Pillen für den Propheten

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Gestern war ich in einer Fortbildung in einer Abteilung der Psychiatrie, die ich nicht gut kenne. Es gab die übliche Vorstellungsrunde, aber einige Kollegen kamen erst danach.
Deshalb weiß ich nicht, welcher Berufsgruppe die junge Frau mit Niqab angehört. Allerdings waren, soweit ich weiß, nur Kollegen aus psychiatrischen Abteilungen anwesend.

Also, ich stelle mir vor, wie diese Kollegin einen neuen Patienten aufnimmt. Der leidet unter einem religiösen Wahn im Rahmen einer schizophrenen Psychose; das ist nicht so selten.

Der erzählt ihr nun, dass er die Stimme eines Erzengels hört, die ihm die (jetzt aber wirklich!) letztgültigen Worte Gottes diktiert, und ihn auffordert, diese den Menschen zu verkünden, damit sie Gottes Weisungen folgen und nicht in alle Ewigkeit schrecklichste Höllenqualen erleiden müssen. Oder sonst etwas in dieser Art. So etwas kommt vor.

Diese Kollegin also, die diesen Patienten qua Niqab davon in Kenntnis setzt, dass sie einem gewissen Mohammed jedes seiner Worte glaubt, muss ihm jetzt erklären, dass er Medikamente nehmen muss, sie aber nicht.

Ich mach' mal Popcorn!

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