Raus aus dem Trubel und ab in die Einsamkeit

Traumurlaub – all-inclusive! 😉

Mitten im Sommer, anstatt auf der Suche nach kaum bekannten Plätzen und Hotels für die kommende Wintersaison, nehme ich mir Jahr für Jahr die Auszeit, eine Woche an einem Fleck am Mittelmeer zu verbringen,
Es ist bereits Jahre her, als ich ihn erstmals betrat. Da für die kommerzielle Vermarktung absolut uninteressant, strich ich ihn liebend gerne von der Liste, der „ausbaufähigen Sektionen“ und vereinnahmte ihn innerlich als meine Insel der Ruhe.
Um überhaupt dorthin zu gelangen, steht weder ein Zug noch ein Taxi oder ein E-Bike zur Verfügung.

Wie leicht zu erkennen, leidet bei der Wanderung und gleichzeitigem Fotografieren die Qualität.

Um dort hinzugelangen, müssen meine Freundin und ich auf einem schmalen Pfad den Berg abwärts wandern. Es bestünde auch die Möglichkeit per Boot anzulegen, doch nutzen wir diese Möglichkeit lediglich zur Beschaffung von Trinkwasser und Lebensmitteln.
Doch endlich angekommen, den Rucksack in die Ecke geschmissen, steht dem reinen Vergnügen rein gar nichts mehr im Weg. Wir bitten die Natur um Aufenthaltserlaubnis und diese wird uns gewährt. Danach wird die Umgebung nach liegengebliebenen oder angespültem Müll abgesucht, da nachtaktive Streuner auf Nahrungssuche uns wenig willkommen scheinen, und dem ersten Blick aus unserer Unterkunft für die kommenden Tage steht nichts mehr im Weg.

Kennt ihr das Gefühl, zum ersten Mal ins Meer abzutauchen, die unbegrenzten Freiheit, wenn nichts mehr wichtig erscheint und die absolute Gelassenheit kehrt ein. Was für ein tolles Gefühl.
Dazu wohl passend, dass wir als Behausung kein Zelt, sondern die von der Natur vorgegebene Höhle wählen.

Ein Blick aus der Luxusunterkunft mit Blick auf das Meer

Was mich Jahr für Jahr, trotz aller Entbehrungen in Sachen Komfort, an diesen Platz zieht, ist die absolute Ruhe vom Lärm der Straße. Das Internet spielt eine nebensächliche Rolle, da wenn überhaupt erreichbar, nur der Schneckengang nutzbar ist. Man spürt plötzlich, wie Dinge ihre Wichtigkeit verlieren, Drama nur dann stattfindet, wenn ein spitzer Stein sich mit meinem großen Zeh zu vereinigen versucht.

Der Blick rückwärts auf die Steine, die Gardine vor der Höhle und dem Trampelpfad in die Zivilisation

Aber auch dies ist schnell vergessen, wenn es raus aufs Meer geht und wir Stellen erkunden, die wir zwar schon seit Jahren kennen, aber trotzdem gespannt sind, was und wie das Wasser sie zwischenzeitlich verändert hat. Orte und Gelegenheiten dazu gibt es zuhauf.

PS: Es tut mir leid für die teilweise schlechte Qualität der Bilder. Aber wer hätte auch ahnen können, dass ihr sie je zu Gesicht bekommt?

Ich wünsche euch allen einen erholsamen Urlaub.

Bis demnächst

Eure Maiglocke

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