Denkt man an die Unendlichkeit, kommen einem unweigerlich Gedanken über das Universum und seine endlosen Weiten in den Sinn. Die Unendlichkeit ist überall. Und da du ein Teil des Universums bist, ist sie auch in Dir selbst...
Sogar die Zahlen von 0 - 1 haben ein unendliches Spektrum. Ich könnte jetzt anfangen von 0,00000000000000000000000000000000001 (hängt noch unendlich viele nullen dran) bis 1 zu zählen und wäre damit bis in die Unendlichkeit beschäftigt.
Ich könnte auch einen kleinen Torus basteln und einen kleinen Käfer da rein setzen. Duch seine feinen Haare und Widerhaken an den Beinchen, würde er auch an der Decke laufen können und daher merkt er die Schwerkraft fast garnicht. Für den Käfer entsteht der Eindruck dass er auf einer gigantischen (unendlichen) Fläche entlang läuft. Egal wohin er geht, es ist überall das selbe. Unendlich! Er ist so klein dass er die Form des Torus, ja nicht mal die Krümmung, wahrnimmt.
Was ich damit sagen will: Vielleicht ist die Unendlichkeit ja ganz klein und wir merken es nur nicht, weil wir noch viel kleiner sind? Ist am Ende alles nur eine Illusion?
Sternenstaub...
Atome existieren nicht unendlich lang. Sie haben eine gewisse Menge Energie. Sie sind instabil. Sie zerfallen. Sie haben eine Halbwertszeit und irgendwann wird jedes Atom zerfallen auch wenn es 7 Quadrillionen Jahre dauert. Manche Atome zerfallen schon nach wenigen Mikrosekunden. Und doch sieht dieses Universum so stabil aus, weil es auch immer wieder neue Materie erzeugt.
Man kann die statistische Lebensdauer eines Atoms berechnen aber nie vorhersagen wann es genau zerfällt. Würde man nur die Energie der Atome in unserem Sonnensystem berechnen, ich denke die Zahl wäre astronomisch groß. Nahezu unendlich...
Unsere Körper bestehen auch aus Atomen und irgendwann (nach unserem Ableben) werden die komplexen Proteine und Molekülketten zu Staub zerfallen (immernoch Atome!). Hat dieser Staub jetzt mehr oder weniger Energie? Natürlich hat er weniger Energie da ein Teil dieser Energie umgewandelt wurde (z.B. in Abwärme durch chemische Prozesse). Aber der Staub bzw. die Erde kann selbst wieder Leben hervorbringen...
Das schönste an der Unendlichkeit? Energie kann nicht verloren gehen. Sie wird immer nur umgewandelt. Die Zerstörung ist sozusagen die Grundlage damit etwas neues entstehen kann. Eine einfache Frage noch: Wird das Universum seit seiner entstehung komplexer oder zerfällt es? Wie sieht der Trend aus?
Das waren jetzt nur mal ein paar Gedanken von mir zu dem Thema. Ein unendliches Thema, gepresst in ein paar Min. Lesestoff und wer will kann unendlich lange darüber nachdenken. ;)
Harald Lesch: Der große Kreislauf der Materie
Das Thema wurde übrigens durch @nissla vorgegeben. Danke für die inspiration.