Was ist NxtCoin, Wie ist es entstanden und wie ist sein Konzept..?

NXT ist eine 2013 eingeführte Kryptowährung, die von einer dezentralen Community weiterentwickelt wird und auf dem Proof-of-Stake-Ansatz (PoS) aufbaut. Da NXT im Gegensatz zu Bitcoin auf einem anderen Sicherheitskonzept und eigenem Programmiercode basiert, wird sie auch als Kryptowährung der zweiten Generation bezeichnet.
Neben der Möglichkeit als Zahlungssystem zu fungieren bietet NXT dezentrale Marktplatzfunktionen, eine Nachrichtenfunktion und ein dezentrales Alias-System (DNS). Die NXT-Technologie kann für weitere Projekte wie etwa twitterähnliche soziale Netzwerke genutzt werden, die auf dem NXT-Netzwerk basieren.

Konzept:

"Proof-of-Stake"

Damit die Teilnehmer am NXT-System einzelnen Transaktionen vertrauen können, müssen diese jeweils von mehreren Nutzern bestätigt und in die Blockchain geschrieben werden. Für die Aufrechterhaltung dieses Systems müssen Anreize geschaffen werden. Beim Bitcoin nennt man den Vorgang, bei dem neue Bitcoins erschaffen werden, Mining. Pro Block wird eine festgelegte Anzahl Münzen bei diesem Proof-of-Work-Prinzip (PoW; Arbeitsnachweis) demjenigen übergeben, der eine vorgegebene Rechenaufgabe am schnellsten löst und damit den Block „findet“. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt mit höherer Rechenleistung.
Im Gegensatz zu diesem des Bitcoins und seinen alternativen Derivaten wird bei NXT das Proof-of-Stake-Prinzip (PoS; Anteilsnachweis) angewandt, welches erstmals 2012 bei Peercoin (PPC) eingesetzt wurde. Hier steigt die Wahrscheinlichkeit, einen Block zu finden, mit der Menge der gehaltenen Münzen statt mit der Rechenleistung.
Dadurch entfallen die energieintensiven Rechenoperationen, NXT benötigt daher für die Aufrechterhaltung des Transaktionssystems deutlich weniger Energie als das Bitcoin-System. Der sogenannte 51-%-Angriff mit einer großen Menge Rechenleistung ist bei PoS nicht möglich. Dennoch sind bei einer sehr hohen Menge gehaltener Münzen vergleichbare Angriffsszenarien möglich.

"Forging"

Bei NXT sind – anders als bei Bitcoin und Peercoin – alle Münzen schon von Anfang an vorhanden, es können keine neuen Münzen durch Mining entstehen. Der Anreiz, durch das Aufsetzen eines eigenen Knotenpunktes am System teilzunehmen und das Netzwerk zu stärken, ergibt sich aus der Aussicht, Transaktionsgebühren zu verdienen. Dies geschieht durch das sogenannte Forging: Beim Überweisen von NXT werden geringe Transaktionsgebühren erhoben. Beim Forging („Schmieden“) werden die Transaktionsgebühren der letzten Überweisungen demjenigen zugesprochen, welcher den letzten Block mittels des Proof-of-Stake-Prinzips „gefunden“ hat.

Kritiker wenden ein, dass dadurch nur der zu Geld komme, der entsprechend in Vorleistung trete und große Mengen an NXT horte. Befürworter entgegnen, wer mit Bitcoin-Mining Geld verdienen möchte, müsse ebenfalls in Vorleistung treten und teure Mining-Hardware kaufen, die zudem große Mengen an Energie verbrauche.

Durch das sich in der Entwicklung befindliche transparent forging wird sichergestellt, dass nur diejenigen Besitzer auch an den Transaktionsgebühren verdienen, die durch die aktive Verifikation der einzelnen Transaktionen an der Stabilität des Systems mitwirken. Gleichzeitig wird dabei auch dafür gesorgt, dass die Forging-Möglichkeit eines Forgers auf Null gesetzt wird, wenn er einen Block erstellen sollte, dies aber nicht tut. Durch diese Neuentwicklung kann sogar bei einer Attacke von 90 % aller NXTCoins das Netzwerk aufrechterhalten werden.

Der PoS-Algorithmus von NXT kann auf einem Smartphone oder einem Einplatinencomputer wie dem Raspberry Pi zum Laufen gebracht werden und im Hintergrund auf vielen Plattformen laufen, ohne den normalen Betrieb des Rechners zu behindern.

"Brain-Wallet"

Der Standard-Client nutzt ein sogenanntes Brain-Wallet. Dies bedeutet, dass die Eingabe eines Passworts zum Zugriff auf die Geldbörse genügt. Da keine weitere Hürde (etwa die Kenntnis eines Benutzernamens) besteht, muss dabei ein sehr sicheres Passwort verwendet werden. Wenn in den NXT-Clients ein Passwort eingegeben wird, das weniger als 35 Zeichen hat, erscheint eine Warnung.

Empfohlen wird eine zufällige Zeichenkombination von 50 bis 60 Zeichen; damit sinkt das Risiko, Opfer einer Brute-Force-Attacke zu werden. Open-Source-Software wie KeePass erzeugt starke Passwörter und erlaubt gleichzeitig die verschlüsselte Speicherung auf dem lokalen Rechner.

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