Alter angefangener unveröffentlichter Roman 1 von weiß noch nicht / Der letzte Tag

Fantasy.jpg
Bild von Pixabay


Als erstes muss ich mich entschuldigen. Ich hatte wirklich vor, das Gesamte in ein Thema zu werfen, um nicht den Anschein zu erwecken unnötig einkassieren zu wollen. Anscheinend habe ich aber damals soviel geschrieben, dass es sich nicht für 2x oder 3x ausgeht, da ich sonst die Längen überschreiten würde. Zusätzlich habe ich jetzt auch noch bemerkt, dass ich zwar Plus in meiner Steemit Bandbreite habe, es sich aber trotzdem nicht ausgeht, zumindest das erste Drittel zu senden. Ich habe jetzt beschlossen in je 10 Din-A4 Seiten zu unterteilen. Bitte beim Voting berücksichtigen. Bevor hier überhaupt jemand anfängt zu lesen, er sei gewarnt dass ich die Geschichte nie fertig geschrieben habe, es war zu groß für mich und in der Zwischenzeit bin ich fatal fantasielos geworden.

In dieser Geschichte geht es um eine Überlegung mit weitreichenden Konsequenzen. In der Mathematik heißt ja so in etwa, dass sich 2 Geraden in der Unendlichkeit wiedertreffen. Vor ca. 20 Jahren habe ich daraus geschlussfolgert, dass man dadurch der Unendlichkeit eine Form für alles geben kann. Eigentlich wollte ich damit eine Geschichte rund um das Thema verfassen. In der Annahme dass unser Universum nur ein Experiment von einem "Gott" ist, dieser aber wiederrum dem Schöpfungsgeist von anderen Wesen entspricht, die wiederrum.. usw. bis sich die Unendlichkeit schließt und wieder bei uns anfängt, obwohl es nicht begreiflich ist. 2014 habe ich inzwischen nochmal total neu angefangen, bin aber nie über die ersten 7 Seiten hinaus gekommen. Es ist auch in der Zwischenzeit schon so lange aus,dass ich nicht sicher bin, ob ich jetzt noch immer die gleichen Einsichten habe.

Noch ein Nachtrag: Ich habe damals das Buch aufgehört, nachdem mir ein Verleger sagte, das würde keinen Interessieren. Nachdem hier die Leute aber aufgeschlossener sind.. vielleicht ist es zumindest teilweise doch lesenswert.


... auch die Unendlichkeit beginnt am Anfang |
und sieht kein Ende anstehend.

Prolog – Einleitung

Lion

Am Anfang war das Nichts. Nicht atomar, nicht vorhanden. Luftleer wäre sogar noch übertrieben gewesen. Lion sah sich inmitten dieses Nichts und beschloss sich zum Zeitvertreib ein wenig Gestaltung zu gönnen. Er schuf einen Komplex der sich in sich selbst schloss, in Zeit und in Raum. Sein eigener Kosmos eingeschlossen. In diesem Raum schuf er weitere Geschöpfe die ihm geistig und physisch unterlegen waren. Die Nemrok, Walan, Verros, Natal, um nur einige zu nennen. Sie würden weitere Kosmen erschaffen. Es gefiel ihm schon jetzt darauf herabzublicken. Seit Äonen war er schon allein. Viel zu lange um nicht langsam verrückt zu werden, viel zu lang als dass er es noch ertragen können hätte. Sein Nichts das ihn umgab und einsam machte, füllte sich mit Leben und Materie. Sein einziges Spielzeug. Bald würde es dort unten tummeln von Lebewesen, dass er beobachten konnte. Zu gerne hätte er seine Finger im Spiel dieses Geschehens gehabt. Doch großzügig, wie er sich glaubte, ließ er geschehen ohne zu involvieren. Zamen Ganz weit unten in diesem Komplex gab es ein Geschöpf namens Zamen. Er wusste nicht dass er dem Schöpferdrang der Maligs entsprang, und eigentlich war seine Welt gar nicht Teil des Komplexes, sondern ein abgestellter prismaförmiger Teil den Marakon in Ihrem Arbeitszimmer stehen hatte. Hier war er allein. Unbekümmert und isoliert. Wie Lion, den er nicht kannte, und auch nie verstehen würde, da er in dessen Universum wahnsinnig werden würde, beschloss er sein eigenes kleines Spielzeug zu kreieren. Materie zu verändern war ein leichtes für ihn. Er musste nur denken, und an die korrekte Ausführung glauben, schon geschah was er wollte. Schon des öfteren wurde ihm dieses Geschick zum Unheil. Immer dann wenn er wütend wurde, passierte es, dass seine eigene heile Welt Schaden nahm. Reparablen Schaden, jedoch schnitt er ihm ins Gewissen, da er sorglos mit seiner Heimat umging. So beging er nun das Werk, und erschuf ein neues Ding. Er wollte es Rihal nennen. Er sah diesen Namen als Synonym von Stärke und Güte. Es würde sein erstes Werk werden, dass ihn wirklich interessieren wird. Viele kleinere Spielereien hatte er bereits hinter sich. Er liebte es mit Materie zu experimentieren, jedoch verlor immer bald das Interesse an seinen Projekten. Es war niemand da, der ihn kritisierte. Egal, gut und böse. Seine Welt

