Abenteuer Großfamilie

Hallo ihr lieben,

heute möchte ich mich bzw uns einmal vorstellen. Wir sind Sissy (33) und Ralf (38) und haben zusammen 7 wundervolle Kinder im Alter von 9 Monaten - 13 Jahren. 7 Kinder? Ja du hast richtig gelesen, 7 Kinder und das ohne jeglichen religiösen Hintergrund, sondern einfach nur aus Freunde am Leben und den Kindern.

Bevor wir auf Reisen gingen, haben wir in Östterreich gelebt, kommen aber ursprünglich aus Deutschland. Mein Mann war immer auswärts arbeiten und ich habe mich um unser Haus, den Garten und natürlich die Kinder gekümmert. Nebenbei habe ich sogar noch mein Psychologiestudium beendet.

Irgendwann fühlte sich dieser Weg und dieses getrennt sein nicht mehr gut an. Auch mit der Schule waren wir sehr unzufrieden. Unsere Kinder waren immer sehr interessiert und hatten viel Freude am Lernen, aber nach ein paar Wochen Schule war das alles vorbei. So beschloss ich unser 4. Kind dann zu Hasue zu unterrichten und wie vermutet, war das die beste Entscheidung unseres Lebens. Er lernte die paar Sachen für die Externistenprüfung in nicht einmal 6 Wochen und bestand die Prüfung mit sehr guten Noten. Damit war die Entscheidung dann gefallen und wir haben alle Kinder aus der Schule genommen.

Vor allem meinem großen Sohn ging es sehr schlecht in der Schule und nach einigen Gesprächen mit den Pädagogen dort, war ich sehr geschockt, welche Einstellung und Haltungen diese Menschen hatten und das diese meinen Sohn prägen sollten, dass war für mich unvorstellbar. Da der Leidensdruck immer größer wurde und die Versetzung bereits gefährdet war, sind wir dann im Mai 2016 (und das ohne Genehmigung des Gymnasiums) einfach für 4 Monate mit allen nach Vietnam geflogen. Dort haben wir unser Herz verloren. Es war so eine tolle Zeit, einfach selbstbestimmt zu leben, mit den Kindern zu lernen und zu wachsen und Land und Leute kennenzulernen. Die Leichtigkeit und die Freundlichkeit der Menschen hat uns tief beeindruckt. Obwohl manche von Ihnen wirklich fast nix haben, luden sie uns ein und teilten was sie hatten. Die frischen Früchte und die wenigen Regelmentierungen machen das Leben viel lebenswerter.


2017 waren wir dann noch einmal in Thailand und haben mit einer anderen großen Familie zusammen in einem Haus gelebt.Thailand ist ein wundervolles Land, die vielen Märkte, die Freundlichkeit und Offenheit der Menschen, die Landschaft...leider nur durch das begrenzte Visa nicht für längere Aufenthalte geeignet. Auch diese Zeit war sehr lehrreich für uns - den das Zusammenleben in Gemeinschaft war gar nicht so leicht wie gedacht. Als wir dann nach Österreich zurückkehrten, haben wir beschlossen unser Haus zu verkaufen und Österreich zu verlassen um unseren Kindern das Freilernen weiter zu ermöglichen und seinfach selbst die Verantwortung für uns und die Kinder zu übernhemen und sie nicht Institutionen zu überlassen, die mit unserer Einstellung einfach nicht zusammenpassen.

Seit einigen Jahren leben wir nun auch schon vegan und haben dadurch viele positive Effekte für uns festgestellt: ich leide nicht mehr an Migräne, meine 2 Neurodermitiskinder sind völlig symptomfrei und auch mein Hautbild hat sich dadurch sehr verbessert und ich fühle mich fitter und besser.

Im November 2017 sind wir dann hochschwanger nach Malaysia geflogen und haben uns da ein Haus gemietet, in dem unser 7.Kind in einer wundervollen Alleingeburt zu uns gekommen ist. Von hier aus haben wir dann einige kleine Reisen unternommen, wie nach Bali oder nach Borneo. Die Strände hier sind so wunderschön.

In diesem Blog möchte ich euch ein wenig von uns und unseren Reisen berichten und zeigen, dass Großfamilien nicht alle assozial sind, so wie es leider oft dargestellt wird und das ein Leben auch abseits der österr./deutschen Norm möglich ist. Wir leben bedürfnisorientiert und sehen unsere Kinder als gleichwertige Persönlichkeiten an, die wir auf ihrem Weg unterstützen, aber nicht in einer Richtung zwingen will. Das heißt nicht das unsere Kinder alles dürfen, wir leben einfach nach dem Prinzip das meine Selbstbestimmung da aufhört, wo eine Grenze des anderen beginnt. Und so lernen Kinder auch ganz ohne Strafen oder Belohnung wie man sich in der sozialen Welt zurechtfindet. Ich bin davon überzeugt, wenn wir unseren Kindern alle Liebe geben und ihre Bedürfnisse im Kleinkindalter erfüllen, dann werden sie zu Menschen die auch die Bedürfnisse von anderen Menschen sehen und damit umgehen können.

Liebste Grüße
Sissy


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