Linke gegen Rechte? Wo verläuft die wichtigste Trennlinie unserer Zeit?

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Der Graben, den es zu überbrücken gilt, ist der der Individuation.

Viel wurde in letzter Zeit über die Spannungen zwischen Linken und Rechten geschrieben. „Können Sie überhaupt noch miteinander?“, scheint angesichts der Publikationen zu dem Thema eine berechtigte Frage zu sein. So erschien im Oktober „Mit Linken leben“, ein Werk von Caroline Sommerfeld und Martin Lichtmesz, in dem die beiden Autoren eine „Verhaltenslehre für den Alltag mit Linken“ vorlegten und dem Leser Tipps dafür an die Hand gaben, wie es sich mit eben jenen Linken leben lässt. Im November dann kam „Mit Rechten reden“ von Daniel-Pascal Zorn, Maximilian Steinbeis und Per Leo heraus, zwar weniger polemisch, aber auch dort wurde diskutiert, wie man in diesen Zeiten eben noch „mit Rechten reden“ kann.

Nachdem die Frage, in welches der beiden Lager man sich einordnet, jahrzehntelang allenfalls Menschen mit einem Hang zum Politischen beschäftigt hat, scheint es so, als würde nun jedem Kind und jedem Greis eine Waffe auf die Brust gesetzt werden, zusammen mit den Worten: „Links oder rechts – entscheide dich!“ Wir durchleben eine totale Politisierung jedes Lebensbereichs, was in den kommenden Jahren eher noch zu- als abnehmen dürfte und als gesellschaftliches Phänomen nur selten Vorbote einer von Frieden und Wohlstand gekennzeichneten Ära war.

Allein letzteres rechtfertigt eine Auseinandersetzung mit dieser Entwicklung und ein Hinterfragen ihrer Prämissen. Wie werden hierbei die Worte „links“ und „rechts“ definiert? Werden sie das überhaupt? Und ist es vielleicht möglich, dass diese begriffliche Unterteilung lediglich die Szenerie für ein emotionsgeladenes und vernunftleeres Teile-und-herrsche-Spielchen darstellt?

Ein Blick auf die schockierend-stupiden „Diskussionen“, mit denen die staatlichen Zwangsmedien uns beschallen (und die der ein oder andere sicher auch aus seinem Privatleben kennt), legt zweifelsfrei nahe, dass es die letzte der drei genannten Fragen ist, in der das größte Maß an Wahrheit steckt. Wann wurde, sei es im Fernsehen, im Radio oder in großen Tages- und Wochenzeitungen, schon einmal eine nüchterne Begriffsklärung präsentiert, bevor man auf jene ach so bösen Rechtspopulisten einprügelte? Oft kann es nicht gewesen sein, zumal ein solches Vorgehen die schiere Lächerlichkeit dieser Diffamierungskampagne rasch offenbaren würde. Diesbezüglich stellte der österreichische Journalist Andreas Unterberger sehr treffend fest: „Damals sprach man von der ‚demokratischen‘ Revolution, heute von ‚populistischen‘ Bewegungen. Aber ‚demos‘ und ‚populus‘ heißen beide genau dasselbe, halt einmal Griechisch und einmal Lateinisch.“

Im Privaten ergibt sich, wie bereits angedeutet, oft ein sehr ähnliches Bild. Aus der Tatsache, dass politische, gesellschaftliche und philosophische Debatten nicht sachlich geführt, sondern die oppositionellen Argumente stets mit negativen Gefühlen verknüpft werden, folgt ganz einfach, dass immer mehr Menschen dem „moralischen Kostüm geistiger Herrschaft“ (Peter Gerdsen) auf den Leim gehen. Zu konditioniert sind die Reaktionen auf nonkonforme Aussagen und Meinungen, zu leer die Blicke, wenn man von seinem Gegenüber eine Definition der verwendeten Begriffe verlangt, als dass man von einer wahrlich freien Meinungsbildung sprechen könnte.

Rechts – das ist in dieser Pawlowschen Parallelwelt schlicht eine Kulmination aller niederen Triebe und präzivilisatorischen Phobien, die der (unaufgeklärte und intolerante) Mensch so mit sich herumträgt. Diejenigen, die merken, dass dies mitnichten den Anforderungen einer Definition genügt, sondern vielmehr einer (Ab‑) Wertung gleichkommt, kehren, dessen kann man sich sicher sein, den Hauptstrommedien schnell den Rücken zu und sehen sich anderweitig nach Informationsquellen um.