Razeh
Das zweite Geschöpf das die Maligs schufen wurde Razeh genannt. Er bevölkerte seine Welt erst nach einer gewissen Zeit hinter Zamen. Meistens lebte er zurückgezogen in den Höhlen. Er begann sich kleine Wesen zu bilden, die ihm dienten. Doch schon kurz darauf begann er zu verstehen, dass dies nicht genug sein würde, sein Frust würde nicht getilgt werden mit Lakaien. Razeh war verärgert darüber, dass man ihn hier ausgesetzt hatte, ganz allein. Er schwor Rache an diejenige, die seine jämmerliche Existenz zu verantworten hatten. Er schuf weitere Exemplare seiner Diener. Bessere Diener. Selbst konnte er aus diesem Loch nicht ausbrechen. Seine Welt war sehr klein und er kannte genau die Grenzen, die er nicht durchdringen konnte. Er braucht nur kurz zu gehen und er hatte die Grenzen schon erreicht, die sich als eine Form von Glas darstellten. Hinter dieser durchsichtigen Wand konnte er eine andere Welt sehen. Eine, die viel größer zu sein schien als seine Eigene. Razeh wusste nicht, dass er früher auch eine viel größere Welt hatte. Die Maligs begrenzten seinen Raum allerdings als sie bemerkten, dass er Geschöpfe erschuf, die er nachher entweder aus Jux vernichtete oder verspeiste. Sein kindlicher Spieldrang ging sogar so weit, dass er diese Wesen mit für ihn unterentwickeltem Geist und Psyche versah, und sich daran labte wenn er sah wie sie litten, wie sie schrieen und um Gnade winselten. Bald hatte er dieses Gejammer satt. Er beschloss für sich ein kleines Finale zu genießen. Er schuf noch einige Milliarden dieser Geschöpfe, sodass seine flache Welt angefüllt war mit kleinen Winzlingen mit vier Gliedmassen, die sie eigentlich nicht brauchten. Allein sein Anblick genügte ihnen, dass sie vor Angst schreiend und unartikuliert herumliefen. Dass sie Angst vor ihm hatten war nicht geplant. Dieser Umstand schien von selbst gekommen zu sein. Razeh genoss es zu einfach. Danach entflammte er alles. Befriedigt sah er sich um. Überall liefen Fackeln herum. Einige von ihnen die nicht brannten, versuchten zu helfen und entzündeten sich selbst dabei. Nachdem nur mehr Asche von Ihnen übrig war, wurde der Rest etwas unspektakulärer vernichtet. Razeh hatte keine Lust jeden einzelnen zu suchen. Er ließ sie einfach altern. So schnell, dass sie es nicht merkten, wenn sie zu Staub zerfielen. Die neue Rasse war wesentlich besser. Sie hatte eigenen Willen und war wesentlich konsistenter, ihm trotzdem treu ergeben. Und sie hatten einen Vorteil den Razeh nicht aufzuweisen hatte. Transparenz, wenn sie wollten konnten sie sich sogar vollkommen unsichtbar machen. Nur rote leuchtende Augen konnte man erkennen. Diese Durchsichtigkeit verursachte sich schnell fluktuierende Materie, welche er nutzen wollte um die andere Welt zu
erkunden. Er nannte sie Rozak, von seinem eigenen Namen inspiriert, von dem er nicht wusste woher er ihn hatte, und warum er ihn kannte. Auch dieser Umstand machte ihn verdrossen. Nachdem die ersten tausend Rozaks fertig waren, schickte er die roten Augen Richtung Glaswand. Sie sollten ihm berichten wie es dort drüben aussah.

