Wie man Weideland am effzientesten zerstört - Die Bürokratie und das 1000jährige Weidereich

Für alle die keine Zeit haben die 2 Minuten und 47 Sekunden zu schauen.

Die EU hat eine sogenannte "Pflugregelung" erlassen, der selbstverständlich die Pfeifen in Bundestag und Bundesrat 2018 zugestimmt haben.

Kurz gesagt, werden alle Flächen zu Dauergrünland (also für mindestens 1000 Jahre!) erklärt, wenn die Fläche nicht innerhalb von fünf Jahren wieder als Acker deklariert wurde. Da die Eigentümer der Äcker nicht wollen, dass ihre Grundstücke zu 1000jährigen Grünflächen erklärt werden (auch wegen Wertverlust), verpflichten Sie ihre Pächter (oder machen es selbst), kurz vor Ablauf der fünf Jahre die Weide umzubrechen (auch wenn sie gerade als Weide gebraucht wird!) und dies auch rechtzeitig dem zuständigen Amt zu melden, denn auch eine verspätete Meldung kann zur Erklärung des 1000jährigen Weidereiches führen.

In der agrarheute hieß es dazu:

Die neue Agrarministerin Julia Klöckner sprach von einem "Baustein für weniger Bürokratie in der Landwirtschaft". Sie will die Verordnung rasch verkünden, damit sie zum 30. März in Kraft treten kann. Betriebsinhaber sind künftig verpflichtet, das Umpflügen einer Gras- oder Grünfutterfläche unter Angabe der Lage und Größe der Fläche und des Datums des Umpflügens spätestens einen Monat nach dem Umpflügen bei der zuständigen Landesstelle schriftlich anzuzeigen. Wer das Umpflügen nicht oder verspätet meldet, riskiert, dass die Behörde die Flächen als Dauergrünland einstuft.

Quelle

Weil die Bauern zwar dumm genug sind, CDU und das ganze andere Bundestags....{schimpfwort} zu wählen, haben sie sich was besonderes einfallen lassen. Sie pflügen die Weide zwar um und deklarieren sie als Acker, aber im gleichen Arbeitsschritt sähen sie wieder Grassamen ein.

Damit das ganze aber alles seine Richtigkeit hat, kommt ein Gutachter und prüft, ob alles Gras auch wirklich zerstört worden ist, man könnte ja sonst schummeln!

Halten wir fest, die Landwirte zerstören ein Gut, das sie gerade gebrauchen und bauen es nach der Zerstörung gleich wieder auf. Ist wohl so eine Art Kriegswirtschaft in Friedenszeiten. Das wäre es irgendwie auch, wenn man gleich die Bundeswehr ein Panzermanöver auf der Weide abhielten ließe. Dann haben wenigstens beide Seiten was davon.

Ich möchte ihnen zu gern entgegenschreien: Merkt ihr´s noch!!!!

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