Ziele – ein zu starkes Wollen funktioniert nicht.

Hast du für das neue Jahr Vorsätze gefasst?

Die meisten von uns stehen nicht vor dem Problem, dass sie keine Ziele hätten, im Gegenteil: Meistens haben wir viel zu viele. Wir stellen Listen auf, die wir nie und nimmer abarbeiten können. Werden wir nach unseren persönlichen Zielen gefragt, so listen viele von uns problemlos mindestens fünfzehn verschiedene auf.

Mich stressen To-do-Listen immer.

Ständig über ein Projekt zu reden oder nachzudenken schwächt unnötig. Kein Projekt sollte mit ständigen Aktivitäten gefördert werden.

Da heißt es, ich soll mein Ziel formulieren und fünf Handlungen aufschreiben und anschließend durchführen. Danach soll ich mir jeden Abend erneut Zeit nehmen und für den kommenden Tag fünf Handlungen aufschreiben. Falls ich eine Handlung auslasse, nehme ich sie an erster Stelle des neuen Tages wieder auf. Ich soll dies und ich soll das. Mich haben solche Pläne immer gestresst und unzufrieden gemacht. Das Festhalten an starren Strukturen schwächte mich.

Darf ich dir einen Tipp geben?

Wirf Deine To-Do-Listen weg!

Du hast auch so genug zu tun, ohne dass Du alles erst auf die Liste setzen musst.
Leben heißt, einige Punkte von der To-do-Liste auf die Was-solls-Liste zu setzen.

„Ja aber wenn ich keine Ziele habe, bekomme ich auch nichts gebacken“, wirst du mir vielleicht entgegnen.
Ganz klar, jeder sollte eine starke Lebens - Vision haben. Wünsche, Ziele benötigen auch einen geschützten, nährenden Raum und Zeit, um heranzuwachsen und zu reifen. Ich plane meine Vision sinnvoll und beschreite meinen Weg kraftvoll. Ich gebe mich in kleinen Schritten in den Prozess der Entwicklung.

Das heißt, ich gehe nicht immer von A nach B. Manchmal gehe ich auch direkt von A bis Z. Und manchmal drehe ich x-mal meine Runden bei M. Bei fast allen Projekten tauchen Hürden oder Schwierigkeiten auf; das gehört dazu. Der Weg damit umzugehen, ist Anhalten, um neue Kräfte zu sammeln, bis es weitergeht.

Und ja, ich erlaube mir, mich nicht zu stressen, geduldig mit mir zu sein.
Ich erlaube mir auch den Stillstand, die Pausen in der Entwicklung. Ich erlaube mir Ruhe, manchmal einfach dazusitzen, um mich anschließend wieder neu zu orientieren. Ich entscheide mich bewusst, mich aus dem Sog des Kollektiven zu befreien, um meinen eigenen Weg zu gehen.

Wenn das nicht mal eine besonders treffliche Definition von Ziel-Erfüllung ist …
…oder was meinst du?

Schreib mir gern deine Meinung!

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