Maligs

Die Maligs repräsentierten eine Form von besonderer Spezies. Obwohl sie hochintelligent waren, waren sie von Mythen hingerissen. Oft bedeutete eine Legende mehr als die schriftlichen Überlieferungen. Ein Orakel, welches sie verehrten war ihr wichtigstes okkultes Instrument. Die Maligs lebten ebenerdig. Kein Universum, dass sich in alle Richtungen erstreckte. Innerhalb dieser Sphäre gab es einige Wissenschaftler, die relativ wenig von
Mythen hielten. Sie erschufen Zamen und Razeh.

Vendros
Im Bereich des Möglichen lag es sie zu verstehen. Vendros sind und waren logische Geschöpfe. Auf der Skala der Hierarchie hoch eingestuft. Wie bereits allgemein bekannt ist, fehlt oft nicht viel zwischen Genie und Wahnsinn. Ihre Einstufung basierte aber eher aufgrund von Intelligenz als überzogenen Irrglauben. Die Vendros versuchten schon sehr bald Kontakt zu ihren Schöpfer aufzunehmen. Gespaltene Meinungen gab es noch immer darüber, ob es einer oder mehrer waren. Doch dies war für sie wissenschaftlich gesehen nicht dermaßen wichtig, um sich darüber zu streiten. Zwar versuchte man mit Hilfe soziokulturer Thesen festzustellen, ob es Änderungen im eigenen Universum (das der Vendros) gegeben hätte, jedoch war es auch für diese hochintelligente Spezies unmöglich klar darüber auszusagen. Vielleicht war es dieses Thema nur deshalb öfters Diskussionsgrund, da die Vendros selbst sehr viel vom Familiensinn hielten. Ihre Welt war sauber und architektonisch gestaltet. Die Topologie der verschiedenen Planeten in Ihrem Universum war sehr genau geplant, ebenso die Geographischen Begebenheiten, um Familienausflüge besser gestalten zu können. Die Maris sind telepatisch veranlagt, und fanden bald heraus, dass sie nicht allein im Universum waren, ebenso wie die Edons, Asiks und Ertomen. Da es zwischen all diesen Spezies nicht viel differenzen gab, weder kulturell, noch vom Aussehen, beschloss man
gemeinsam den Namen Vendros anzunehmen.

