Reboot Fasten - Das große Aufräumen Teil 1/5

Wie alles begann

Letzte Woche Mittwoch rief mich abends @siarachaz an und erzählte mir, dass er sich spontan dazu entschieden hat, beim Reboot-Fasten von Sergej Linz mitzumachen. Und dann stellte er die Frage, die wir doch alle lieber nicht hören wollen: "Machst du mit?"

Mein erster Impuls war es, mich mit "Neee, das ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt!" rauszureden. Doch schon beim Denken dieses Satzes erkannte ich seine Fadenscheinigkeit und dass kein stichhaltiges Argument dagegenspricht, mitzumachen.

Also faste ich jetzt seit inzwischen einer Woche und verzichte ingesamt 40 Tage auf allerlei. Denn hier geht es nicht etwa darum einfach mal den Alkohol - den ich eh so gut wie nie trinke - wegzulassen oder keine fettigen Speisen zu essen. Wir verzichten auf genau genommen alles, das einen Suchtcharakter hat, wie etwa:

Zucker
Kaffee
Alkohol
fettiges und stark gewürztes Essen

Aber beim Essen hört es nicht auf. Zusätzlich verzichten wir auf:

Serien und Filme
Computerspiele
Selbstbefriedigung
zielloses Browsen im Internet
Lügen

Teil des Programms ist es statt dieser Angewohnheiten neue zu etablieren. So gilt es, einen medienfreien Tag pro Woche einzulegen, täglich zu meditieren, jeden Abend zu reflektieren und ein kleines Resümee zum Tag festzuhalten sowie die Wohnung aufzuräumen und auszumisten.


Und wofür das alles?

Exzellente Frage! Das Ziel des Programms ist es, seinem Körper und Leben eine Generalüberholung angedeihen zu lassen, sich zu "rebooten", neuzustrukturieren. Wenn ihr die Aufgaben betrachtet, dann wird ersichtlich, dass es darum geht, zu sich selbst (wieder) zu finden und - im weiteren Verlauf des Fastens durch andere Aufgaben - weiterzuentwickeln. Zunächst wird beispielsweise durch das Aufräumen und Ausmisten eine angenehmere, unbelastetere Atmosphäre geschaffen, in der wir uns dann den Herausforderungen stellen.


Das erste Zwischenfazit

Zu verzichten ist einfacher, als ich zunächst dachte.

Vielleicht fällt es mir leicht, weil ich sehr stur bin, wenn ich mir erstmal etwas in den Kopf gesetzt habe. Vielleicht hilft es auch, dass ich nicht alleine bin, sondern einen "Leidensgenossen" habe. Natürlich jammere ich trotzdem mindestens einmal täglich rum, dass ich jetzt gerne 2-27 Kekse essen würde. Oder gefüllte Lebkuchenherzen. Oder Chips. Oder Quittengelee... Aber ich schweife ab.

Sehr erschreckend finde ich jedoch, welche Lebensmittel alle zu vermeiden sind, wenn ich gänzlich auf Zucker verzichten möchte! Auch ich wusste natürlich vorher, dass echt viele Sachen Zucker enthalten, aber wenn man erstmal darauf achtet, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus. Da hilft nur noch selber kochen und sonst das "Nein, danke."-Mantra.

Spannend fand ich in dem Zusammenhang die Erkenntnis, dass ich zwar auch nach einer Woche noch gerne Süßes essen möchte, aber nur weil ich weiß, dass es schmeckt, nicht aber, weil mein Körper danach verlangt!

Die anderen Aufgaben bereiten mir nicht allzu viele Probleme, schließlich gucke ich oft wochenlang keine Serien, weil ich einfach nicht die Zeit finde. Und solange man mir meine Bücher lässt, ist eh alles gut. Ich hoffe und warte jedoch noch darauf, dass ich körperliche Veränderungen bemerke. Das ist nämlich mein Hauptbeweggrund, das Fasten überhaupt zu machen. Ich nehmen schon ziemlich viel Zucker zu mir und man munkelt, dass er eine gewisse Beteiligung an dem ein oder anderen Zipperlein hat, das mich plagt.

Das war es soweit an dieser Stelle von mir. Wenn ihr Fragen zum Fasten habt, dann immer raus damit. Nächste Woche gibt es dann den nächsten Zwischenbericht!

Bis bald
Eure meluni

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