Dass es auch im liberal-konservativen/rechten Lager durchaus Menschen gibt, die diese Dinge nicht richtig durchdacht haben und nur „kontra aus Prinzip“ sind, soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden. Jene sind es wohl, die der Dadaist Ernst Jandl im Sinn hatte, als er folgende Zeilen niederschrieb: „Manche meinen/ lechts und rinks/ kann man nicht velwechsern/ werch ein illtum.“

Nun kann einen eine solche Denkresistenz auf beiden Seiten des politischen Grabens zweifelsohne dazu veranlassen, die Links-rechts-Dichotomie komplett zu verwerfen. Eine mögliche Alternative dazu wäre die (von Liberalen und Libertären oft herangezogene) Unterscheidung zwischen totalitär und freiheitlich.. oder aber eine Verweigerung aller Kategorisierungen zwecks der schlichten Suche nach den besseren Ideen und Argumenten. Doch auch hier muss man sich eingestehen, dass sich der öffentliche Diskurs nur sehr schwer auf eine solch radikale Weise umjustieren lässt, man also Gefahr läuft, mit diesem Ansatz als eigenbrötlerischer Außenseiter zu enden.

Lassen sich vielleicht die Begriffe „links“ und „rechts“ auf eine Art und Weise neu definieren, dass man seine Gedanken an den Mann bringen kann, ohne gleich das politische Spielfeld zu wechseln? In einem Gespräch mit der Zeitschrift „Frank & Frei“ plädierte André F. Lichtschlag dafür, sich diesbezüglich stärker an Erik Maria Ritter von Kuehnelt-Leddihn zu orientieren. Der „Solitär“ aus Österreich verband mit „links“ folgende Phänomene: Zentralismus, Sozialismus, Totalitarismus, Hass auf Freiheit und Eigentum, Materialismus, mediale Gleichschaltung, Militarismus, die messianische Rolle einer Gruppe (Volk, Rasse, Klasse), eine starre Staatsideologie inklusive Feindbild, und so weiter und so fort – mit anderen Worten: alle Versuche, die menschliche Vielfalt einzuebnen, sowie jede Form von Kollektivismus. Die individuelle Selbstbestimmung war für ihn ein hohes Gut, das er durch natürliche Eliten zu beschützen gedachte. Mit Grauen schaute er auf den Terror der Französischen Revolution, in der er die Ursünde der Moderne sah, und positionierte sich klar gegenüber all ihren Kindern (Demokratie, Sozialismus, Antiregionalismus), indem er „Freiheit oder Gleichheit“ zur Frage unserer Zeit erhob.

Sofern die Links-rechts-Trennung auf einer solch klaren, logisch konsistenten Basis ruht, ist sie sicherlich schon einfacher zu verteidigen. Man mag anmerken, dass auch so die künstliche Teilung der Bevölkerung weiterbesteht, jedoch ist dies von dem Herrschaftssystem der Demokratie, unter dem wir leben, nun einmal nicht zu trennen.

Plädieren möchte ich hier aber dafür, dass dies, auch wenn es der öffentliche Diskurs gelegentlich suggeriert, nicht die wichtigste Trennlinie unserer Zeit darstellt. Ob man sich nun als Rechten oder Linken sieht, als Patrioten oder Teil einer weit gefassten Menschenfamilie, steht in jedem Fall hinter der Frage zurück, ob man die Mythen, Trends und die charakterliche Konditionierung, die einem vom Zeitgeist auferlegt wurden, abgeschüttelt und zu sich selbst gefunden hat.

Der Psychologe und Psychiater Carl Gustav Jung notierte zu diesem Prozess, dem er den Oberbegriff „Individuation“ gab, einmal folgendes: „Individuation bedeutet: zum Einzelwesen werden, und, insofern wir unter Individualität unsere innerste, letzte und unvergleichbare Einzigartigkeit verstehen, zum eigenen Selbst werden. Man könnte ‚Individuation‘ darum auch als ‚Selbstverwirklichung‘ übersetzen.“

Ein anderer Autor, um den sich in puncto Individualismus kein Bogen machen lässt, ist Hermann Hesse. Dieser schrieb zum Thema der Selbstwerdung in einem 1931 verfassten Brief: „Ziel eines sinnvollen Lebens ist, den Ruf dieser inneren Stimmen zu hören und ihm möglichst zu folgen. In der Jugend ist das vielleicht schwerer, weil die Persönlichkeit noch nicht fertig ist, und die Wünsche hin und her schwanken und sich auch auf Ziele richten können, die dem Wesen des Wünschenden ganz fremd sind. Der Weg wäre also: sich selbst erkennen, aber nicht über sich richten und sich ändern wollen, sondern sein Leben möglichst der Gestalt anzunähern, die als Ahnung in uns vorgezeichnet ist.“

Was sowohl Hesses als auch Jungs Ausführungen durchzieht, ist der Glaube an eine Persönlichkeit, die gleichzeitig in uns verborgen, aber dennoch fest und unverrückbar ist. Darin, jene zu finden und zu schützen, sahen beide den Sinn eines geglückten Lebens.

