Dunkeldeutschland

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Lobbyisten erheben die Forderung nach der Einführung eines Lobbyregisters in Deutschland, um ihr ramponiertes image in der Öffentlichkeit aufzupolieren.
Wenn derartige Listen international schon fast zum Standard gehören, können sich auch deutsche Lobbyisten dem kaum noch entziehen, ohne daß dies negative Rückschlüsse auf ihr Wirken zuließe.

Ohnehin hat ihre Arbeit schon lange das Hinterzimmerdasein verlassen und ist in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung geraten. Unübersehbar ist das Heer der Interessenvertreter, deren Einflußnahme auf die Parlamentsarbeit von diskret bis unverhohlen erfolgt. Dieses Lobbyunwesen wird von der Bevölkerung völlig zu Recht zunehmend kritisch bis ablehnend gesehen. Es untergräbt die Demokratie dadurch, daß sich ein relativ kleiner Kreis exklusiven Zugang zu Entscheidungsträgern verschafft, der der Mehrheit der Bürger verwehrt ist. Damit entsteht im Grunde eine Art Zensuswahlrecht. Das Wort einiger weniger erfährt stärkere Gewichtung als das der übrigen. Demokratisch nicht legitimierte Kräfte wirken so maßgeblich bei Entscheidungen mit, die alle betreffen.

Da die intellektuelle Dürftigkeit der Politikerlinge mit ihrer Gier wetteifert, finden Lobbyisten mühelos Zugang zu ihnen. Weil der Negativauslese der Parteiengewächse der Sachverstand zur Durchdringung der zum Teil komplexen Materien fehlt, greifen sie bereitwillig auf ihnen von Lobbyisten gelieferte Expertisen zurück, die naheliegenderweise die Dinge tendenziös beleuchten. Zusätzlich winken sich als aufgeschlossen und kooperativ erweisenden Abgeordneten allerlei Aufmerksamkeiten bis hin zu lukrativen post-mandatären Verwendungen in Vorständen und Aufsichtsräten von Unternehmen.

Während die Lobbyisten die Zeichen der Zeit erkannt haben und selbst für größere Transparenz eintreten, um ansonsten möglicherweise drohenden stringenteren Reglementierungen zu entgehen, lassen ihre Kostgänger auf Seiten des Regimes überhaupt keine Neigung erkennen, ihre ergiebigen Quellen offenzulegen. Das allein wirft ein entlarvendes Licht auf den in Deutschland Platz greifenden Nepotismus und die unverkennbare Affinität zur Korruption.
Wer nichts zu verbergen hat, braucht Transparenz nicht zu fürchten. Der Umkehrschluß gilt selbstverständlich auch.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/lobbyisten-fordern-lobbyregister-sie-wollen-ihr-schlechtes-image-loswerden/ar-AADwuRa?ocid=spartandhp
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