Kapitel 1

Aus einem leeren Raum Vorhandensein zu schaffen, ist etwas das als unmöglich gilt. Bei Rihal begann es jetzt. Zamens Spielzeug begann sich zu formen. Aus dem Nichts tauchten erste Atome auf. So klein und unscheinbar, dass man ihnen nicht zumuten würde, welche enorme Ausmaße dieses Universum bald ausmachen würde. Bald war ein Begriff der hier mit Vorsicht zu genießen war. Ein bisschen Zeit würde schon vergehen, bis sich alles aufgebaut hat. Zamen lehnte sich entspannt zurück, und genoss das Szenario. Aus den vielen Myriaden
Atomen formten sich erste Moleküle. Nicht instinktiv oder logischer Natur, nur den physikalischen Gesetzen folgend, die Zamen ihnen aufgab. Andere Widerrum zerstörten sich gegenseitig aufgrund dieser Eigenschaften, aber im Grunde gab es wesentlich mehr Fusionierungen als Zerstörung. Bald war es die Masse, die ausschlaggebend war für die Anziehungskräfte. Größere Brocken zogen kleinere an, nie umgekehrt. Sie verschmolzen miteinander. Die Hitze die durch diesen gesamten Vorgang entstand half bei diesem Bund.
Einige Zeit später konnte man bereits eine erste relevante Form erkennen. Ellipsenförmige Gebilde begannen sich zu formen. Die Zusammenkunft zwischen groß und klein wurde immer komplizierter. Die Riesenbrocken die bereits die Größe einiger tausend Kilometer Durchmesser angenommen hatten zogen zwar noch immer kleinere an, jedoch integrierten sie sich nicht mehr in die andere Materie, sondern detonierten. Zamen sah fasziniert zu.
Zerstörung war kein Wunsch für ihn für Rihal, es gehörte einfach zum Plan. Ein Plan der sich erfüllen würde. Er schwor sich die Eigenentwicklung von Rihal nicht zu verhindern. Er hatte Spaß daran, nur zuzusehen wie alles sich vervollständigte. Fast liebevoll betrachtete er das immer komplexer werdende Scenario. Auf vielen Planeten bildete sich erstes Magma. Die innere Reibung der Planeten treib es nach oben. Aus einigen dieser Planeten waren Sonnen entstanden. Sie erzeugten immense Hitze und wärmten die anderen Gestirne. Nach kurzer Zeit
wurde es Zamen langweilig, denn er sah, es war unmöglich, dass hier noch etwas von statten gehen würde. Er wollte Leben sehen im Rihal, nicht bloss ödes Gestein dass durch Hitze flüssig wurde. So setze er zwei wichige Elemente dem Universum hinzu. Wasser, und Formen von Aminosäuren die Leben ermöglichen sollten. Danach, lehnte er sich wieder zurück und beobachtete. Einiges an Wasser verglühte in den Sonnen. Zamen liebte dieses Zufallselement. Nicht einmal er wusste wo sich die Elemente hinbewegen würden, hätte es lenken können,
wollte es aber nicht. Viel Wasser wurde auch auf die Planeten geschleudert, wo es anfangs nur versickerte, unterhalb bildeten sich aber zum Teil bereits große Rinnsale. Bei einigen wenigen hatte es Glück und gelangte in einen Krater, wo es Magma losch, und sich heimisch machte. Auf vielen Planeten gab es nun Wasser. Die Aminosäure hatte andere Probleme. Ihre Aufgabe war es ins Wasser zu fallen, und fruchtbar zu werden. Die richtigen Eiweißkomponenten waren ihr bereits gegeben. Es war allerdings wichtig, die richtige Zusammensetzung zu finden. Die Zusammensetzung für Leben, das Zamen so interessierte. Vielerorts traf es einfach auf Planeten, welche das kostbare Gut einfach verschlangen, oder verbrannten. Das Schicksal des Wassers blieb auch nicht ausgespart und eine Unmenge von Aminosäure verloderte in den Sonnen. Bei drei Planeten erfüllte sich Zamens Wunsch. Das Lebenselexier fusionierte mit dem Wasser. Es dauerte nicht lange und erste Einzeller waren entstanden. Sie formten und vermehrten sich, nahmen immer mehr komplexe Gestalt an. Auf allen drei Planeten änderte sich ihre Form immer mehr je höher ihr Entwicklungsstadium wurde. Die Änderungen waren anfangs so gut wie gar nicht sichtbar, aber nach und nach wurden die Formen und Farben jeder anderen Art verschieden. Zamen hatte seine wahre Freude daran. Er sah, dass sich sein Werk vervollständigen würde.