Es soll an dieser Stelle weniger darum gehen, den psychologischen Wert dieser These zu ergründen, sondern mehr um das Eingeständnis der Tatsache, dass wir der konstanten Gefahr ausgesetzt sind, von außen fremdbestimmt zu werden. Die Medien, der Zeitgeist, die uns umgebenden Institutionen – sie sind die Leitplanken, innerhalb derer wir unser Weltbild entwickeln, und die Faktoren, die unsere Ansichten, Werte und Interessen prägen. Dass dies durchaus Gefahr in sich birgt und erstere mit dem Ziel übernommen werden können, letztere zu beeinflussen (Stichwort: Marsch durch die Institutionen), weiß man nicht erst, seitdem Edward Bernays im Jahr 1928 folgendes niederschrieb: „Die bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in der demokratischen Gesellschaft. Wer die ungesehenen Gesellschaftsmechanismen manipuliert, bildet eine unsichtbare Regierung, die die wahre Herrschermacht unseres Landes ist. Wir werden regiert, unser Verstand geformt, unsere Geschmäcker gebildet, unsere Ideen größtenteils von Männern suggeriert, von denen wir nie gehört haben.“

Es soll an dieser Stelle freilich nicht verschwiegen werden, dass diese Männer (und Frauen) nicht nur in den humanwissenschaftlichen Fakultäten unserer Hochschulen sitzen, sondern auch in Marketingabteilungen, der Werbeindustrie und Chefetagen (will sagen: Hier besteht die klare Dichotomie von Staat und Markt ausnahmsweise einmal nicht). Dennoch möchte ich mich, nicht zuletzt weil in diesem Jahr die Studentenrevolte von 1968 ihr Jubiläum feiert, auf die Folgen jenes bereits angedeuteten, von dem italienischen Kommunisten Antonio Gramsci inspirierten „Marsches durch die Institutionen“ konzentrieren.

Viel ist in den letzten Monaten bereits gesagt worden über die „Last der Zivilisation“ (Gérard Bökenkamp) und den „eigenartigen Todestrieb“ (Martin Lichtmesz), die die politischen Weltbilder vieler unserer Mitmenschen prägen und in ihrem Zusammenspiel dazu führen, dass immer mehr von ihnen das Verschwinden ihrer Heimat nicht länger leugnen, sondern aktiv herbeisehnen. Auch aus dem Persönlichen werden es viele kennen: Da gelingt es einem einmal, die Landminen der politischen Korrektheit zu umgehen und, ohne dabei unterbrochen zu werden, zu erklären, wie drastisch die kommenden demographischen Veränderungen beim Ausbleiben eines radikalen Kurswechsels sein werden, und dann erhält man von der Gegenseite, nachdem derartige Sorgen zuvor noch weggewischt wurden, plötzlich ein patziges Schulterzucken oder Antworten wie „Na, und?“. Dass solche Aussagen Symptome einer tieferliegenden Beeinflussung sind, ist schwer zu leugnen und zeigt sich nicht zuletzt an der oft sehr emotionalen Reaktion, die auf das Ansprechen jener Themen folgt.

Seit Jahrzehnten werden uns sowohl tagespolitische Ereignisse als auch Geschichte und Kultur durch eine linke Brille präsentiert, was dazu geführt hat, dass heutzutage kaum ein junger Mensch noch eine kohärente philosophische Verteidigung des Abendlandes hervorbringen kann. Dass es gerade auch diese nachwachsenden Generationen sind, die als Antwort auf einen wiedererstarkten Patriotismus ein Miasma an bedeutungsleeren Worthülsen („freiheitliche Demokratie“, „wehrhafte Zivilgesellschaft“) ins Feld führen, darf durchaus so interpretiert werden, dass sie jenes moralische Vakuum in sich zu füllen versuchen, das das Entreißen der nationalen Identität hinterlassen hat.

Zu empfehlen wäre ihnen jedoch vielmehr ein unvoreingenommener Blick in die Vergangenheit, der in bezug auf unsere heutigen Probleme rasch Klarheit schafft – und das bisweilen mit wenigen Sätzen. So schrieb beispielsweise der Autor Norbert Bolz im März 2006 für den „Focus“: „Ich bin mit zwei Sätzen aufgewachsen: ‚Es ist unverantwortlich, Kinder in die Welt zu setzen.‘ Und: ‚Nie wieder Deutschland.‘ Ich habe linkes Bewusstsein nur wahrgenommen in dieser Engführung. Linkssein hieß, am Projekt der Abschaffung Deutschlands zu arbeiten. Und dieses Projekt ist tatsächlich sehr realistisch geworden.“ Solche Sätze sind es, die einem den historischen Kontext zurückgeben und auf einmal verstehen lassen, warum Sigmar Gabriel 1990 gegen die Wiedervereinigung auf die Straße ging (das Motto lautete natürlich: „Nie wieder Deutschland“) und Claudia Roth bei Demonstrationen mitläuft, auf denen so nette Einzeiler skandiert werden wie: „Deutschland, du mieses Stück Scheiße“.

