Gier frisst Idee

Die Problematik des Geldes.

Was ist der Anreiz auf Steemit Artikel einzustellen, gerade auch wenn man schon auf anderen Netzwerken vertreten ist wie vor allem Facebook?

Es ist das Geld was man bekommt für schreiben, kommentieren und voten. Nichts anderes.

Ich habe natürlich auch von einigen gelesen die den Geist des Netzwerks sehen, die Kontrolle des Geldes über das voten und damit verbunden das somit nur qualitativ hochwertige Artikel auch entsprechend Erfolg haben und Spam sich so quasi wie von Zauberhand eliminiert. Der Spirit der Freidenker.

Die Realität ist eine andere. Gefühlt die Hälfte aller Artikel beschreibt Steemit und Coins und wie man am meisten Erfolg damit hat. Die dann auch entsprechend gevotet werden.

Dann haben wir die Artikel wo man teilnehmen kann an einer Runde (Thema oder Idee ist da zweitrangig, das geht vom Contest bis zu einer speziellen Runde einer Diskussion, quasi Gruppe). Wirklich teilnehmen kann man nur durch voten und teilen des Artikels. Und da sind wir dann schon beim eigentlichen wirklichen Grund für den Artikel, der Ersteller glaubt das wäre die perfekte Idee um Geld zu generieren. Ich glaube auch nicht das es ihn wirklich interessiert wer z.b. beim sogenannten Contest wirklich gut ist oder gewinnt.

Dann sehe ich das App Center, Tools dabei zum automatischen Voten. Kann man fein einstellen und brauch sich sodann nicht mal die Mühe machen wirklich den Artikel zu lesen.

Dann sehe ich Bots mit automatischen Posts die einen nerven.

Dann sehe ich was ich hier beschrieben habe: Steemit und Blackhat

Hinzu kommt das alte Posts im Prinzip wertlos werden, weil voten bringt nichts mehr. Die haben ein Verfallsdatum und sind sodann im virtuellen Mülleimer. Warum sollte sich ein Verfasser (den die ganzen bisher genannten Punkte nicht interessieren) die Mühe machen wirklich gute, lange Artikel zu schreiben wenn nach kurzer Zeit der Artikel für Leser keinen Gewinn mehr darstellt?
In einem Artikel eines anderen Bloggers wo ich auf die Problematik hingewiesen habe, wurde mir der Rat gegeben wenn ich einen alten Artikel gefunden habe und den ich gut finde, sollte ich doch einfach einen neueren Artikel voten. Und was ist wenn es einen solchen nicht gibt (weil der Autor aufgegeben hat) oder wenn neuere Artikel nicht gut sind. Weil der Autor mittlerweile sich angepasst hat und nun schreibt was die Masse auch votet und gut findet?

Wenn ich mir das in der Summe mal anschaue, sehe ich nicht viel von Freidenkern oder einen optimalen Gegenentwurf zu Facebook.

Dann sehe ich dasselbe in grün plus die Möglichkeit damit Geld zu verdienen und das ergibt auf lange Sicht eine Suppe die nicht schmeckt.

Ich bin davon überzeugt das alles auch ohne offensichtliche Manipulationen funktionieren würde und kein einziger dabei auch nur einen Cent weniger in der Tasche hätte. Warum wird es nicht in diese Richtung gelenkt und die Schwachstellen geschlossen?

Die einzig für mich logische Antwort ist das es überhaupt kein Interesse gibt das zu ändern. Das einzig wirkliche Interesse ist die Füllung des Geldbeutels. Inhalte spielen nur die zweite Geige und der Gedanke einer Community die so entstehen soll ist eben nicht das bessere Facebook, sondern Gier.

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