The Wolf of Wall Street(2013)


The Wolf of Wall Street ist eine US-amerikanische Filmbiografie von Martin Scorsese aus dem Jahr 2013 mit Leonardo DiCaprio, Jonah Hill und Margot Robbie in den Hauptrollen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller des Börsenmaklers Jordan Belfort.

Der Film feierte seine Premiere am 17. Dezember 2013 in New York City.[3] In den Vereinigten Staaten startete er am 25. Dezember 2013, im deutschsprachigen Raum lief er am 16. Januar 2014 an. Der Film beginnt mit einem Werbeclip der Firma Stratton Oakmont, in dem Werte wie Integrität, Seriosität und Stabilität vorgegaukelt werden. Ein Schnitt zeigt die Realität: Innerhalb des Büros nehmen die Mitarbeiter am menschenverachtenden Zwergenwerfen teil. In einer Rückblende erinnert sich Jordan Belfort, der aus einfachen Verhältnissen stammt, an seine Karriere. New York, Mitte der 1980er Jahre: Der junge und ehrgeizige Belfort beginnt als Börsenmakler an der Wall Street im Traditionsbankhaus L.F. Rothschild. Dort wird er gleich vom exzentrischen Mark Hanna unter die Fittiche genommen. Dieser klärt ihn schnell darüber auf, dass es nicht um das Wohl der Klienten gehe, sondern vor allem darum, über Provisionen selbst schnell reich zu werden. Außerdem führt Hanna ihn in die Welt der Drogen und der Prostitution an der Wall Street ein.

Ausgerechnet an dem Tag im Jahr 1987, an dem Belfort seine Lizenz erhält und eigenständig arbeiten kann, verliert er seinen Job. Dieser Tag wird später als Schwarzer Montag bekannt, der den größten Börsencrash seit der Weltwirtschaftskrise 1929 markiert. Sein Arbeitgeber, der im neunzehnten Jahrhundert gegründet wurde, schließt. Kurz darauf wird er bei einem Vorstellungsgespräch auf den nahezu unregulierten Markt der Pennystocks aufmerksam. Diese haben, verglichen mit Provisionen von 1 % bei Blue Chips, sehr hohe Provisionen von bis zu 50 %. Belfort heuert bei einem kleinen, schäbigen Unternehmen auf Long Island an und hat, dank seines Verkaufstalents, bald ein sehr gutes Einkommen.

Donnie Azoff, der im gleichen Wohnblock wie Belfort wohnt, wird wegen Belforts Jaguar E-Type auf dessen neuen Reichtum aufmerksam und bietet an, seinen Job als Kindermöbelverkäufer zu kündigen und für Belfort zu arbeiten. Während sie anfänglich die Pennystocks an Menschen der Arbeiterschicht verkaufen, schwenken sie bald auf wohlhabende Menschen als Zielgruppe ein. Diese müssen jedoch erst über Blue Chips geködert werden, bevor sie bereit sind, in die risikoreicheren Pennystocks zu investieren. Gemeinsam mit Donnie und dessen Freunden gründet Belfort das Unternehmen „Stratton Oakmont“, das im außerbörslichen Handel tätig ist. Lediglich Brad, ein mit Donnie befreundeter Drogendealer, schließt sich dem Unternehmen nicht an, fungiert aber oft als Kontaktperson und Strohmann. Belfort macht sich bald als „Der Wolf der Wall Street“ einen Namen. Den Spitznamen bekommt er von einer Journalistin, er selbst hasst ihn am Anfang, jedoch kommen junge Börsenmakler aufgrund des Artikels in Massen zu ihm. Belfort und seine Mitarbeiter führen einen hemmungslosen Lebensstil. Selbst im Büro konsumiert man Drogen und verkehrt mit Prostituierten. Die aggressiven Mitarbeiter verehren den charismatischen Belfort wie einen Guru.

Auf einer Party in seinem Haus in den Hamptons lernt Jordan Belfort über einen Bekannten die attraktive Naomi Lapaglia kennen und verliebt sich in sie. Er beginnt eine heimliche Beziehung mit ihr, wird jedoch von seiner Frau Teresa Petrillo erwischt. Ein paar Tage später reicht Belfort die Scheidung ein, woraufhin Naomi bei Belfort einzieht und ihn später heiratet. Seinen Junggesellenabschied feiert er mit seinen Mitarbeitern und Prostituierten in Las Vegas und gibt dafür zwei Millionen Dollar aus.

Um mehr Umsätze machen zu können, verlässt Stratton Oakmont immer öfter den Pfad des Legalen. Die Broker verfahren nach dem Pump-and-dump-Prinzip, d. h. es werden wahrheitswidrig täuschende Aussagen über Aktien getroffen, die sehr geringen Wert haben und an denen das eigene Unternehmen eine Mehrheit hält. So organisiert das Unternehmen beispielsweise den Börsengang eines befreundeten Schuhdesigners, obwohl Belfort und seine Freunde selbst 85 % der Aktien halten. Dadurch wird das FBI in Person von Agent Patrick Denham auf Belfort aufmerksam und nimmt die Ermittlungen auf. Belforts Versuche, Denham zu bestechen, schlagen fehl. Aus Panik vor immensen Verlusten schmuggeln die Gründer von Stratton Oakmont ihr Vermögen in die Schweiz in Sicherheit. Einer der Freunde kennt aus Studienzeiten einen Schweizer Banker, der sie berät, wie das Vermögen am besten verwahrt werden kann.