Mit den Achtundsechzigern schlich sich also dieser „Auftrag zur Selbstabschaffung“ (Thorsten Hinz) in unsere Institutionen und tränkte mit den Jahren unsere Kultur, und da diese bekanntlich flussaufwärts von der Politik liegt, übernahm er als Folge dessen das Ruder in Berlin. Das ist der Grund für unsere Identitätskrise und die Wurzel der zuvor beschriebenen Auflösungssymptome. Darum wurde uns die sich seit den 70er Jahren im Keller befindliche Geburtenrate nie als das katastrophale Problem präsentiert, das sie ist. Deswegen können sich heutzutage all jene auf der moralisch sicheren Seite wähnen, die eine Politik der Grenzenlosigkeit und der globalen Gleichmacherei fordern, während Patrioten in die Schmuddelecke zu Skinheads und Neonazis gestellt werden. Wir hängen an den Strippen von Leuten, die, oft lange bevor wir geboren wurden, entschieden haben, dass diese Nation nie wieder zu einem gesunden Nationalglück zurückfinden darf und am Boden gehalten werden muss – notfalls per Heterogenisierung der Staatsbevölkerung. Die Folgen dieses Auftrags sehen wir nun überall um uns herum.

Wenn man über Politik redet, muss man sich dieser Weichenstellung bewusst sein. Das heißt nicht, dass man als Reaktion darauf zwingend AfD wählen oder bei Pegida mitlaufen muss. Man kann all dies wissen und die Ansicht, dass die Welt ohne die Deutschen besser dran ist, sicher auch teilen. Aber wie wahrscheinlich ist das? Ist es ein natürliches Verhalten, sein eigenes Zuhause anzuzünden?

Es ist letztlich nichts anderes als geistige Fremdbestimmung. Der Grund dafür, dass das, was vor einem halben Jahrhundert in den Köpfen einiger Linksradikaler ausgebrütet wurde, heute mehr als 80 Prozent der Wählerschaft infiziert hat, ist schlicht, dass diese im Prinzip sehr einfachen Entwicklungen den Menschen von unserer „Intelligenzija“ nie richtig erklärt wurden. Die Zeit und Muße, um aus der Masse auszuscheren und selbst den Dingen auf den Grund zu gehen, „ohne dabei auf den vorherrschenden Aberglauben und Tabus zu schauen“ (Henry Louis Mencken), haben im Hamsterrad des interventionistischen Staates ohnehin die wenigsten. Im Nebel der moralischen und politischen Orientierungslosigkeit ist es dann einfach sicherer, sich zur Mehrheit zu stellen und darauf zu verzichten, sich den beruflichen Sprengstoffgürtel des Patriotismus umzulegen.

Kommen wir abschließend zurück zu Carl Gustav Jung, der zu diesem Zusammenspiel von Fremdbestimmung und dem Auslagern des eigenen Denkens folgendes niederschrieb: „Wo viele sind, da ist man in Sicherheit; was die vielen glauben, muss wohl wahr sein; was die vielen wollen, muss erstrebenswert, ja notwendig und darum gut sein; im Verlangen der vielen liegt Macht, die Wunscherfüllung zu erzwingen; das schönste aber ist das sanfte und schmerzlose Abgleiten ins Kinderland, in die Elternobhut, in die Sorg- und Verantwortungslosigkeit. Es wird ja von oben gedacht und gesorgt; auf alle Fragen sind Antworten da, und für alle Bedürfnisse ist das Notwendige vorgekehrt.“ Seine Schlussfolgerung, die uns noch einmal zeigt, wie eng geistige Autonomie und Freiheit verbunden sind, fügt er nach einigen Sätzen an: „So immer ein derartiger sozialer Zustand sich zu größerem Umfang entwickelt, steht der Weg zur Tyrannis offen, und die Freiheit des Individuums verwandelt sich in geistige und physische Sklaverei.“ Wenn uns daran gelegen ist, letztere abzuwenden, ist es sicher eine gute Zielsetzung für das restliche Jahr, unseren Mitmenschen die Illusionen über die Studentenrevolte des Jahres 1968 zu nehmen und ihnen die Möglichkeit zurückzugeben, sich eine freie Meinung zur Zukunft ihres Landes zu bilden.

In eine sehr ähnliche Kerbe geschlagen habe ich hier:

Was tun gegen den globalen Egalitarismus? Mehr Kuehnelt-Leddihn wagen!

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