Einige Tausend Rozak flogen durch die Glaswand. Razeh ersah, dass sein Werk funktionieren würde. Etwas faszinierendes hatte die ganze Sache zusätzlich noch an sich. Wenn er sterben würde, werden diese Kreaturen noch weiter existieren. Dies bedeutete für ihn, er würde ewig verweilen, egal wo, egal wann. Er entschied, dass es unmöglich wäre, alle seine Diener zu vernichten. Alleine um sie aufzuspüren würde man Ewigkeiten brauchen.
Eine Zeitspanne, die niemand dafür aufbringen würde. Seine Schöpfer (wer immer das auch war) würden sich nicht lange darum kümmern, und ihre Infiltration würde problemlos von statten gehen. So gern er wollte, wäre er selber geflüchtet. Jedoch ließ es seine eigene Form nicht zu. Er müsste fluktuieren. Seine gesamte physische Materie müsste sich verändern, etwas das er derzeit noch nicht bewerkstelligen konnte, vielleicht aber bald. Alleine heute hatte er es geschafft, für kurze Zeit unsichtbar zu werden, allerdings war er sich nicht sicher, ob die neuen Formeln einfach nur mit seiner Umgebung verschmolzen, oder ob er tatsächlich seine Substanz auf die richtige Weise veränderte. Die ersten Rozak die in Zamens Welt einbrachen, sahen, dass diese Welt viel grösser war als ihre eigene. Weit entfernt bemerkten sie eine neue unbekannte Aura. Eine andere Form von Intelligenz. Razeh gab ihnen die Fähigkeiten enormer intellektueller und telepathischer Nutzungsform. Sie mussten sie nur gebrauchen, und dies taten sie auch. Permanent. Nichts sollte ihnen entgehen. Absolut nichts, denn sie wurden programmiert ihrem Meister vollständigen Bericht zu erstatten. Ihre Menge würde den Meister bald an Fähigkeiten überragen, denn Razeh wusste nicht, dass seine Geschöpfe mehr als nur einfach lernfähig waren. Sie waren der Inbegriff einer sich selbst vervollkommnenden Spezies. Bald würden sie ihre eigenen Interessen verfolgen, und Razeh würde das Nachsehen haben. Es war eine Frage der Macht, der er sich nicht widersetzen konnte. Seine einzige Antwort für alle Fragen schien alleiniges Herrschertum zu sein, und falls er es nicht erreichen konnte, würde er die totale Eliminierung von was auch immer anordnen. Sie flogen direkt auf das fremdartige Individuum zu. Er konnte sie nicht sehen, allerdings anscheinend wahrnehmen, denn dieses Etwas das sie gefunden hatten, sah verschreckt auf. Er schien sie aber nicht als gefährlich einzustufen, denn Zamen blickte wieder in Richtung eines prismaförmigen Objektes. Durch diesen Blick wurden auch die Rozaks neugierig, denn es sah so aus, als würde Zamen sehr viel davon halten. Sie beschlossen dieses Dings genauer zu erkunden, dafür müssten sie aber ihre Form verändern. Der Schöpfer des Objekts hatte einen Schutzwall rund um dieses gelegt. Einer der wie es aussah durch seine Gedanken kontrolliert wurde. Nur er sollte Zugriff darauf haben. Die Rozaks schwiegen. Keine Gedanken wurden mehr untereinander ausgetauscht. Zwar hätte sie Zamen nicht verstanden, doch wollten sie, dass er sie nicht mehr aufspüren konnte. Ihre fluktuierende Masse verhalf ihnen dazu in das Prismaobjekt einzudringen. Kurz zuvor sahen sie Zamen noch verwundert um sich schauen. Er schien nichts zu merken. Bald merkten sie, dass einige dieser runden Objekte, an welchen sie vorbeiflogen, auch Leben beherbergten. Sie nahmen keine Gedanken war, nur Wachstum welches eine Form von Intelligenz war. Dieser Intelligenz folgten sie. Drei dieser Kugeln wurden mit Leben erfüllt. Die Diener von Razeh entschieden sich für ein
System mit neun kleinen und einer großen, strahlenden Kugel. Auf dem neunten Planeten ließen sie sich nieder. Dies sollte auch ein Schicksalsplanet für die kommende Bevölkerung werden. Einen Besuch würden sie ihnen erst abstatten, wenn sie geistig genug entwickelt sind. Zuvor hätte es keinen Sinn sich zu erkennen zu geben.

