Mutig neue Wege gehen

 Manchmal ist es an der Zeit, neue Wege zu gehen. Denn: Wer kennt es nicht, das zeit- und nervenraubende Feststecken im Stau auf der Autobahn, wenn es nur noch  im  stop-and-go-Tempo vorwärtsgeht. Doch sind verstopfte Straßen nicht auch ein Spiegel unserer gesamten Realität? Hat sich nicht unsere ganze Welt längst im Stau festgefahren? Alle wollten immer mehr und immer schneller – mehr Wohlstand, mehr Fortschritt, mehr Technologie, mehr Wirtschaftswachstum, koste es, was es wolle – bis wir uns schließlich im „Stau der Möglichkeiten“ ausgebremst wiederfanden. Mögen sich jetzt neue Wege für uns auftun. 

 

Zum Glück sind wir gezwungen, neue Wege zu finden, denn unsere bisherige Menschheitsentwicklung zeigt, dass wir in die falsche Richtung rasten, uns geradewegs auf dem „Highway-to-Hell“ befanden. Was haben wir in unserem Wachstumswahn und mit unserem Erfindungsgeist nicht alles Tolles geschaffen – so toll, dass wir uns damit auf die verschiedensten Arten selbst auslöschen könnten.

Die globale Wirtschaftskrise, die Ressourcenknappheit, die immer unbezahlbarer werdenden Sozialsysteme – all das zeigt uns zum Glück:  So kommen wir nicht weiter. Unser Erfindergeist hat sich schneller entwickelt als unsere Erkenntnis, wofür wir eigentlich auf diesen Planeten gekommen sind. Nämlich um zu leben, um glücklich zu sein, um uns selbst und unseren Lebensraum zu lieben und zu erhalten, statt alles zu zerstören.

Mutige Pioniere entfernen sich von der Masse


Doch wir werden diese Erkenntnis rechtzeitig entwickeln, das ist meine heutige Positiv-Vision. So wie beim Autostau zunächst einzelne Fahrer den Blinker setzen und abfahren, auch wenn sie dafür unbekannte, weniger geradlinige neue Wege in Kauf nehmen und möglicherweise zunächst einsam und allein auf weiter Flur unterwegs sind, wenn sie Gefahr laufen, nicht auf Anhieb den richtigen Weg zu finden,  es aber trotzdem genießen zu fahren, statt in der Masse steckenzubleiben – genauso gab und gibt es Pioniere, die sich vom Massenbewusstsein entfernten und ihre eigenen Lösungen suchten und fanden. Und diesen neu gesteckten Wegen können andere dann folgen, es wird immer einfacher, wenn man nachts auf einsamen Wegen schon das Licht eines Vorgängers vor sich sieht.

So wird es sich immer mehr ausdehnen – das Bewusstsein, dass nur neue Wege in die Zukunft  führen. In eine wahre, lebenswerte Zukunft voller Wunder, auch wenn dies mehr Aufmerksamkeit erfordert, als stur gerade auszufahren. Wir werden dabei wieder erkennen, wie schön die Welt ist, wie spannend und aufregend das Leben sein kann, wie wir plötzlich wieder frei atmen und fühlen, an wievielen Weggabelungen wir uns frei entscheiden können, in welche Richtung wir weitergehen, wie wir (wieder) Dinge wahrnehmen und genießen, die wir auf unserer eintönigen Massen-Autobahn längst vergessen hatten.

Das Leben lieben statt in Gewohnheiten stecken bleiben


Egal, wo uns die neuen Wege dann auch hinführen, wir werden dabei vor allem eines finden: Die Liebe zu uns selbst und zum Leben. Wir werden wieder das Leben lieben und nicht Status, Geld und Gegenstände. Und zwar unser eigenes individuelles Leben, aber auch alles Leben auf unserem Planeten in seiner Gesamtheit.   Und was man liebt, will man auch schützen und erhalten. Mit diesem Bewusstsein ist keine zerstörerische Kreativität mehr möglich. Nur noch erhaltende und Gutes schöpfende.

Das ist die Perspektive, die sich jeder vor Augen halten kann, wenn er erwägt, die bequeme, gewohnte aber längst nicht mehr glücklichmachende Zerstörungs-Autobahn zu verlassen. Das nervende „stopp-and-go“  lässt sich nämlich wunderbar in ein persönliches „Stop! And go!“  umwandeln. Statt festzustecken in alten Überzeugungen können wir also innehalten, neue Entscheidungen treffen und dann neue Wege gehen. Neue Wege in ein zukunftsfähiges Leben, in dem alles besser sein wird. 

Ich selbst bin seit Jahren dabei, die "Massenautobahn" zu verlassen und neue Wege zu gehen. Jetzt aktuell stehe ich wieder an einer Weggabelung, die mich in eine neue Richtung führt. Ich freue mich, auf meine neuen Wege in unbekanntes Terrain.


Alles Liebe

Johanna

Bildquellen: Pixabay.com

 

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