Märtyrer für die Vielfalt

https://younggerman.com/2018/11/29/maertyrer-fuer-die-vielfalt/



 Clemens Ladenburger, der Vater von Maria Ladenburger, sprach kürzlich  in der Öffentlichkeit über seine durch den Asylbewerber Hussein K.  ermordete Tochter. Er äußerte sich zu den vielen sogenannten  Hassbriefen, die er bekommen hatte und betonte die Natur seiner Tochter,  der er nun auch eine Stiftung gewidmet hat. Sie haben da ganz richtig  gelesen. Es gibt nun eine Maria Ladenburger-Stiftung. Der in Brüssel bei  der EU arbeitende Jurist, Clemens Ladenburger, hat seine Tochter durch  das Versagen der deutschen Politik beim Schutz der eigenen Bürger und  Gesellschaft verloren, in dem diese Monster wie Hussein K. ins Land  gelassen hat. Heute stellt er sich ernsthaft vor die versammelten  Freiburger Einwohner und verkündet die Existenz einer (medizinischen)  Stiftung, wo das lächelnde Gesicht seiner toten Tochter auf eine halbe Million Euro hochgerechnet wird. Irgendwie erscheint mir das zynisch. Aber Jedem das Seine.Vielleicht  denkt er sich ja, dass Maria es so gewollt hätte. Ich weiß es nicht,  denn sprechen kann ich für die Toten selbstverständlich keinesfalls.  Aber sicher bin ich mir, dass Maria L. es wohl trotz einer gewissen  ideologischen Verblendung bevorzugt hätte zu leben und nicht  vergewaltigt und ertränkt zu werden. Mein Mitgefühl für sie ist groß,  erinnert sie mich doch optisch sehr an eine meiner Freundinnen von  früher. Aber was die Eltern angeht, kann es hier kein Pardon mehr für  Naivität und Fahrlässigkeit geben, mit der diese auch zwei Jahre nach  dem Mord an ihrer Tochter die Welt betrachten. Hätte Maria L. etwas mehr  praktische Vorsicht im Umgang mit Fremden beigebracht bekommen, dann  wäre diese Geschichte vielleicht glücklicher, wenngleich weniger  weltoffen ausgegangen. Dass hier auch nach Sophia Lösche, Maria  Ladenburger, Mia, Mireile, Susanna und so weiter kaum ein Umdenken  stattfindet und das infantile Gewäsch von Bedford-Strohm und Co. sich  wie schleimiger Sud durch die Köpfe der Leute frisst, ist sehr  bedauernswert, aber wohl nicht zu ändern.Dass die junge Frau noch  leben würde, hätte sie ein wenig lebenspraktische Vorsicht an den Tag  gelegt, dass es letztlich eine hippie-mäßige, kleinkindliche Form von  Gott- und Menschenvertrauen oder eine idealisierte Form kosmischer Liebe  war, die sie sich ihrem Schlächter ans Messer liefern ließ: Daran  verschwendet Bedford-Strohm keinen Gedanken, der beispielsweise  ernsthaft bei der Trauerfeier von Sophia Lösche sagte: «Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Misstrauen heraus gelebt hätte. Aber wäre das das bessere Leben gewesen?»Nun  um die Frage zu beantworten: Ja, wäre es. Schließlich wäre es überhaupt  «ein Leben» gewesen, was besser ist als «kein Leben». 


Liebet eure  Mörder und die, die euch schlachten? Oder fürchtet euch nicht vor dem  brutalen Tod eurer Kinder, durch die Hand anderer Menschen, die hier  nicht sein sollten? Vielleicht mag es jemand für mich auf Dunkeldeutsch  übersetzen, weil mir wirklich nicht in den Kopf will, wie eine gesetzte  Reihe von Bürgerlichen vor einem Bedform-Strohm nach solchen Worten  ruhig sitzen kann. 

 Diese Stiftungsgeschichte, die Ehrungen durch die  Evangelische Kirche für die tote Sophia Lösche und all die  ritualisierten Floskeln, die mit dem Mord an unseren Mitmenschen  einhergehen, haben irgendwie einen bitteren Beigeschmack. Als wenn diese  Menschen achselzuckend bereit sind den Tod der eigenen Kinder in Kauf  zu nehmen, weil er doch letztendlich für eine gute Sache geschieht.Sterben müssen sie dann also, die Kinder und Unschuldigen, aber doch für die große Ideologie der besseren, bunteren Welt. Und für diese neue Welt, ist scheinbar kein Preis zu hoch. Denn am Ende steht man schließlich vor den Toren des Paradieses. #detnyaLandet,  wie die Schweden wohl sagen würden.

 Und welch größeres Geschenk kann es  geben, als für diese neue Welt zum Märtyrer zu werden? Märtyrer für die  Vielfalt wird es in den kommenden Jahren noch mehr als genug geben. 


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