Die Alice-Salomon-Hochschule in Berlin hat beschlossen, ein Gedicht aus politischen Gründen von der Gebäudefassade zu entfernen. Es stammt von dem bolivianisch-schweizerischen Dichter Eugen Gomringer, welches in Deutschland nun offiziell als frauenfeindlich und sexistisch gilt.
Hier ist der Text im spanischen Original:
Avenidas
avenidas y flores
flores
flores y mujeres
avenidas
avenidas ymujeres
avenidas y flores y mujeres y
un admirador.
In Deutsch:
Alleen
Alleen und Blumen
Blumen
Blumen und Frauen
Alleen
Alleen und Frauen
Alleen und Blumen und Frauen und
ein Bewunderer
Wo soll der Wahnsinn hinführen? Werden bald Männer, die es wagen, einer Frau ein Kompliment zu machen, unter Strafe gestellt? Zählt anlächeln auch schon dazu? Werden diese Leute es darauf anlegen, alles Schöne und Bewundernswerte aus der Gesellschaft zu verbannen?
Ab jetzt gibt es den Pfau nur noch von hinten.
Der Walisische Architekt Clough Williams-Ellis, Erbauer von Portmeirion, Drehort der Serie „The Prisoner“, nannte „Beauty, that strange neccessity.“
Die Verbannung der Schönheit aus dem Leben ist eine Form der Selbstzerstörung, denn das Leben ansich ist ein einziges Wunder und die Fähigkeit, über Wunder und Schönheit zu staunen, ist der Seele Nahrung. Verlieren wir diese Fähigkeit, verlieren wir alles, was das Leben lebenswert macht. Wie weit werden wir es kommen lassen?
Hier ist der Link zum Artikel: https://www.achgut.com/artikel/poesie_zensur_an_derhochschul_fassade
Zum Glück haben wir jetzt Steemit, wo man noch ganz ungeniert der Schönheit huldigen, sie besingen, bewundern und teilen darf.
Auf die Schönheit und das Wunder, Prost!
