Kaum gehen die Temperaturen etwas in die Höhe, lodern auch schon die ersten Feuer im Land.
Es ist zum kotzen.
( https://pixabay.com/de/illustrations/silhouette-mann-frau-flucht-1536641/ )
Weggeworfene noch glimmende Zigaretten, leichtsinnig entfachte Lagerfeuer der Wild Camper, marode Stromleitungen, aber auch stupide Brandstiftung sind meistens die Ursachen für die oft verheerenden Brände.
Mit Schrecken denke ich zurück ans Jahr 2001, als wir gleich von mehreren Feuern auf unserem Land eingekesselt waren, der Tag zur Nacht wurde, da man die Sonne vor lauter Rauch nicht mehr sehen konnte und nur wenige hundert Meter von uns entfernt ein Haus explodierte, deren Besitzer vergaßen die Gasflaschen aus diesem herauszuholen und in sicherer Entfernung zu lagern.
Tagelang regnete es Asche und häufte sich auf der Terrasse einige Zentimeter hoch.
Dem Umstand das ich einen guten Freund bei der örtlichen Feuerwehr habe, ist es zu verdanken das unsere Hütte damals nicht von den Flammen verschluckt wurde, da er dafür sorgte, das sich permanent zwei Löschfahrzeuge in unmittelbarer Nähe des Anwesens befanden, die als es dann richtig los ging, schlimmeres verhindern konnten.
Lediglich mein Eukalyptus Wäldchen, ein Wohnwagen und die alte Werkstatt, fielen den Flammen zum Opfer.
Wer schon einmal solch einen Großbrand erlebt hat, weiß wie es sich anfühlt.
So stelle ich mir einen Krieg vor.
Beißender Rauch, ständige Explosionen, ein Höllenlärm bei unerträglicher Hitze und durch die Luft schießende Feuerbälle bestimmen das Szenario.
Mittendrin die Jungs von der Feuerwehr, mit vom Ruß geschwärzten Gesichtern, Hubschrauber und Löschflugzeuge knattern in der Luft, permanent heulen die Sirenen und wohin man sieht, flüchtende Menschen die aus Angst in reiner Panik ihre Häuser dem Schicksal überlassen.
Auch wir packten das nötigste zusammen, verstauten es schon in den Autos und waren bereit im absoluten Ernstfall die Flucht anzutreten und unser Hab und Gut zurückzulassen.
Glücklicherweise blieb uns das erspart, denn durch den aufopferungsvollen Einsatz der Feuerwehr konnte das Feuer etwa 150 m vorm Haus gestoppt werden.
Tage später, die Brände waren unter Kontrolle oder gelöscht und der Anblick der sich uns bot war erschreckend.
Im Umkreis von etwa einem Quadratkilometer, in dem sich auch unser Land befand, waren noch grüne vom Feuer verschonte Fleckchen zu erkennen, die Häuser weitestgehend unversehrt und ringsherum alles schwarz.
Es sah aus wie eine kleine fruchtbare Insel inmitten der Finsternis, eingeschlossen von verbrannter Erde.
Es war damals für mich schwer vorstellbar, das sich die Natur dort jemals wieder erholen würde und um so überraschter war ich mit ansehen zu können, wie hartnäckig sie sich ihr Territorium zurück erobert.
Schon nach einem Jahr waren kaum noch Spuren des verheerenden Brandes zu erkennen, alles grünte und blühte wieder als wäre nichts geschehen.
Lediglich ein paar ausgebrannte Ruinen, erinnerten an das flammende Inferno.
Der Grund warum ich euch diese kleine Geschichte erzählte ist der, das mein heutiges Kunstwerk, welches ich anlässlich der 41zigsten #LMAC CHALLENGE von @shaka ( @shaka/let-s-make-a-collage-a-contest-for-all-creatives-on-hive-round-41-dynamic-prize-pool-with-50-hive ) erstellte, sich genau damit beschäftigt.
Im Grunde habe ich versucht die erzählte Story in dieses Bild zu packen, natürlich mit den Mitteln der abstrakten Kunst, in der Hoffnung den Betrachter aufzuwühlen und ihn die Ausmaße solch einer Katastrophe spüren zu lassen.
Ob es mir gelungen ist müsst ihr beurteilen!
Meine Damen und Herren … INFERNO 😎
Das deutlich harmonischer erscheinende Original Bild von @shaka, welches es zu bearbeiten galt, sieht folgendermaßen aus.
Bevor ich mich nun wieder an die Arbeit mache, das Land von vertrockneten Bäumen und Büschen befreie, um im Falle eines erneuten Feuers den Flammen kein Futter zu geben, möchte ich noch kurz auf eine brandheiße Community auf HIVE hinweisen, die in den letzten Wochen für ordentlich Furore sorgt.
Es ist natürlich die Rede von der LMAC COMMUNITY ( created/hive-174695 ), ein Haufen kreativer Fotocollagen Bastler aus aller Welt, der sich hier einmal die Woche zur #letsmakeacollage Challenge trifft und in einen fröhlichen Wettbewerb miteinander tritt.
Die Tore für den Eintritt sind weit geöffnet und ein jeder ist willkommen mitzumachen.
Ja auch Du! 😎
Schaut doch einfach mal rein, ihr glaubt nicht was es dort so alles zu entdecken und zu gewinnen gibt!
Na dann, vielleicht sehen wir uns ja dort wieder und wenn nicht beim nächsten mal, wenn es wieder heißt …
Zur Gestaltung meines Werkes, griff ich wieder tief in die Foto Kiste von https://pixabay.com/de/
