ES GESCHAH 1.00 UHR NACHTS, Liebchen schlief ruhig neben mir, dem der noch in seinem Buch las als der Schuss in unmittelbarer Nähe fiel.
Draußen kläfften die Hunde, Liebchen schlief fest weiter und ich sprang in meine Hose um anschließend vor die Tür zu flitzen und nachzusehen ob ich einen Feind erspähen konnte.
Weit und breit nichts zu sehen, alles schien in Ordnung und so legte ich mich wieder ins Bett.
Keine zwei Minuten später drehten die Hunde komplett durch, ich hörte ein Auto vor der Tür stoppen, sprang zurück in die Hose, griff nach der Machete welche ich hinterm Rücken versteckt hielt und öffnete erneut die Haustür, wo mich ein Pick Up mit zwei Insassen erwartete.
Ein kurzer Blick und ich kam zu der Einschätzung das sie nichts Böses im Schilde führten, legte die Machete beiseite und ging auf den Wagen zu.
Der Beifahrer entpuppte sich im Halbdunkel als ein guter Bekannter, der mir in seiner Autowerkstatt stets behilflich ist wenn Not am Mann ist und auch den Fahrer kannte ich vom sehen.
Etwas verlegen grinsend entschuldigte sich mein Autoschrauber für die späte Störung und fragte ob sie mit ihrem Auto runter in mein Wäldchen fahren dürften, worüber ich mich doch etwas wunderte, was den Beiden nicht entging.
Um Porco ( ein Schwein ) wäre dort zu holen, ließ man mich wissen und jetzt begriff ich gar nichts mehr.
Doch plötzlich klingelte es bei mir im Oberstübchen und fragte ob sie es waren die geschossen hatten, was die zwei synchron mit einem Kopfnicken bejahten.
Ich gab den Weg frei, ließ sie passieren und fügte noch hinzu, das sie mich nicht vergessen sollen wenn es ans teilen geht, was wiederum mit gleichgeschaltetem Kopfnicken erwidert wurde.
Am nächsten Morgen, ich hatte gerade meinen ersten Kaffee geleert, fuhr erneut ein Wagen vor.
Heraus kam einer der Schützen und drückte mir einen Plastiksack aus dem Blut tropfte in die Hand und bat nochmals um Verzeihung für die nächtliche Ruhestörung.
Daraufhin zückte er ein behördliches Schreiben, welches Ihn als Jäger mit der Lizenz zum außergewöhnlichen Wildschwein erlegen auswies, da man wohl auch von offizieller Seite erkannt hat das die Rudel mittlerweile zur wahren Plage werden und daher die Schonzeit für die Wilden aufgehoben wurde.
Dabei sah er mich an an als wäre ich hier der Sheriff.
Ich beruhigte den Knaben das alles Bestens sei solange jetzt nicht jede Nacht geballert werde, bedankte mich für das Frischfleisch in der Tüte und erinnerte noch einmal daran, das ich stets offen bin für solch kleine Geschenke.
Der Jäger fuhr lachend fort, Liebchen kam heraus, starrte fassungslos auf Ihren Liebsten mit dem blutigen Sack in der Hand und so war es an der Zeit auch ihr die Geschichte zu erzählen, die ich gerade für Euch niederschrieb.
Wem es gefallen hat hinterlässt nun einen …
Wem nicht macht dasselbe, oder lässt es bleiben und egal ob Jäger, Fleischfresser, Tierschützer, Vegetarier oder Veganer … weiter geht es mit
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