Amerika den Amerikanern, der Rest der Welt aber nicht!

Isabella Klais / Aufbruch - Wir für Deutschland!

Die Reaktion der Europäer auf den Mord an dem iranischen General Qassim Sulaimani sei nicht hilfreich gewesen, meint der US-Außenminister. Dagegen seien die Reaktionen aus der Region phantastisch gewesen.
Es hätte ja auch gerade noch gefehlt, wenn die Europäer sich der Beihilfe oder Billigung dieses Verbrechens schuldig gemacht hätten. Nach den Absendern der Reaktionen aus der Region braucht man nicht lange zu fragen. Die US-Vasallen dort sind bekannt, allen voran Riad.

Solange die USA nicht auf dem Territorium ihres eigenen Landes angegriffen werden, verfügen sie weder über ein Verteidigungs~, noch über ein Retaliationsrecht. Sie können und müssen ihre Gefahrenexposition einfach nur durch ihren Rückzug beenden. Alles andere stellt pure Provokation, Aggression und Machtmißbrauch dar, was ihre Gegner zur Gegenwehr berechtigt.
Der irakische Ministerpräsident hat festgestellt, daß die perfide Aktion, die noch weitere Tote forderte, die Souveränität des Irak mißachtet habe und von ihm weder autorisiert worden sei, noch gebilligt werde.

In einer Lage wie der diesen zeigt sich einmal mehr, daß Donald Trump zwar seiner Herausfordererin bei den Präsidentschaftswahlen seinerzeit weit überlegen war, doch gehörte dazu nicht viel. Alles ist relativ. Nur besser zu sein, bedeutet noch lange nicht, wirklich gut zu sein.
Mit seinen erratischen, undurchdachten und bisweilen irrationalen Handlungen stellt er klar unter Beweis, daß er in seinem Amte intellektuell überfordert ist. So ist nicht auszuschließen, daß er in diese Aktion durch Machenschaften der Gegner seiner Wiederwahl gelockt worden war, die ihn nun dafür mit Kritik überschütten. Er ist kein Stratege, der zu vorausschauender, planvoller Politik fähig wäre. Das Beste für die USA zu wollen ist nur der erste Schritt. Oft fügt er mit dem zweiten Schritt seinem Lande schweren Schaden zu, ohne dies zu wollen und zu erkennen.

Die USA befinden sich nicht in der Lage, die von ihnen so vehement beanspruchte und verteidigte globale Führerschaft ohne militärischen und finanziellen Einsatz, mithin ohne Gewalt, auszuüben. Subtile Einflußnahme ist ihre Sache nicht, wenn man einmal von Rankünen und Intrigen absieht. Ethisch und intellektuell fehlt ihnen das Potential, um zu überzeugen und für sich einzunehmen. Obwohl sie „Werte“ gerne plakativ vor sich hertragen, um ihre Taten zu rechtfertigen, vermögen sie diesem Anspruch nicht zu genügen, den sie auch nicht redlich verfolgen. „Werte“ stellen nur ein vorgeschobenes Narrativ dar, wo es tatsächlich ausschließlich um Macht und Geld geht. Beides ist nichts Kritikwürdiges, wenn es nicht mißbräuchlich eingesetzt wird. Gerade dies aber tun die USA.
Dieser internationale Wüterich kann nur im Zaun gehalten werden, wenn er von beidem ferngehalten wird. Dies beginnt mit seiner Isolierung. Viel zu lange hat er die internationale Szenerie allein beherrscht. Der Aufbau von Gegengewichten muß freilich geschickt austariert werden, denn es soll ja nicht einfach ein Hegemon durch einen anderen ersetzt werden.

Deutschland kann sein vollständiges Gewicht erst in die Waagschale werfen, wenn es sich aus den Klauen der US-Dominanz befreit hat und sich nicht mehr vereinnahmen läßt. Dazu gehört ganz grundlegend die Erkenntnis, daß die USA mit ihren Verbrechen nicht unsere Interessen wahrnehmen. Sie mißbrauchen nur unseren Namen dafür, ohne dazu mandatiert zu sein.
Der jetzt ausgelöste Anstieg der Erdölpreise droht, die Wirtschaft international zu strangulieren. Die USA sind mit der Erdölförderung in ihrem Lande hinsichtlich der Versorgung autark und werden allenfalls zeitversetzt durch die Auswirkung auf ihre Handelspartner davon betroffen werden.
Die Verschlechterung der Sicherheitslage trifft die USA auf ihrem Kerngebiet nicht. Wo sie auch sie einholt, können sie sich dem entziehen - und das sollten sie unbedingt auch tun.

Amerika den Amerikanern, der Rest der Welt aber nicht!

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