Selbstreflexion: steemit stellt die richtigen Fragen

Nach wenigen Tagen bei steemit hat sich der erste Schock über die ganze Sache mit den Bots, gegenseitigen Votingdeals und Co. gelegt.

Genau genommen waren die ersten Tage eine interessante Selbterfahrung:
Zunächst ein großes „häää“ über den ganzen Ablauf von Publizieren bis upvoten und den Tokens.
Irgendwelche bots verteilen upvotes, die Geld bringen sollen. Aha, die bots wollen auch Geld, interessant😊

Bis mir dieser Artikel die andere Seite aufgezeigt hat – es gibt einen Teil der community, der das ebenso kritisch sieht – eigentlich kein Wunder :
https://steemit.com/spam/@pleasestop/introducing-pleasestop-here-to-reduce-comment-spam

Allmählich fange ich allerdings an, den content zu genießen. Zugleich kommt immer wieder die Frage auf: “Was habe ich davon dies oder jenes zu tun?“. Es scheint fast unmöglich zu sein, sich nicht die Frage nach dem "was" und "wieviel" zu stellen. Was ist mein Weg - will ich das Kritische, das Gewohnte oder was Geld bringt? Oder ist allein die tatsache, dass man sich diese Frage stellt der Beweis, dass man steemit nicht verstanden hat?

Fazit:

Vermutlich werden wir dieses Denken nicht einfach so abstellen können – dafür ist es im Leben zu zentral. Das Belohnungsprinzip ist allgegenwärtig: schule, uni, arbeit,…. Natürlich nicht angeboren, sondern anerzogen. Deswegen aber noch lange nicht weniger bedeutsam. Es sieht wohl so aus, als ob zunächst die Anreize richtig gesetzt werden müssen, bevor wir uns mitändern können.

Etwas Neues muss zwangsläufig mit Fehlern einher gehen aus denen man lernen kann. Denn Neues ist eben unbekannt und schlecht plannbar. Die Frage: „content oder Geld“ muss allerdings zu „content und Geld“ werden, bevor steemit das werden kann, was es werden könnte.

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