Ich finde es spannend wie Özil sich gerade versucht ins beste Licht zu rücken. Dabei werden verschiedene Dinge vermischt wie es gerade passt.
1.) Özil hat über Jahre Kontakt zu Erdogan, ist ganz offensichtlich ein Fan von ihm. Für mich sind die früheren Begegnungen keine Entlastung, sondern eine Belastung. Genau wie ich es auch deutschen Politikern ankreide das sie ewig Erdogan hofiert haben.
2.) Das letzte Foto und damit auch das Sommergespräch schlechthin, da hat er nun gute 2 Monate keinen Ton gesagt. Jetzt dreht er die ganze Sache um macht daraus eine Rassisten-Sache. Also die komplette Ausblendung dessen worum es dabei wirklich geht, das jemand der über Jahre hinweg sich immer mehr als Diktator zu erkennen gegeben hat und mit der Aktion die beste Werbefläche hatte zum genau richtigen Zeitpunkt, vor der WM und vor der Wahl in der Türkei, diese Gelegenheit berechnend ausgenutzt hat. Das Özil das so nicht gesehen haben will, glaube ich nicht.
3.) Damit wurden dann auch tatsächlich die ganzen verkappten Rassisten richtig wach und hatten eine Munition von der sie zuvor nur träumten. Ja die Rassisten gibt es und das sind nicht wenige.
4.) Wie der DFB das ganze gehandhabt hat, ebenfalls erbärmlich. Es sollte eine Blase von Friede, Freude, Eierkuchen aufrecht gehalten werden und diese Blase ist ihnen um die Ohren geflogen.
Geschadet hat das ganze nun allen, die Verantwortung zum ersten Schritt der alles weitere erst hat eskalieren lassen, die hat Özil. Was er nun versucht darzustellen, das nehme ich ihm übel. Das ist noch feiger als die 2 Monate Schweigen. Das er ein Deutscher ist hat er übrigens mit seinen Handeln ausreichend bewiesen, abducken und aussitzen und Vogel Strauß spielen.
