Steemit Kolumne "fräulein" / 2 / Thema: Shiny Objects Syndrome

Andere Ausdrücke dafür sind Scanner-Persönlichkeit, SOS-Persönlichkeit usw…

Frage: Wer kennt diese Ausdrücke?

Ich kannte diese Bezeichnungen nicht, doch kamen sie mir so unglaublich bekannt vor. Die enthaltenen Worte und deren dahinterstehende Bedeutung. Wahnsinn wie jemandem etwas bekannt sein kann, ohne das er es kennt.

Frage: Ist es möglich den Fokus zu behalten?

Es ist so extrem schwer sich auf etwas zu konzentrieren, wenn es doch so viele Dinge um einen herum gibt, die immer schöner und besser auf einen wirken.

Zum Beispiel hat man sich vorgenommen, 3 Aufgaben hinter einander zu erledigen, dann fängt man an und plötzlich entdeckt man währenddessen noch eine zusätzliche Aufgabe, die auch noch interessanter und dann sogar noch wichtiger erscheint. Nachdem diese dann erledigt oder gar noch während man bei ihr ist, fängt das gleiche Spiel von vorne an. Noch eine Aufgabe fällt ins Auge und erscheint noch primärer zu erledigen.

Frage: Wie viele Aufgaben sind es bisher und wie viele waren es zu Beginn?

Am Ende ist es so, dass wir von den ursprünglich 3 Aufgaben auf 15 Aufgaben gekommen sind. Jene die zusätzlich über den Zwang der Fertigstellung verfügen, werden alle 15 oder zumindest 13 Aufgaben erledigt haben, aber völlig fertig mit der Welt sein und eine Verabredung abgesagt haben oder viel zu spät zu der Verabredung kommen, ca. 2 Stunden später.
Andere wiederum werden entweder nur ganz andere Aufgaben erledigt haben, als die, die sie vor hatten und wiederum andere werden einfach nach der 2. Ablenkung so den Faden verloren haben, dass sie es ganz sein gelassen haben und sich eine Ablenkung von der Ablenkung gesucht haben, damit sie sich nicht weiter verrennen, vielleicht sogar schuldig fühlen. Denn das Vorgenommene will man ja gern erledigen, nur das Glänzen ist so verlockend und auch zu zermürbend zugleich, denn dieses Anziehen steht im Zeichen des Widerspruchs.

Frage: Ist das ein Verhalten von Versagern, die Nichts zu Ende bringen können?

Nein, ein ganz klares Nein!
Die Meisten die diesem Gefühl nachgeben werden tatsächlich Versager werden, sie sind es zu Anfang nicht, keinesfalls, doch sie machen einen Versager aus sich.
Künstler werden oft aus der Kreativität heraus großen Erfolg haben und Schauspieler mit kurzen doch heftigen Auftritten erfolgreich sein. Manager mit immer neuen kleinen doch anspruchsvollen Projekten und eine Pflegekraft durch immer wechselnde Patienten.

Es kommt darauf an, was man daraus macht. Wenn man es nicht beherrschen kann, dann muss privat wie beruflich den perfekten Ausgleich finden, sonst wird man ständig an seine Grenzen kommen und ausbrechen müssen.

Frage: Nur Schwäche oder eine Stärke?

Natürlich ist es Beides. Genau darin liegt die größte Stärke und die größte Schwäche zugleich. Es ist faszinierend wie das möglich ist, doch so ist es.
Das Beste dahinter ist die Gabe der Begeisterung. Sie ist unfassbar groß!
Ein Feuer, das niemals auszugehen scheint.

Wie die Sonne, so hell!

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Frage: Wie ist es eine Gabe?

Das stellt sich als die interessanteste Frage heraus.
Denn jemand der diese Begeisterung für sich lenken kann, hat für die Zukunft die besten Voraussetzungen.

Derjenige kann Feuer entfachen wo sonst nur Eis herrscht.
Kann Begeisterung auferstehen lassen wo sonst nur Frust zu finden ist und vor allem kann derjenige durch seine

Aura eine Atmosphäre

erschaffen, die wenn sie nicht mehr da ist, nur noch eine Leere hinterlässt die jeder bemerkt und vermissen wird, der in ihren Genuss gekommen ist.

Es ist wichtig das Lenken zu lernen und den Fokus zu verstehen. Zu dem ist es wichtig zu lernen das innere Gleichgewicht zu halten und auszubauen.
Gefühle sind die häufigste Ursache, den Fokus zu verlassen und sich auf Neues zu stürzen.
Doch mit all dem muss man Lernern zurecht zu kommen.

Begeisterung ist Thors Hammer in unserer Welt!

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