Über Samthandschuhe

Über Samthandschuhe

In meinem letzten Post habe ich über Irrwege geschrieben.
Was mich ebenfalls etwas irritiert, ist die Tatsache, dass der Schmerz scheinbar gerne vermieden wird in unserer heutigen Zeit.
Nun gut, man mag anführen Schmerzen wären nichts was erstrebenswert ist. Und das stimmt ja auch. Der Unterschied besteht darin was für eine Art von Schmerz es ist. Jeder der schon einmal Rückenprobleme oder eine Zerrung hatte, kann das wissen. Es gibt einen schlechten und einen guten Schmerz. Es gibt Schmerzen die einem sagen, bis hierher und nicht weiter!
Das wäre der schlechte Schmerz.
Und dann gibt es nocht einen anderen Schmerz. Wenn sich zum Beispiel Blockaden oder Versppannungen lösen. Tut auch "weh", allerdings auf eine ganz andere Art und Weise.
Das wäre der gute Schmerz.

Und hier kommt nun die Krux an der ganzen Sache. Wenn man Schmerzvermeidung betreibt (tun wir eigentlich noch irgendetwas anderes heutzutage?), wird man auch keinen guten Schmerz mehr zulassen.
Ganz ehrlich. Wundert es da jemanden, dass so viele von uns mit phsychischen Problemen rumlaufen, Komplexe haben, oder sich in Süchten verlieren?
Oder das Fanatismus, Misgunst und Hass überall zunehmen? Was sollen Schmerzen die nicht gelindert werden, anderes bewirken als das sie einen in den Wahnsinn treiben?

Im Matthäusevangelium, 16: 21- 23, gibt es eine schöne Stelle die zeigt, dass es manchmal nötig ist Schmerzen zu empfangen und zu dulden.

Samthandschuhe hingegen, haben auch ihre Berechtigung. Doch das ist eine andere Geschichte

Lg

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