Grüne wählen neuen Parteirat und strafen Göring-Eckardt deutlich ab

Die alte Doppelspitze des Parteirates trat nicht erneut für die Grünen an, so dass es letztlich zwei neue Gesichter mit Baerbock und Habeck gab. Abgestraft wurde Katrin Göring-Eckardt, die sich ebenfalls für den Parteirat bewarb und nur als letzte Kandidatin einen Platz erhielt.


Katrin Göring Eckardt Bewerbungsrede Parteirat Bundesparteitag 2018   YouTube.jpg
(Screenshot: YouTube)

Katrin Göring-Eckardt nur mit Mühe und Not gewählt

Neben der Doppelspitze um Baerbock und Habeck wurden noch weitere Plätze im Parteirat gewählt.

Im ersten Wahlgang waren 7 Plätze für Frauen zu vergeben, wobei es 8 Kandidatinnen gab: Göring-Eckardt wurde als einzige nicht gewählt.

Im zweiten Wahlgang durften dann auch Männer aufgestellt werden – 6 weitere Plätze waren zu vergeben. Bei insgesamt 14 Bewerbern schaffte es Göring-Eckardt als sechste mit 50,1 Prozent der Stimmen gerade so in den Parteirat (Quelle).

Das Wahlverfahren der Grünen: Gleichberechtigung und so

Schon interessant, dass im ersten Wahlgang bei den Grünen nur Frauen antreten dürfen, die damit auf jeden Fall 7 Plätze erhalten. Erst im zweiten Wahlgang sind dann auch Männer zugelassen, wobei sich Frauen hier weiterhin zur Wahl aufstellen lassen können.

Mit diesem Verfahren stellen die Grünen sicher, dass immer mehr Frauen im Parteirat sitzen als Männer – unabhängig von den Qualifikationen der Bewerber.

Göring-Eckardt war ursprünglich auch nur Teil der Grünen Doppelspitze für die Bundestagswahl geworden, weil sie die einzige weibliche Kandidatin war (eine Frau musste gewählt werden). Bereits hier war es also lediglich ihr Geschlecht, welches sie in die erste Reihe spülte.

Das Leben ist für grüne Frauen schon ziemlich hart, im Patriarchat!

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