Warum der Bitcoin erhebliche Kursverluste verzeichnen muss

Die Gründe für die Kursverluste mit der mutmasslichen Steuerung sind offensichtlich. Es gibt jede Menge Parallelen zum herkömmlichen Finanzmarkt. Als Vergleich nutze ich an dieser Stelle das Segment "Neuer Markt" in den Jahren 1999/2000/2001. Die seinerzeitige hemmungslose Geldproduktion katapultierte die Aktienkurse in schwindelerregende Höhen. Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 20 Mio. Euro und einem Jahresverlust von über 100 Mio. Euro wurden an der Börse mit knapp einer Milliarde Euro bewertet. Kritiker dieser Entwicklung und Mahner, die das Wort Blase nutzten, wurden damals sofort mundtot gemacht und aus den Medien verbannt.

Wie die Aktien zur damaligen Zeit, profitieren die Kryptoeinheiten. auch nach den jüngsten Kursverlusten, von der aktuell ungebremsten Produktion des Fiat-Geldes. Mit Ausnahme der Edelmetalle, verursacht durch die mutmassliche Steuerung, sind nahezu alle Anlageklassen Profiteur dieser realitätsfremden Finanzpolitik.

Federführend bei den Edelmetallen dient der Goldpreis als Gradmesser der Stabilität des Fiat-Geldes. Je höher der Goldpreis, desto weniger Vertrauen wird dem Fiat-Geld beigemessen. Weltweit einflussreiche Akteure bekämpfen einen steigenden Goldpreis, damit das Fiat-Geldsystem nicht angezweifelt wird. Der Verlauf des Goldpreises, verglichen mit der Geldmenge seit dem Jahr 2012, ist sehr aussagekräftig und zeigt die Steuerungsmöglichkeiten der Finanzlobby.

Verursacht durch die aussergewöhnlichen Kursanstiege hat das Thema Bitcoin/Kryptoeinheiten den Mainstream erreicht. Die hohe mediale Präsenz schadet den Kryptos zunehmend. Bitcoin wurde als Währung betrachtet und von waghalsigen Visionären bereits mit physischem Gold verglichen. Das ist dem Fiat-Geld-System mutmasslich ein Dorn im Auge.

Der "Mehr-Fronten-Krieg" gegen die Krypto-Einheiten läuft seit Dezember

-Future-Kontrakt-Handel
-Ankündigungen von Regulierungen
-Handelseinschränkungen
-Verbote
-Warnungen mit dem Schlagwort "Totalverlust" von Mitgliedern vieler Zentralbanken
-Warnungen des BAFIN
-EU-Kommission ruft die Regulierer zu eindringlicheren Warnungen auf
-Eingriffe in die persönliche und unternehmerische Freiheit, in dem Banken (Merrill Lynch) den Kunden verbieten, in Krypto-Einheiten und in darauf bezogene Produkte zu investieren
-Margin-Calls bei kreditfinanzierten Krypto-Investitionen
-Weitere kreative Attacken gegen die Kryptoeinheiten sind vermutlich in Vorbereitung. Auch ein nahendes Ende der ungezügelten Fiat-Geld-Produktion sorgt zum gegebenen Zeitpunkt für weiteren Druck auf die Kurse.

Kryptos ohne einem anhängendem Konzept, auch Bitcoin, werden in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Im Moment profitiert Bitcoin noch vom Pionier- und Kultstatus und von der Tatsache, dass fast jeglicher Handel unter den Kryptos nur über Bitcoin möglich ist. Sobald sich diese Situation ändert, gibt es bei Bitcoin ein Massaker und Kursgemetzel. In diesem Sog trudelt dann die Mehrzahl der Kryptoeinheiten.

Der Status des Bitcoin, nicht der Bitcoin selbst, ist vergleichbar mit dem Status des US-Dollar. Auch nach dem Ende dessen Golddeckung fungiert der US-Dollar immer noch als Weltleitwährung. Doch dieser Status brökelt in den letzten Jahren zunehmend. Immer mehr Staaten wickeln Ihre Geschäfte direkt untereinander, ohne US-Dollar, in Ihren landeseigenen Währungen ab. Der US-Dollar ist in diesen Fällen bereits heute überflüssig, die Nachfrage an US-Staatsanleihen fällt aus. Sobald auch das Rohöl aus dem nahen Osten nicht mehr zwingend in US-Dollar gehandelt wird, schwindet die Nachfrage nach dem US-Dollar. Das Ende als Weltleitwährung wäre damit besiegelt.

Doch schon lange davor wird der Bitcoin seine Funktion als "Leitwährung" unter den Kryptoeinheiten verlieren.

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