Unser heutiger kurzer Spaziergang führte mich hinter die Kulissen eines unserer Vororte. Am örtlichen Schrein vorbei und einmal herum mit einem kleinen Blick auf und in die Nachbarschaft. Es ist recht graun und kalt geworden und der Wind hat ordentlich gepfiffen. Dem Wind verdanken wir dann aber den doch noch recht beschaulichen Schneefall, weil dieser die schweren Schneewolken zügig Richtung Berge weiterpustet. Aber dafür ist es halt auch kälter als normal, aber wir haben ja nun schon Ende Dezember, und da will man sich ja dann doch nicht beschweren.
Das Wetter hat dann wohl auch dafür gesorgt, dass kaum Menschen auf den Wegen waren und wir in dieser Nachbarschaft fast für uns allein unterwegs gewesen sind. Die gelegentlichen Schneestöber haben wir dann auch ganz locker weggesteckt, die gute Laune verdirbt so schnell doch nichts.
Auch in dieser Gegend gegen Shintoismus und Buddhismus ihre typische japanische Symbiose ein und gedeihen hier nebeneinander, ohne sich gegenseitihg zu stören. Ganz im Gegenteil, ich finde sie ergänzen sich dabei eher und passen einfach gut zusammen.
Ach ja, auch eine neugierigen Blick auf die Felder habe ich geworfen. Lauchzwiebeln, Kohl und Rettich stehen noch ihren Mann, oder besser ihr Gemüse und warten geduldig auf den ihnen zugedachten Zeitpunkt.
Inbesondere der Chinakohl, hier Hakusai 白菜 genannt, ist noch überall zu finden. Da es hier nie richtig harten Frost zu geben scheint, kann man das Grünzeug wohl ein bisschen länger auf den Feldern lassen, wo es sich wahrscheinlich länger frisch hält, als früh geerntet. Bei uns ist Kohl auch ein regelmäßiger Vertreter in der Küche und auf den Tellern, und immer willkommen und gern gesehen.
Japanische Spitzentechnologie vom Feinsten. Mit einem Tesla kann man der älteren Generation in dieser Gegend eher nicht kommen. Wer was auf sich hält, hat einen Yanmar in der Garage oder auf dem Feld zu stehen. Oder vielleicht sogar zwei, wenn man richtig rocken tut.
Stehenbleiben und ja nach rechts und links gucken!
Warnungen und Hinweise sind in Japan regelmäßig in verspielter Form zu sehen. Bunt und Niedlich zieht immer und so kommen Regeln und Anordnungen durch gleich viel leichter verdaulich rüber.
So, dass war unser kurzer Ausflug heute. Ich hoffe, alle hatten ein ordentliche Wochenende und einen angenehmen vierten Advent. Ich mache für heute Schluss, bin aber bald wieder mit neuen Bildern aus diesem wundervollen Land zurück. Schalte mir also nur nicht weg!