RE: RE: Libertarismus für Einsteiger
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RE: Libertarismus für Einsteiger

RE: Libertarismus für Einsteiger

Zwang gibt es im Libertarismus, insbesondere in einer Privatrechtsgesellschaft, gar nicht mehr. Niemand darf dich zu irgendetwas zwingen.

Kontrollinstitutionen, Regeln und Autoritäten würde es trotzdem geben. Diese resultieren jedoch nicht aus Gewalt und Zwang, sondern aus freiwilliger Interaktion und Verträgen.

Wenn du zum Beispiel ganz abgelegen alleine in einem Haus wohnst, dann kannst du dort im Prinzip machen was du willst, solange du damit niemandem schadest.
Möchtest du allerdings zusammen mit Freunden Gemeinschaftseigentum kaufen, dann solltet ihr euch vorher darauf einigen was mit dem Eigentum gemacht werden soll und welche Regeln es dort geben soll, damit es später nicht zu Konflikten kommt.

Wenn du in eine Mietwohnung ziehen willst, dann werden dort die Regeln im Mietvertrag stehen. Wenn dort im Mietvertrag steht, dass laute Musik nach 22 Uhr nicht mehr erlaubt ist, dann musst du dich natürlich auch daran halten.
Es zwingt dich aber keiner dazu diesen Mietvertrag zu unterschreiben.
Wenn du also gerne nachts laute Musik hören möchtest, dann müsstest du in eine Gegend ziehen, in der sich die Bewohner darauf geeinigt haben, dass dies erlaubt ist. Dann musst du aber natürlich auch damit leben, dass deine Nachbarn dies auch dürfen.

Alle Regeln, denen du dich unterwirfst, müssen von dir freiwillig akzeptiert werden.

Wie abhängig oder unabhängig du dich von anderen machen möchtest, entscheidest allein du für dich selber.

Wenn jemand gegen eine Regel verstößt, der er selber zugestimmt hat, dann muss er sich selbstverständlich auch daran halten. Welche Konsequenzen ein Vertragsbruch nach sich zieht, kann im Vertrag natürlich auch festgelegt werden.
So könnte beispielsweise ein Bußgeld festgelegt werden, das bei einmaligem Verstoß an die Nachbarn gezahlt werden muss, wenn gegen die Regel mit der lauten Musik verstoßen wird. Bei mehrfachen Verstößen könnte es dann härtere Konsequenzen geben.

Falls sich der Vertragsbrüchige weigert zu bezahlen, dann könnte man sich an einen neutralen Richter wenden, der auch vorher im Vertrag bestimmt werden kann.
Diesem würde man dann den Vertrag und die Beweise vorlegen, damit er anhand dessen ein Urteil fällen kann.

Im Prinzip lässt sich alles durch freiwillige Verträge lösen.

Ich bin also nicht grundsätzlich dagegen, würde mich aber gerne mit diesem Thema in einer konstruktiven Diskussionsrunde auseinander setzen.

Ich bin grundsätzlich für jede Diskussion offen. Das sind eigentlich die meisten Libertaristen.
Allerdings halte ich es für ziemlich umständlich eine Diskussion in schriftlicher Form zu führen. Vielleicht hast du ja mal Zeit und Lust im Discord zu sprechen.

Ich bin hier auf Steemit noch relativ neu und habe noch nicht sehr viele Follower.
Sobald es sich lohnen wird, werde ich einen deutschen libertären Discord Server gründen, in dem sich zum einen Libertäre austauschen können, aber auch nicht-libertäre herzlich eingeladen sind, um mit uns zu diskutieren.

Ich würde auch mal gerne öffentlich mit Sozialisten, Marxisten oder Linksradikalen diskutieren und diese Diskussion dann veröffentlichen. Bisher hat sich da aber leider noch keiner getraut.

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