Aufdeckung von Mißständen – ja! Denunzierung – nein!

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Die Aufdeckung staatlicher Mißstände liegt im unbedingten Interesse aller Bürger zur Aufrechterhaltung, bzw. ggf. Restitution von Recht und Ordnung. Informanten, die sie publik machen, dürfen dadurch keine Nachteile zu erwarten haben. Schließlich ist die Öffentlichkeit auf solche Personen angewiesen, um einen Einblick hinter die Kulissen zu erhalten, der es ermöglicht, Machenschaften Krimineller in Staatsdiensten aufzudecken und abzuschaffen.

Anders liegt der Fall in der Wirtschaft. Unterstellt man dort Informanten besonderem Schutze, kommt dies einer Anstiftung und / oder Beihilfe zur Erpressung der Arbeitgeber sowie zur Denunziation gleich.
Die Informanten aus der Wirtschaft sind in der Regel nicht von lauteren Absichten oder moralischen Skrupeln geleitet, sondern betreiben einen Rachefeldzug gegen ihren Arbeitgeber aus enttäuschten Erwartungen heraus. Sie lassen sich ihr Wissen teuer abkaufen und ziehen persönlichen Profit aus ihrer Illoyalität. Nicht selten waren sie selbst jahrelang an den Machenschaften aktiv beteiligt oder haben sie zumindest gedeckt.
Staaten, die derlei Wissen käuflich erwerben, betreiben Hehlerei.

Der Entwurf der EU zielt klar auf den Schutz der Wirtschaftsinformanten ab. Informanten aus dem Staatsdienst haben damit weiterhin mit Repressionen wegen Geheimnisverrates zu rechnen. Gerade letztere verdienen jedoch Schutz, da sie wertvolle Hinweise liefern über Straftaten zu Lasten des gesamten Volkes.
Wer die Arbeitspraktiken seines privaten Arbeitgebers nicht billigt, kann einfach gehen. Damit setzt er das deutlichste Zeichen. Wer weiterhin für ein Unternehmen arbeiten will, das sich unethischen Vorgehens schuldig gemacht hat, ist auch nicht besser als dieses. Davon abgesehen, ist das Arbeitsverhältnis nach der Denunziation durch den eingetretenen Vertrauensverlust auf Dauer irreparabel gestört. So dürfte auch der Denunziant keine Freude mehr an seinem Arbeitsplatz haben.

Es wäre ja auch einem kleinen Wunder gleichgekommen, hätte die EU einmal eine gute Idee gehabt.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/gesetzesvorschlag-präsentiert-die-eu-will-whistleblower-schützen/ar-AAwe1GL?MSCC=1524504937&ocid=spartandhp
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