Ich bin ein Mannmann!

Repost von 2014 alle Links im Originalbeitrag.

In der Debatte um „Proffssx“ Lann Hornscheidt kochen die Emotionen hoch. Viele Menschen sehen das als Zirkus an, andere machen sich darüber lustig und wieder andere sind empört. Es sei ja intolerant, wenn man Lann Hornscheidt nicht so bezeichne, wie sie (ich nutze hier diese Form, weil ich nicht weiß was ich sonst benutzen sollte und „es“ abwertend scheint) sich sieht. Eine Petition zu ihrer Absetzung existiert ebenfalls schon, da sie die Wissenschaft lächerlich mache.

Toleranz ist wichtig

Wenn Lann Hornscheidt, als Frau geboren, sich tatsächlich keinem Geschlecht zuordnen kann, dann kann man sich insgeheim darüber amüsieren. Sofern sie sich tatsächlich keinem Geschlecht zuordnen kann und dies nicht nur macht um die kruden Genderthesen voranzutreiben, dann muss es selbstverständlich respektiert werden.

In meinem entfernten Bekanntenkreis war einmal ein Mann, der sich zur Frau umoperieren lassen wollte. Die Tatsache, dass damit sein Penis aufgespalten und in eine Vagina verwandelt werden würde, schien vielleicht Angst zu verursachen, ihn aber nicht völlig abzuschrecken. Wenn aber ein Mann seinen Penis opfern möchte, dann ist es sicher kein Spleen mehr, sondern eine ernste Angelegenheit. Eine Angelegenheit, die höflichen Umgang verlangt.

Das Problem ist der staatliche finanzierte Sendungsanspruch

Das Problem mit Lann Hornscheidt ist, dass Sie die kruden Genderthesen, die beispielsweise im norwegischen Fernsehen mit Harald Eia völlig demontiert wurden, qua Amt als Professor (generisches Maskulinum) mit Autorität verbreitet. Wenn an ersten Universitäten bereits Punktabzug erfolgt, wenn man in den Texten nicht das „Binnen-I“ benutzt, also von „KriegerInnen“ schreibt, dann ist etwas im Argen.

Die Häufigkeit von Intersexualität ist mit einem Fall auf 5.000 Menschen überraschend hoch. Es bedeutet doch, dass immerhin 16.000 Menschen in Deutschland intersexuell wären. Ob man es nun wie die WHO als Krankheit ansieht oder nicht, diese Menschen verdienen es, dass man sie nicht marginalisiert und als Zirkusmonster versteht. Etwas irritierend ist aber dennoch, dass es 215 Professuren für Gender-Studies gibt, bei 16.000 Intersexuellen. Das ist eine Professur für 75 Menschen.

Nur zum Vergleich: auf 60.000 Sorben in Deutschland kommt eine Professur für Sorbistik in Bautzen und eine Professur in Leipzig. Das scheint es gewesen zu sein. Bei gleicher Quote hätten die Sorben einen Anspruch auf 800 Professuren.

Ich bin ein Mannmann

Wie wir aus den Genderstudies gelernt haben, ist das Geschlecht allein ein soziales Konstrukt. Es ist nicht biologisch festgelegt. Weder durch die Gene, noch durch eventuell vorhandene oder fehlende Körperteile in der Lendengegend.

Meine Sozialisierung hat dazu geführt, dass ich 200% Mann geworden bin. Daher bitte ich künftig darum, in allen Kontaktaufnahmen mir gegenüber nicht „Sehr geehrter Herr Heinrich“, sondern „Sehr geehrterer Herrherrr Heinrich“ zu schreiben. Entsprechend bin ich auch Historikerer oder Autoror. Von mir sollte als Mannmann geschrieben werden. Alles andere wäre intolerant und eine Diskriminierung meiner geschlechtlichen Identität.

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