase zu rümpfen. Was ist den schon dabei, mal kurz einen Blick in Nachbars Tonne zu wagen, bevor der die Oma im großen apfelsinenfarbenen Auto entsorgen lässt? Wo doch jeder weiß, dass sie eigentlich in die Bio-Tonne gehört.
Abgesehen von solchen Kleinigkeiten ist es doch ganz interessant zu wissen, was der Nachbar glaubt nicht mehr verschenken zu können. Vielleicht sogar Edelmetall. Gold zum Beispiel - ist doch sowieso nichts mehr wert.

Der Meinung war zumindest ein ganz cooler Zeitgenosse in Südkorea, der das glänzende Zeug einfach zuhause nicht mehr rumliegen sehen konnte. Also hat er sich am Incheon International Airport in Seoul von den Barren kurz und knapp verabschiedet und dann in die Mülltonne geschmissen.
Jetzt nur keine Panik! Erstens haben die Dinger lediglich einen Wert von 325 Millionen Dollar und zweitens hat der Hausmeister des Flughafens den Abfall gefunden. Dafür wird er ja schließlich bezahlt.

Also, wie war das nochmal mit des Nachbarns Mülleimer? Man weiß ja nie …

What she did #ToME

Sexuelle Gewalt gegen Männer ist ja, im Gegensatz zum umgekehrten Fall, noch immer ein Nieschenthema. Das liegt natürlich vorrangig an uns Männern, die mit diesem Thema einfach nicht umzugehen wissen. Wer vom starken Geschlecht traut sich auf die Polizeiwache und gibt dort freiwillig Sätze mit solchem oder ähnlichem Inhalt zu Protokoll?
“Meins (Anmerkung d.R. - meine Frau) hat mir gestern sowas von in die Eier getreten, dass ich heute nur ein Rock überziehen konnte - und sonst nichts.”
Das macht einfach keiner. Lieber liegt er drei Tage im Eisfach und erklärt sein Fehlen am letzten Stammtisch mit der Lüge: “Frag nicht. Wir haben es wieder mal so getrieben, dass ich hinterher zu nichts mehr zu gebrauchen war.”

Was ist da also diese Woche in Wörth am Rhein passiert, bevor Anwohner Polizei und Feuerwehr alarmierten, weil sie nicht mehr mit ansehen wollten und konnten, wie dem Nachbarn in 15 Meter Höhe an einem kahlen Stamm (der in seinem früheren Leben einst ein Baum gewesen sein muss) langsam die Kräfte zu schwinden drohten.
Warum flieht ein Mann ohne Verpflegung und Sonnenschirm auf einen Gegenstand, an dem nirgendwo ein Basislager errichtet werden kann? Warum mussten die Nachbarn die Drehleiter herbeitelefonieren und warum tat dies nicht die Ehefrau, die das ganze Spektakel von ihrem Balkon aus beobachtete?
Für mich steht jedenfalls fest, dass das, was diese Frau ihrem Mann in Aussicht gestellt hatte, weit über einen Hodenbruch hinausging.

Für die verängstigte Mehrheit hat das BRenNgLAS einen digitalen Briefkasten installiert, in dem Erlebnisse dieser Art abgelegt werden können. Bitte nicht vergessen das Motto anzugeben, das da lautet: What she did #ToMe



… und wer bezahlt mir jetzt meine Tüte?

Wer von uns kennt das nicht - du hast gerade deine Balkon-Ernte getrocknet und eingetütet, freust dich über die Top-Qualität und entschließt dich zu einem einem sanften Joint anlässlich des Jubeltages, zu genießen auf einer nahe gelegenen Wiese.
Doch, wie wir in dieser Woche erfuhren, hatte ein Münchener bei einer solchen Gelegenheit ein bemerkenswertes Erlebnis. Kaum sendete die Tüte erste Rauchzeichen, gesellten sich 4 Herren in Zivil zu ihm, beschlagnahmten das gerollte Kunstwerk und (zu allem Überfluss) machten es dem Erdboden gleich. Ein glatter Heimsieg für die nie schlafende Ordnungsmacht.
So sah es zumindest für die 4 Eifrigen und einige Passanten aus. Da für solche Sachen der Video-Beweis noch nicht eingeführt ist (das wusste auch der junge Mann mit dem grünen Daumen und fortan ohne Joint), trägt der Enttütete stets eine Bescheinigung seines Hausarztes mit sich, die da besagt, dass er zur Behandlung seiner ADHS-Störung legal auf Cannabis zugreifen dürfe.

Letztendlich musste die Münchener Polizei dem Mann den Gegenwert des Joints erstatten: 6.60 Euro. Während ich mich frage, was für ein Monster-Kaliber das gewesen sein muss, kann ich trotzdem nur den Ratschlag erteilen, Montagmorgen sofort den Hausarzt aufzusuchen. Denn wer ständig auf seine Balkon- oder Frühbeet-Zucht aufpassen muss, der zeigt automatisch Symptome, die auf ADHS hindeuten. Her mit dem Wisch und ab auf die Wiese - eine Grundsatzentscheidung liegt nun vor.

Aber nicht das Attest zum Einrollen benutzen!

Wolfram’s Küche



Heute riskieren wir mal wieder einen Blick in Wolfram’s Küche, in der gestern der Backofen angeheizt wurde.
Die Vorgaben lauteten: leicht, schnell und ohne viel Aufwand!

Bohnen-Strudel mit Tomatensalat


Um sowas auf den Teller zu zaubern bedarf es folgender Zutaten:

Türkisches Teig-Papier
Grüne Bohnen
Zwiebel
Kartoffel
Dörrfleisch (aber nicht unbedingt notwendig)
Tymian
Knoblauch
Salz und Peffer

Die Bohnen blanchieren, Zwiebel, Dörrfleisch und Kartoffel in Würfel schneiden und fast gar braten. Ganz zum Schluss die Bohnen und die Gewürze zugeben, gut durchmischen und auf das Teigblatt geben. (Die Zutaten sollten nicht heiß sein, da sonst das Blatt reißt.)
Danach wird die ganze Chose zusammengerollt und bei 180° im Backofen zirka 20 Minuten goldbraun gebacken.

Bei uns gab es dazu Tomatensalat. Gurken- oder grüner Salat tun es jedoch auch. Ich persönlich stelle ein paar Dips (Joghurt-, Rhabarber- oder Zwiebel-Chutney) bei.

Kinderleicht und fix zubereitet!


Guten Appetit

Das Album der Woche


##Kovacs - Cheap Smell

Sharon Kovacs ist eine niederländische Künstlerin, die ich bereits seit 2014 auf dem Schirm habe.
Das nun vorgelegte Album sollte nicht einfach links liegengelassen werden.

Kovacs - Black Spider

So viel an Informationen zu der vergangenen Woche.
Ich bleibe weiter am Ball und halte die Augen auf.
Nicht vergessen der Besuch beim Hausarzt und
den Austausch von arabischen Ziffern gegen normale Zahlen.

Liebe Grüße und bis zur nächsten Ausgabe


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