Wenn du endlich mal wissen wolltest, was ein Bitcoin (BTC) oder eine Kryptowährung ist, kann ich dir vielleicht helfen…

Wenn du endlich mal wissen wolltest, was ein Bitcoin (BTC) oder eine Kryptowährung ist, kann ich dir vielleicht helfen…



In den folgenden Zeilen möchte ich dir einen Rundumschlag über Bitcoin und Kryptowährungen geben. Bitcoin ist die erste und bekannteste Kryptowährung, die 2009 von einer Person (oder Gruppe) mit dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ veröffentlicht wurde. Im März 2010, als die erste Online Handelsplattform (Exchange) ihren Betrieb aufnahm, startete der Kurs bei 0,003$. Ende 2017 erreichte der Bitcoin - Kurs, welcher Anfang des Jahres 2017 noch bei 1.000$ stand, 19.000$!

Aber warum wurde Bitcoin von „Satoshi Nakamoto“ entwickelt?

Das Ziel war es, ein neues elektronisches Währungssystem zu schaffen, welches komplett dezentralisiert ist. Es benötigt also keine Institution (wie eine Bank), kein Staat, keine Behörde, um zu funktionieren. Bitcoin verbindet Käufer und Verkäufer direkt über kryptologische (=Verschlüsselung) Schlüssel, End zu End (Peer-to-Peer (P2P)). Weshalb es auch Kryptowährung oder Kryptogeld heißt.

Was ist eine Blockchain und wie funktioniert sie?

Die Blockchain ist das dezentrale Netzwerk, dass es erlaubt ohne Mittelmann ein direkte und verschlüsselte Verbindung zwischen "Lieferant" und "Abnehmer" herzustellen. In diesem Fall wird jedoch kein Gut übertragen, sondern Coins.

Die Blockchain selbst ist eine Datenbank die sich auf zehntausenden Computern aufteilt. All diese die Schürfen/Minen (wird weiter unten erklärt). Es gibt niemanden der dieses Netzwerk verwalten kann, es verwaltet sich selbst. Jeder Teilnehmer hat die gleichen Rechte und Möglichkeiten.

Wenn nun eine Transaktion von einer Person, zur anderen angestoßen wurde, wird diese Transaktion an die Schürfer/Miner der Blockchain versendet und diese bestätigen diese Transaktion. Diese Transaktion wird in sogenannten Blöcken angelegt. Jeder Block ist mit dem vorherigen Verbunden, weshalb es Blockchain (Blockkette) heißt.

Wie entstehen neue Bitcoins?

Neue Bitcoins entstehen, indem sie „geschürft“ werden. Beim „Schürfen“ (oder auch in engl. „minen“) wird Rechenleistung freigegeben. Die Belohnung dafür sind Bitcoins. Dadurch erhöht sich der globale Bitcoin Bestand. Dieser Rechenvorgang wird schwieriger je mehr Bitcoin geschürft werden. Aktuell sind wir bei 16.900.000. Das Maximum liegt bei 21.000.000, welches von "Satoshi Nakamoto" bestimmt wurde.

Diese Rechenleistung wird für Buchhalterische Zwecke ausgenutzt. Jeder Block wird durch das Schürfen verifiziert und erfasst. Sobald dies passiert ist, ist dieser Block/Transaktion für jeden sichtbar und für immer und ewig in der Blockchain verfügbar.

Leider lohnt sich das Schürfen nur noch bedingt, da die Stromkosten den Gewinn meist übersteigen. Das „Schürfen“ kann auch auf dem heimischen Computer betrieben werden, jedoch wird meist ein sogenannter „Miner“ eingesetzt. Das ist eine Computer Hardware, die aufs „Schürfen“ ausgelegt ist, um das Maximum an Rechenleistung herauszuholen. Jedoch kostet ein „Miner“ auch einiges, hier kommt man schnell auf einen hohen fünfstelligen Betrag…

Wie kommt eine virtuelle Währung auf einen Wert von 19.000$?

Es hängt ganz einfach davon ab, was Leute bereit sind für einen Bitcoin zu zahlen. Ähnlich wie Aktien an der Börse wird der Kurs über Angebot und Nachfrage bestimmt. Da es keine Kontroll-Institution wie eine Bank, ein Staat oder ähnliches gibt, ist die Interpretation des Wertes völlig offen. Das lädt natürlich auch zur Spekulation und Manipulation ein.

Wie kann ich Bitcoins kaufen?

Bitcoins, aber auch andere Kryptowährungen, kannst du über Handelsplattformen (Exchanges) gegen FIAT Währungen wie Euro/Dollar eintauschen. Den Tausch von Euro gegen Kryptogeld bieten aktuell noch nicht viele Exchanges an. Die Bekanntesten sind Kraken, Coinbase und Bitfinex. Leider bietet ein einzelner Exchange nicht alle möglichen Währungspaare (wie z.B. EUR/BTC) an, jeder hat ein eigenes „Sortiment“. Um mit möglichst vielen Währungspaaren handeln zu können, ist man oft gezwungen sich bei verschiedenen Exchanges anzumelden. Das Anmelden ist so einfach wie die Erstellung eines PayPal Accounts, weshalb es vorkommen kann, dass du nach einiger Zeit auf den verschiedensten Plattformen angemeldet bist.

Kryptowährungen? Gibt es mehr als den Bitcoin?

Ja – es gibt über tausend Verschiedene. Alternativen zum Bitcoin, werden als Alt-Coin (Alternativ Coin) bezeichnet. Sie verfolgen das gleiche Grundprinzip, haben aber andere Vor- und Nachteile sowie Funktionen, die der Bitcoin nicht bietet. Die Bekanntesten und auch die mit der höchsten Kapitalisierung sind Ethereum, Ripple, Bitcoin Cash, Litecoin.
Eine weitere Kryprowährung die fälschlicherweise als Kryptowährung bezeichnet wird, ist der Token. Tokens basieren auf einer vorhandenen Blockchain wie zum Beispiel der Ethereum. Sie sind eine Art des Crowdfoundings. Mit ihnen wird Geld für ein bestimmtes Projekt eingesammelt.

Was sind die Risiken?

Natürlich ist das Risiko hoch, da es aktuell noch um viel Spekulation geht. Das Ziel wäre, dass sich in der Zukunft einer der Coins durchsetzt, um unser aktuelles Währungssystem zu ersetzen.

Auch eine Blasenentwicklung, wie es oft in den Medien zu hören ist, ist möglich. Wobei die Kryptowährung im Vergleich zu anderen großen historischen Blasen noch weit davon entfernt ist.

Das Risiko, dass Hacker ein Exchange oder dein Account hacken und all dein Geld stehlen, ist ebenfalls vorhanden. Hierzu kann ich nur sagen, nutze alle möglichen Sicherheitsmechanismen des Exchange. Wenn Coins als Langzeit Investment gekauft werden, können diese auch auf den privaten Computer, einen USB Stick oder ähnliches übertragen werden, um diese zu schützen.

Auch wenn die Kryptowährungen Risiken birgen, bieten sie ein großes Potential. Sie können eine (sehr) hohe Rendite ermöglichen und eventuell künftig ein neues dezentrales Währungssystem schaffen.

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