Entschuldigung, ich wollte diese Tipps mit den reißerischen Überschriften mal probieren. Eigentlich sollte der Artikel "Grafik des Tages" heißen. ;-)
Ach diese Kryptowährungen - eine furchtbare Spekulationsblase. So eine schöne stabile Fiat-Währung ist doch da viel seriöser und der Staat garantiert dafür - was auch immer das heißen soll. (Tatsächlich bedeutet das, dass man 100 Euro jederzeit bei einer Landeszentralbank gegen - jetzt kommt's - 100 Euro eintauschen kann und dass Merkel zusammen mit ihrem jeweiligen Finanzminister vor der Kamera blufft, jederzeit genug Geld zu haben, um alles kaufen und entschädigen zu können.).
Wer sich bei der leicht exponentiellen Kurve an den Wertzuwachs einer Kryptowährung mit erstaunlich geringen Schwankungen erinnert fühlt, sollte sich nicht täuschen lassen. Hier seht ihr die Menge, also den Wertverlust der heutigen Eurowährung und ihrer Vorläufer. Zudem zeigt die Grafik sehr anschaulich, dass nicht der Euro oder Draghi das Problem sind. Der Wertverlust ist eine immanente Eigenschaft des Fiatgeldes. Ich jedenfalls besitze noch Aktien, 700 Euro auf dem Konto, falls überraschend etwas abgebucht wird und tausche ansonsten jeden Monatsüberschuss sofort in Kryptowährungen um. Mir geht es eigentlich auch nicht um Krypto. Ich bin kein Fetischist. Wenn ich meinen Lohn in Aktien oder ETFs ausgezahlt bekäme und für 0,03 IBM-Anteile meinen Döner bezahlen könnte, wäre ich auch schon zufrieden. Aber dass Fiat-Geld ein guter mittelfristiger Wertspeicher wäre oder auch nur ein kurzfristiger - oder, wie manche "Sparer" glauben, sogar ein langfristiger, kann nur noch der Ahnungsloseste annehmen.
