Reboot Fasten - Das große Aufräumen Teil 4+5/5

Einen wunderschönen guten Freitag allerseits!

Mein letzter Beitrag zum Reboot Fasten ist schon wieder fast 3 Wochen her, doch um gewisse Veränderungen wahrnehmen zu können braucht es etwas Zeit und dann war da auch noch diese Vorweihnachtszeit und die Festtage... Doch nun habe ich endlich die Gelegenheit euch zu berichten, wie es mir die letzten Tage des Fastens ergangen ist und wie es nun, zwei Wochen nach Ende des Ganzen, aussieht!
Falls ihr noch einmal nachlesen wollt worum es hier geht, findet ihr hier Teil 1, Teil 2 und Teil 3.


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Abschlussfazit

Ich hätte es nicht gedacht, doch waren die letzten Tage des Fastens schlimmer als die ersten. Ständig schlich sich dieser "ach, was soll's, ist doch eh bald vorbei"-Gedanke in meinen Kopf, doch ich habe ihn standhaft ignoriert. Das war in verschiedenen Situationen besonders hart, bspw. als ich 2kg leckerster Kekse in kleine Tütchen packte.
Durch den vermehrten Kursabschluss- und aufkommenden Weihnachtsstress hatte ich auch kaum Muße an das tägliche Meditieren zu denken, geschweige denn mich ruhig für 10-15 Minuten hinzusetzen. Da ich aber weiß, dass es mir gut tut, habe ich dennoch versucht mich dazu durchzuringen und zumindest an einigen Tagen hat die Vernunft gesiegt.

Ihr erinnert euch eventuell daran, dass ich im ersten Post zum Fasten schrieb, worauf ich für die kommenden Wochen verzichten werde. Der Einfachheit halber werde ich diese Liste nun noch einmal niederschreiben und kommentieren, wie es in Bezug auf die einzelnen Aspekte funktioniert hat.

  • Zucker > Die wohl härteste Probe für mich, doch ich habe es geschafft! Bis auf den Zucker, der in Lebensmitteln war, die ich noch verbraucht habe, damit sie nicht schlecht werden, habe ich in den 36 Tagen keinen Zucker zu mir genommen.
  • Kaffee > Auf Kaffee zu verzichten war gelegentlich schade, doch bei weitem nicht schlimm. Außerdem habe ich auch vorher schon gerne Getreidekaffee getrunken und werde nun bei diesem süffigen Gebräu bleiben (unte mehr dazu).
  • Alkohol > Ich habe auch vor dem Fasten schon häufig wochen- bis monatelang keinen Alkohol zu mir genommen, daher war dies die leichteste Übung. Lediglich der Abend im Pub war gewöhnungsbedürftig.
  • fettiges und stark gewürztes Essen > Ich gebe es zu, diese Kategorie habe ich etwas vernachlässigt. Da ich aber allgemein nicht sehr fettig esse, war das meiner Meinung nach auch vertretbar.
  • Serien und Filme > Bei dieser Kategorie ging es darum, nicht alleine vorm TV/Laptop zu versacken, gemeinschaftliches Serien- und Filmegucken war also durchaus erlaubt! Dennoch habe ich von dieser Einschränkung nur sehr wenig gebrauch gemacht, es gibt schließlich auch viele andere schöne Beschäftigungen.
  • Computerspiele > Da ich ohnehin nicht zu den Zockern gehöre und meine Candy Crush-Phase glücklicherweise auch schon länger hinter mir liegt, war auch diese Einschränkung wenig problematisch.


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  • Selbstbefriedigung > Ein Verzicht hierauf stärkt durchaus die Zuneigung zum Partner! grins
  • zielloses Browsen im Internet > Das hat mir durchaus gefehlt. Ich browse gerne durch 9gag oder facebook um etwas abzuschalten. Das funktioniert überraschend gut, wenn ich mich einfach stumpf berieseln lassen kann, dafür musste ich nun leider proaktiv selbst sorgen, das war bisweilen recht mühselig.
  • Lügen > Wenn man darauf achtet, bewusst nicht zu lügen, dann gestaltet sich das schwieriger als gedacht. Ich habe es versucht zu vermeiden, muss aber gestehen, dass 2 Notlügen unumgänglich waren!
  • ein medienfreier Tag pro Woche > Diese Tage waren sehr angenehm! Nur sollten sie sorgsam gewählt werden. Samstags oder sonntags klappt der Verzicht sehr gut, besonders wenn man ohnehin unterwegs ist, der Montag hingegen schränkte mich zu sehr ein, als dass ich ihn hätte genießen können.
  • tägliches Meditieren > Das hat leider nicht immer geklappt. Zum einen habe ich es bis zuletzt nicht geschafft, das Meditieren in meinen Tagesablauf zu integrieren und auch das Meditieren selbst fällt mir immer noch schwer, da es für mich fast unmöglich zu sein scheint, die vielen Gedanken in meinem Kopf verstummen zu lassen.
  • weitere Aufgaben > Bei diesem Fasten-Modell kommt jede Woche eine neue Aufgabe hinzu. Ich war mit den anfänglich gestellten Aufgaben jedoch so sehr beschäftigt, dass ich mir die Freiheit erlaubt habe, mich auf diese zu konzentrieren und keine weiteren mehr hinzuzunehmen. Vielleicht beim nächsten Mal dann!

Und wie geht es jetzt weiter?

Mein Leben sieht nun wieder normal aus, doch hat das Fasten deutliche Spuren hinterlassen.

Ich esse wieder Zucker, doch keinen Tafelzucker und auch Süßigkeiten gibt es nur noch in Maßen. Spannend finde ich, dass sich mein Zucker-Appetit auch verändert hat. Ich habe gar keine Lust mehr eine ganze Tüte gefüllte Lebkuchenherzen zu essen, sondern bin nach zwei schon bedient. Vorgestern hatte ich einen "Fressflash", doch war er nichts im Vergleich zu früher.

Zu meiner Beruhigung liegt die (inzwischen seit 6 Wochen anhaltende) Migränefreiheit nicht am Zucker, das hätte mir auf Dauer doch zu schaffen gemacht. Ich vermute eher, dass es mit dem Koffein zusammenhängt, auf das ich nach wie vor verzichte. Bei Gelegenheit werde ich diesbezüglich ein Experment starten, um meine Annahme zu verifizieren doch aktuell steht mir der Sinn nicht danach, so wichtig ist mir Kaffee nicht.

Für das kommende Jahr habe ich mir ein Yogastudio bei mir in der Nähe gesucht und werde dort einmal die Woche hingehen. Ich versuche auf diese Art eine Verbindung aus Entspannung und Sport zu schaffen, da ich beides dringend nötig habe und hoffe so eine Methode zu lernen, wie ich auch alleine erfolgreich meditieren kann.

Ich möchte mein Handy öfter weglegen sowie weniger Zeit totschlagen und dafür mehr sinnvoll nutzen, denn auch Abschalten kann man auf sinnvolle Weise. Ich hoffe, ich werde meine aktuelle, bewusste und achtsame Lebensweise beibehalten können und nicht allzu schnell in alte Verhaltensmuster zurückfallen.

Für mich war dieses Fasten ein voller Erfolg, allein schon aus gesundheitlicher Sicht und ich bin gespannt, welche Veränderungen sich daraus möglicherweise langfristig noch ergeben werden.

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