IOTA - Wochenrückblick u.a. mit Bosch, China und Lambo

Und erneut versuche ich euch über die Neuigkeiten und Gerüchte aus der letten Woche rund um IOTA zu informieren. Zusätzlich gibt es eine Zusammenfassung des einfach nicht alt werdenden FUDs des MIT Media Labs.

Bosch Connected World 2018

Anfang der Woche fand die BCW2018 in Berlin statt, eine große Messe rund um das Thema IoT mit illustren Gästen und Speakern aus IT- und Telekommunikationsbranche sowie natürlich Industrie 4.0. Zwei sehr spannende Dinge IOTA betreffend kamen dabei raus.

Johann Jungwirt, Chief Digital Officer von Volkswagen, sprach explizit von einer Partnerschaft zwischen der IOTA Foundation und Volkswagen und skizzierte die mobile Zukunft für die kommenden Smart Cities. Es ging auch viel um die Herausforderungen abseits der Technischen Umsetzung wie z.B. Content Provider für das Board Entertainment. Aber in einem anschließenden Tweet fasste er seine Vision zusammen:

Stell dir jedes selbstfahrende Fahrzeug beim Mobility-as-a-Service als Unternehmer vor mit eigener Identität, eigener Brieftasche, eigenständiger Preisbildung und Bezahlung für Parkgebühren, Stromaufladung, Reinigung, Wartung usw. Ich bin von der Distributet Ledger Technologie und dezentralisiertem Computing überzeugt, vor allem vom Tangle. #IOTA

Dieser Mann war u.a. Projektleiter bei Apple und ist heute verantwortlich für die digitale Zukunftsstrategie des Volkswagen Konzerns! Achja und weil es immer heißt beim investieren in Cryptos How long to Lambo?! - Lamborghini ist teil der Volkswagen Group. Also nicht mehr so lang hin mit IOTA ;).

iotalambo.jpg

Dominik Schiener (Mitbegründer IOTA) stand in einer Ask-Me-Anything Session Rede und Antwort. Er ließ sich zu der Aussage hinreißen, dass noch dieses Jahr ein Prototyp des ternären Microprozessors JINN vorgestellt werden soll. Dieser ist für den Einsatz in IoT devices vorgesehen, soll sehr klein, günstig und energieeffizient werden und die Berechnungen für das Tangle Proof-of-Work extrem schnell durchführen können. JINN wurde zuerst erdacht und entwickelt. IOTA entsprang aus dieser Entwicklung und ist vom Konzept her auch auf diesen ausgerichtet. Bisher ist aber nichts konkretes öffentlich bekannt, da das Projekt weiterhin unter NDA steht.

IOTA und Tangle in weiteren Smart Cities?

Bosch wird mit einer der größten Bau- und Immobilienfirmen Chinas, der Country Garden Group, zusammenarbeiten um in Jiangsu, Zhejiang, Shanghai, Pearl River Delta, Beijing-Tianjin-Hebei und anderen gebiten Smart Cities zu entwickeln und umzusetzen. Es wird zwar nicht konkret IOTA erwähnt sondern nur Boschs technische Fähigkeiten, aber der Schluß liegt nahe, dass Bosch in Sachen Vernetzung auch dort die IOTA Technik implementieren wird.

Tanglebasierte Internetservices

Zwei bereits laufende und einen kürzlich angekündigten Service möchte ich euch nur kurz vorstellen um zu zeigen, dass der Tangle lebt und 3rd Party Developer ihn zu nutzen wissen.

  • Kleinanzeigenmarkt
    Auf https://iotaku.top ist ein gebührenfreier Gebrauchtwarenmarkt online. Im Gegensatz zu anderen Kleinanzeigenmärkten ist ein Treuhandservice möglich (allerdings kostenpflichtig).

  • Glücksspiel
    Auf https://tangledice.com kann man IOTA auf eine Zufallszahl setzen. Die technischen Hintergründe werden auf der Seite erklärt. Der Einsatz ist auf 10 MIOTA, der Gewinn auf 20 MIOTA pro Spiel begrenzt.

  • Umfragen
    Ein Onlineservice namens Votangle wird im März online gehen. Mit diesem wird es möglich sein Umfragen über den Tangle laufen zu lassen. Natürlich gehen die Fantasien jetzt schon richtung politischer Wahlen per Tangle, aber erstmal ist es nur ein Umfrageservice wie z.B. strawpoll.

Dauerbrenner: MIT Media Lab sagt IOTA ist angreifbar

Immer wieder wird hervorgeholt, dass ja das MIT rausgefunden hätte, IOTA sei total unsicher und angreifbar. Vor einigen Tagen auch wieder auf The Next Web. Also hier nochmal zur Sache:

  • Das MIT Media Lab hatte zur Zeit der Veröffentlichung an einem Datenmarktplatz gearbeitet, den die IOTA Foundation bereits vor ihnen veröffentlicht hatte. Wollte man einem Konkurrenten schaden?
  • Das MIT Media Lab hatte sich auch wie die IOTA Foundation um die Umsatzung der schwedischen e-krona beworben. Wollte man einen Konkurrenten deskreditieren? IOTA kam übrigens weiter, MIT flog raus.
  • Der monierte Angriff basierte auf einem manipulierten Wallet. Das offizielle Wallet sorgt dafür, dass Sicherheitsrichtlinien bei Transaktionen eingehalten werden. Das manipulierte Wallet deaktivierte diese. Natürlich kann man sich so ein manipuliertes Wallet einfangen, falls man es von einer fremden Seite runterläd. Aber dann kann ich auch sagen "wer sich einen Keylogger installiert kann seine bitcoin/whatever verlieren, ergo ist bitcoin/whatever unsicher".
    Wer es genau wissen will kann sich die geleakten eMails zwischen dem MIT und der IOTA Foundation durchlesen. Sind allerdings 124 Seiten.

Preisentwicklung

IOTA scheint noch immer von weiten Teilen der Cryptocurrencyszene gemieden zu werden. Es funktioniert anders als fast alle anderen Cryptowährungen, stellt sie in Frage und fokussiert sich auf die arbeit hinter den Kulissen und um den Zugang zur Industrie, statt verstärkt auf den Endanwender einzugehen. Daher hatten die Meldungen der letzten Wochen verhältnismäßig wenig Auswirkungen auf den Fiat-Preis. In den letzten Tagen konnte sich der Kurs im Bitcoin Vergleich aber kräftig steigern, in der Spitze sogar um 50%.

iotabtc.jpg

H2
H3
H4
3 columns
2 columns
1 column
Join the conversation now