Bitte, was?

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Die CDU, die noch immer dem Anspruch anhängt, eine Volkspartei zu sein, sieht sich zunehmend mit Problemen konfrontiert, sich mit ihrer Klientel zu verständigen.
Das liegt nicht nur an der Mogelpackung, zu der die Partei inzwischen verkommen ist. Wo noch Mitte-rechts draufsteht, ist schon lange außen-links drinnen.
Es liegt auch ganz wörtlich an der Sprache. Die Protagonisten vertun sich bisweilen und vergessen, die Befehle ihrer Auftraggeber zu übersetzen. Doch auch in der englischen Sprache Versierte stolpern über folgende Ankündigung: Mit den Bewerbern um den Parteivorsitz seien „ein CDU live talk und zwei digitale townhalls“ geplant. Digitale Rathäuser? Ja, geht ’s noch? Ob das wenigstens der Sprachfuchs Oettinger versteht?

Wer derartiges Kauderwelsch erbreitet, darf sich nicht wundern, wenn er sich auf dem Weg zur Splitterpartei befindet. Zur deutschen Leitkultur gehört ganz wesentlich auch die deutsche Sprache. Wer sich immer weiter von dieser verabschiedet, legt damit kein Zeugnis von Weltläufigkeit ab, sondern von Realitätsferne und Dummheit. Schließlich dient Sprache der Mitteilung an andere - umso mehr, wenn man eine Botschaft kommunizieren und etwas erreichen will.
Diese Sprachpanscherei bringt eines überdeutlich zum Ausdruck: Die CDU befaßt sich nur noch mit sich selbst. Daß es draußen im Lande noch die Bevölkerung gibt, nimmt sie erst wieder wahr, wenn sie feststellt, daß sie bei unter 5% der Wählerstimmen angekommen ist. In Hamburg hätte es schon fast geklappt.

Etwas, das auch ohne Worte sich erschließt, ist die Botschaft des Titelbildes. Es existiert die Theorie, wonach Paare im Laufe der Zeit sich optisch einander angleichen. Daher prüfe, wer sich ewig bindet, ob sie nicht einen Schöneren findet.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/cdu-künftiger-parteichef-soll-sich-im-dezember-erneut-zur-wahl-stellen/ar-BB10EaI4?ocid=spartandhp

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