Waren's die Herzen Hand in Hand

beach.jpg

Eine Seele kommt allein auf Erden,
Geboren aus des Mutters Leib,
Welch Mensch aus ihm wird einmal werden.
Es zeigt uns niemand, nur die Zeit.

Gedeiht der Spross mehr, Jahr für Jahr,
Wächst nun zum Burschen, die junge Seele,
In Kindheit Zeit er glücklich war.
Merkt nun sein Herz, dass ihm was fehle.

Ein Gegenstück zu ihm wär fein,
Egal dick, dünn... Ob klein ob groß,
Der seiner Träume Frau soll's sein.
Zählt Herz, Charakter für ihn bloß.

Die mit ihm schöner Momente lebend,
Und schlechter Zeiten zu ihm steht,
Der Liebe Willen alles gebend.
In keiner Stund fort von ihm geht.

Der Bursche wuchs heran zum Mann,
Die Frau des Herzens er nicht fand,
Verblieb allein in tiefer Gram.
Vergrub die Hoffnung tief im Sand.

An einem Abend schöner Nacht,
Der Himmel Sterne standen tief,
Nach oben starrte voller Pracht.
Ein funkeln über ihm verlief.

Zog vorbei ein Stern mit langem Schweif,
Sekunden schnell und er war fort,
Kam ihm ein Wunsch der lang gereift.
Sprach er ihn aus an Stell und Ort.

Der nächste Vollmond am Horizont stand,
Dem drang spazieren frischer Luft,
Lief nacktem Fußes er am Strand.
Vernahm er eines süßlich Duft.

Auf einer Klippe saß ein Einsam Wesen,
Konnt seiner Augen er nicht Traun,
Wart doch die Frau seiner Träume gewesen,
Berührt vom Meeres sanftem Schaum.

Dann traf sich fesselnd tief ihr Blick,
Saß er sich schweigend in den Sand,
Die Stille nur vom Meer geschmückt.
Griff er vertraut nach ihrer Hand.

Die Tage kamen und Nächte Giengen,
Die Seelen waren nun vereint,
Nie strahlender zwei Herzen schienen.
Der Stern es mit ihm gut gemeint.

Jahrzehnte flogen in die Lande,
Ein altes Pärchen lief am Strand,
Hielt bis ins Alter, Liebes Bande.
Waren's die Herzen, Hand in Hand.

H2
H3
H4
3 columns
2 columns
1 column
Join the conversation now
Logo
Center