Betur und Nimor von den Maligs machten sich auf den Weg. Sie wollten Akrosim einen Besuch abstatten. Eron und Peatris (Zwei Wissenschaftler der Ekosgilde) sahen ihnen nach, als wären sie nicht geistig auf der Höhe. Sie sahen ihnen nach, als wären Betur und Nimor, wie alle die das Orakel befragten, nur stumpfsinnige Idioten. Die Orakelbefrager störte das aber nicht sonderlich. Seit die Wissenschaftler ihr Experiment verpfuscht hatten, waren sie bei der okkulten Gemeinde unten durch. Vor allem voran war es Razeh, der ihnen Sorgen machte. Ein Wesen, welches die Umwelt negativ beeinflusste, und Spaß daran hatte eigens erzeugte Spezies zu quälen, konnte nichts gutes bedeuten. Auf Drängen der Okkultgemeinde (sie nannte sich Meron, wurde das Experiment gesichert. Vor allem wegen Razeh. Eigentlich nur wegen ihm. Zamen war ruhig und friedfertig. Ihn hätten sie auch adoptiert, wenn die Ekosgilde nicht die Hand darauf gehabt hätte. Bevor es zum ’Razehskandal’ kam, wusste niemand von den beiden. Erst durch einen Überläufer mit dem Namen Vondarik wurde Meron darauf aufmerksam. Der Weg dorthin zum Orakel war beschwerlich. Sicherlich, sie hätten sich es viel einfacher machen können, mit ganz simplen Tricks der Materienverschiebung. Doch das wollten sie nicht. Sie wollten unbedingt leiden. Ihr Weg sollte jedes Mal zu einer kleinen Märtyrerlegende werden. Eine, bei der jeder der das Orakel anreiste stumm behaupten
konnte, er hätte den Weg auf sich genommen. An den Augen würde man die Tragweite erkennen, welche Qualen dieser Weg bereitet hatte. An ihnen würde man auch erkennen, wer log. Wer nicht dort war, nicht pilgerte. Sie alle, die logen, hatten diese traurigen zusammengekniffenen Augen. Diejenigen, die nicht nur mit den Augen sprechen konnten, sondern immer etwas zu sagen hatten. Warum glaubst du mir nicht? Werden sie immer wieder sagen. Warum schaust du mich an, als würdest du die Wahrheit wissen? Warum schaust du mich an und sagst mir nicht, dass du es weißt, dass ich nicht dort war? Du verheimlichst es mir, du lügst, nicht ich. Die beiden, Betur und Nimor, begingen diesen Weg das erste Mal. Dieser war nicht wegen Straße, Gesteinen und Wasser gefährlich, sondern deswegen, weil ihre Vorfahren der Meinung waren, nur Würdige würden diesen ehrenhaft und unversehrt beschreiten dürfen. Eine uralte Magie umgab ihre Route. Noch nie ist jemand ungekommen dorthin und zurück. Doch viele hatten das Entsetzen in den Augen, das viele zu falschen Ruhm gebrauchen wollten. Diese uralte Magie, die heute nicht mehr praktiziert wurde, da sie enormen Schaden anrichten konnte. Heilen war auch mit ihr möglich, jedoch war der Missbrauch von Magie so naheliegend wie die Kieselsteine, die die Beiden unter sich dahinschleuderten. Sie waren seit gut einer Stunde unterwegs. Bis jetzt war noch nichts geschehen, außer dass Betur nach der ersten halben Stunde wieder umkehren wollte, da er Angst hatte. Von jedem Reisenden hörte
man andere Geschichten über irgendwelche Monster, mit Ausmaßen, die man sich nicht vorstellen konnte. Wären es nur einer oder zwei gewesen, hätte man behaupten können, es wären Spinner, doch die Zahlen häuften sich. Immer schlimmer und größer wurden die Ungeheuer denen sie begegneten. Jedes Mal hatten sie gefährlichere Waffen mit denen sie angriffen, jedes Mal wurden sie etwas agressiver. Sonderbar, dass keiner von ihnen ernsthafte Verwundungen erlitt. Nein, ganz im Gegenteil; sie kamen meistens vollkommen unversehrt nach Hause, blickten stolz in die Runde und behaupteten das größte Wagnis begangen zu haben, seit ihre flache Welt bestand. Diejenigen, die dieses Wagnis das erste Mal versuchten, wurden enorm eingeschüchtert von diesen Geschichten. Niemand, nicht einmal die weisen Alten widersprachen denjenigen, die von Ihrer Reise zurückkamen. Zugegeben, ihr Staunen wirkte immer künstlicher, daran störte sich allerdings niemand. Betur und Nimor schritten weiter. Bis jetzt war noch nichts passiert. Eigentlich verwunderlich, wenn man bedachte, dass
sie schon von Monstern verfolgt oder getötet werden sollten. Nichts geschah. Kein heulen, kein Knurren, und sie hörten auch nicht das Geräusch eines zähnefletschenden Ungetiers.

H2
H3
H4
3 columns
2 columns
1 column
Join the conversation now
Logo
Center