Gleichzeitig wird Belforts Drogensucht immer mehr zu einem Problem. Er kommt im Drogenrausch zur Arbeit, wichtige Gespräche und Verhandlungen werden selten im nüchternen Zustand gehalten und es geht so weit, dass er seine Tabletten systematisch einnehmen muss, um regelmäßig schlafen zu können.

Eines Nachmittags trifft sich Donnie mit Brad, um ihm das Geld zu übergeben, das Brad dann in die Schweiz schmuggeln soll. Doch Donnie provoziert Brad so sehr, dass sie einem vorbeifahrenden Polizeiauto auffallen. Daraufhin wird Brad verhaftet. Donnie kann unerkannt wegfahren und geht anschließend von Schuldgefühlen geplagt zu Jordan. Dort zeigt er ihm eine Packung alter Drogen, die viel stärker als die bisher benutzten wirken. Daraufhin sagt Jordan alle Termine ab und sie treffen sich zum „Feiern“ in Jordans Haus. Zuerst merken sie keine Wirkung, Donnie trainiert munter in der hauseigenen Kraftkammer, um seinen Kreislauf anzuregen und die Wirkung der Drogen zu beschleunigen. Dann bekommt Belfort einen Anruf seines Privatdetektivs Bo Dietl, mit dessen Hilfe er die Aktionen der FBI-Agenten überwachen will. Dietl sagt ihm, dass alle seine Telefone abgehört werden und er sofort wegfahren und ihn von einem Münztelefon aus anrufen soll. Bei der Ankunft im eine Meile entfernten Clubhaus setzt die Wirkung der Drogen ein und Belfort verliert völlig die Kontrolle. Bei der Heimfahrt zerstört er seinen weißen Lamborghini Countach. Zu Hause bemerkt er, dass Donnie über die angezapften Telefone wichtige Informationen preisgibt, er versucht ihn daran zu hindern. Im Tumult erstickt Donnie beinahe, nachdem er im Drogenrausch zwei ganze Schinkenröllchen verschlungen hat.

Belforts Anwälte und sein eigener Vater raten ihm, einen Deal mit den Behörden zu machen und als Präsident von Stratton Oakmont zurückzutreten, doch das kann Belfort nicht mit seinem Ego vereinbaren. In einer emotionalen Rede an seine Mitarbeiter zeigt er sich kampfbereit und diese feiern ihn fanatisch. Er flüchtet er aus den Vereinigten Staaten und leitet das Unternehmen von seiner Yacht Naomi im Mittelmeer aus, die er seiner Frau zur Hochzeit schenkte.

Als einer seiner Strohleute für das Schweizer Geld, Naomis englische Tante Emma, überraschend verstirbt, versucht Belfort mit allen Mitteln kurzfristig nach Genf zu kommen, um dort das Geschäftliche zu regeln, anstatt nach London zur Beerdigung zu fliegen. Die Naomi geht aber im Sturm vor der italienischen Küste unter, die Passagiere und die Besatzung können von der italienischen Küstenwache gerettet werden.

Zurück in den USA wird Belfort verhaftet und für die Dauer der Untersuchungen mittels elektronischer Fußfessel unter Hausarrest gestellt. Außerdem macht er einen Drogenentzug. Als Naomi jedoch die Scheidung ankündigt, dreht er durch, schnupft Kokain, das er noch im Haus versteckt hat, schlägt Naomi und versucht vergeblich mit der gemeinsamen Tochter, für die Naomi das Sorgerecht verlangt, zu fliehen.

Um einer längeren Freiheitsstrafe zu entgehen, stimmt er zu, mit den Behörden zu kooperieren und seine Freunde zu verraten. Er bekommt ein Aufnahmegerät und den Auftrag, Donnie belastende Aussagen zu entlocken. Heimlich warnt er Donnie. Kurze Zeit darauf erscheint die Polizei bei Belfort und ihm wird bewusst, dass Donnie ihn verraten hat. Belfort wird vor Gericht gestellt, da er die Vereinbarung nicht eingehalten hat. Diesmal kooperiert Belfort. Stratton Oakmont wird geschlossen, das Geld wird konfisziert, und alle, die mit Betrug oder Ähnlichem in Verbindung gebracht werden können, werden verhaftet.

Nach der Entlassung aus dem Gefängnis kehrt Belfort nicht an die Wall Street zurück, sondern wird stattdessen Motivations- und Verkaufstrainer. In der Schlussszene wird er von einem Moderator neuseeländischen Seminarteilnehmern vorgestellt, die er in der Kunst des Verkaufens schult. Aber keiner der Teilnehmer hat auch nur das geringste Talent zum Verkaufen. Wikipedia


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