Lebst du dein Leben oder das der anderen? - #montagsmeinung

Wenn wir uns für oder gegen etwas entscheiden, wenn wir einen Weg in unserem Leben einschlagen, wenn wir etwas beginnen oder beenden – egal was wir in unserem Leben machen, sollten wir uns die Frage stellen:

Für wen machen wir es?

Heute mal wieder ein Artikel aus älteren Einträgen meiner persönlich geheimnen Kolumne über das Leben ;-) Viel Spaß bei der späten #montagsmeinung

  • Für die Schwester, die man glücklich sehen will?
  • Für die Eltern, denen man etwas zurückgeben möchte, von dem was sie uns gaben?
  • Für Freunde – damit sie weiterhin Freunde bleiben?
  • Für den Trend – um akzeptiert zu werden?
  • Für den Freund – um mehr Liebe erfahren zu können?
  • Für den Bruder, die Kinder, die beste Freundin, den Nachbarn, den Chef, den Kollegen, den Busfahrer, die Lehrerin….??

Die meisten von uns streben danach, es allen anderen Recht zu machen. Oft wissentlich, meist jedoch unwissentlich. Wir wollen Ziele erreichen, einen Menschen aus uns machen, damit scheinbar wir selbst damit zufrieden sind. Wenn wir allerdings etwas tiefer in uns hineinhören müssen wir oft zugeben, dass unsere Ziele, unser Streben manipuliert ist. Oft sind nicht wir es, für die wir Dinge tun sondern die äußeren Umstände und äußeren Begegnungen, die uns zu Taten antreiben oder sogar zwingen. Aber warum ist das so? Und wie kann man das ändern?

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Wenn wir Make-up auflegen, warum machen wir das ? Um dem Nachbarn zu gefallen? Um unserem Freund zu gefallen? Oder um uns selbst wohlzufühlen? Jede Tat, kann man von verschiedenen Sichtwinkeln betrachten. Wenn wir anfangen unseren eigenen Blickwinkel näher zu betrachten, können wir anfangen uns selbst zu akzeptieren und zu lieben, so wie wir sind. Wenn wir ganz tief in uns hineinhören, werden wir irgendwann hören, was wir wirklich wollen. Wenn wir uns die Zeit nehmen, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Erst dann sehen wir, wer wir sind, was wir wollen und warum wir Dinge tun, welche wir tun.

  • Wieso neigen wir dennoch dazu, in einer geselligen Gruppe zum Alkohol zu greifen, obwohl wir ihn eigentlich nicht leiden können?
  • Wieso fragen wir unsere Freundin ob uns das Kleid steht, wenn wir es selbst doch schon schön finden?
  • Wieso wollen wir eine Weltreise machen? - nur weil es gerade modern ist?

Wir neigen dazu die Wünsche anderer als unsere eigenen zu interpretieren und vergessen komplett, was unsere eigenen Wünsche sind. In der heutigen Zeit, dieser Zeit der unglaublichen Globalisierung prassen eine Milliarden Eindrücke und Wünsche Abermillionen von Menschen auf uns ein. Dies lässt uns von unserem Weg abschweifen, dies lässt uns glauben, dass unser sehnlichster Wunsch Neuseeland ist, obwohl wir doch eigentlich unser vertrautes Heim lieben.

Deshalb ist es unglaublich wichtig, auf seine innere Stimme zu hören. Neben all diesen Meinungen, Wünschen, Zielen und Eindrücken all dieser Menschen darf man sich selbst nicht vergessen.

  • Wollen wir wirklich chinesisch lernen oder ist es nur der Umstand, dass alle Welt davon ausgeht, dass es die neue Weltsprache wird?
  • Wollen wir wirklich BWL studieren oder ist es das Gerede darüber, dass man nur als Manager reich wird, das uns dazu drängt etwas zu studieren was uns im Grunde nicht liegt?
  • Wollen wir das was wir machen lieben und aus leidenschaft tun?
  • Oder wollen wir nur unsere Freunde, Verwandte, unsere Mitmenschen damit glücklich machen.
  • Oder wollen wir nur eine Fassade aufbauen, die andere auf uns hinaufsehen lässt, obwohl wir mit dieser Fassade, in der wir so viel Zeit und Kraft investieren eigentlich unglücklich sind?
  • Wollen wir bloggen, weil wir es lieben, oder weil es jeder macht?
  • Wollen wir Muskeln aufbauen, weil es momentan der Trend ist oder weil wir uns selbst damit gut fühlen?

Wie sieht es in uns aus?
Es ist wichtig, sich seine Zeit für sich zu nehmen. Denn erst wenn man anfängt, sich selbst anzuhören, kann man anfangen sich selbst zu lieben! Erst wenn man sich selbst liebt, kann man zufrieden sein! Erst wenn man zufrieden ist, kann man glücklich sein. Ist es nicht das, was wir alle wollen? Glücklich sein?! Oder ist es nur das was jeder will – weswegen auch wir davon ausgehen dass wir es wollen?! (Aber) Eigentlich sind wir glücklich damit unglücklich zu sein … oder?

Ich wünsche euch einen Herzlichen Montag
Eure Kristina ♥

PS: Der Text ist mal wieder ein alt ausgekramter. Datum des Geschriebenen: Samstag, 9 August 2014. Das Bild stammt vom 18. August 2015 ^^
PPS: Einfach nur wahnwitzig sich sein altes Ich vorzustellen ;-)

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