Reparieren statt neu kaufen - meine neue Arbeitsecke

Ein PC für zwischendurch

Und schon ist es passiert, der Laptop ist im Eimer.
Bildschirm defekt und auf der Tastatur funktionieren 8 Tasten (ink. Enter) nicht mehr.
Da bleibt eigentlich nur noch eines. Ab in die Tonne damit, oder?

Nein!

Auch wenn es inzwischen in Mode ist, alles sofort wegzuhauen und gegen etwas neues zu ersetzen, kann man mit alten Dingen neue erschaffen.

Ein echter Techniker ist ein Problemlöser und nimmt dabei nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes
- so zumindest mein Gedanke -


IMG_4218-02.jpeg

Hier meine Lösung: eine neue Arbeitsecke.


Die Probleme

Wenn man seinen Schlepptop ständig durch die Gegend hievt, um von einer Uni-Vorlesung in die nächste zu hotten, kann es schon mal vorkommen, dass ein Laptop durch mechanische Verformungen irreparable Schäden erleidet.

Wie auch in meinem Falle.

Als erstes ging die Tastatur kaputt:

Es funktionieren plötzlich einige Tasten nicht mehr und mit der Zeit wurden es immer mehr.
Probleme mit dem Betriebssystem wurden schnell ausgeschlossen und die Lösung war ein remapping der Tastatur. (Das war gar nicht so schön.)

Als ob das nicht schon genug wäre, verabschiedete sich einige Zeit später noch der Monitor.

Super, das war das endgültige Aus für den mobilen Einsatz und es musste ein Ersatz her.

Da es keinen Wartungsschacht gab und man das Gehäuse so gut wie gar nicht öffnen konnte, verbannte ich den Lappi in den Keller.


Die Lösungen

Da wir nun in unserem Haushalt des öfteren länger am PC arbeiten müssen und wir uns einen Computer teilen, kam es schon ab und an zu Engpässen und Streitigkeiten.
Wer möchte denn auch schon längere Arbeiten an so einem kleinen mobilen Rechner durchführen?

Von daher musste eine neue Arbeitsecke her und hier kommt unser verbannter Lappi ins Spiel.

Also, was haben wir hier?

Einen energiesparenden Acer mit:
HDMI-Ausgang
LAN-Anschluss
USB
DVD-Laufwerk

Okay, also machen wir uns ans Werk.

Einmal durch den Keller gewütet, habe ich

  • einen Stelltisch
  • einen Monitor
  • ein HDMI-Kabel
  • ein LAN-Kabel
  • eine Tastatur und
  • eine Funkmaus

mitgenommen.

Durch das HDMI-Kabel und dem externen Monitor war das Bildproblem schon einmal schnell gelöst und auch die externe Tastatur und Maus belegen (nur) zwei USB-Buchsen.

So weit so gut.
Doch was mache ich jetzt noch mit dem Laptop selber?
Der Ein- und Ausschalter befindet sich auf der Innenseite und ist nur mit aufgeklapptem Laptop erreichbar. Das wäre jedoch eine enorme Platzverschwendung, wenn der Laptop aufgeklappt auf dem Tisch liegen würde. Es wäre auch extrem nervig jedes Mal aufs neue die Arbeitsecke komplett umbauen zu müssen, nur um mal kurz den Lappi einzuschalten.

Die Lösung heißt WOL - Wake On LAN
Durch WOL wird der PC über ein spezielles (magisches) Paket, welches über das Netzwerk übertragen wird, gestartet.
Somit kann ich den Lappi über mein Handy, andere PCs und demnächst auch über einen Schalter, welchen ich an einem Raspberry Pi (links im Bild) anschließe, einschalten.

Somit war ich in der Lage, den Monitor einfach auf den Lappi zu stellen.

Natürlich musste Linux Mint drauf.


Fazit

Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Die neue Arbeitsecke ist sehr aufgeräumt und funktioniert 1A.
Man muss nicht immer alles sofort wegschmeißen. Wenn man Platz hat und es nicht gerade in Messietum ausartet, kann man mit etwas Kreativität immer daraus etwas neues erschaffen.


Vielen Dank fürs Lesen. 👍

VG MaxPatternMan

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