Exoten zu Gast in Sachsen - De Gogosbalme

Um Namen nicht zu vergessen muss man sie aussprechen, mit zunehmendem Alter nicht schlecht, das immer mal wieder zu tun.

Durch Zufall, @afrog, den Steem und eine Suchmaschine, hab ich mich gestern in ein Gedicht der Mundartdichterin Lene Voigt verliebt. Und dabei hatte ich mich grad noch über fremde Mundart "beschwert".

Die Gelegenheiten sind in meinem Dunstkreis rar, abgesehen von @lotusfleur ´s zuverlässigen Gedichtbeiträgen und Sammlungen. Gestern hab ich den kurzen Text zum ersten mal gehört (es gab ihn neben 23 anderen, mir teils schon, bekannten Gedichtvorträgen auf der Seite des Leipziger Radiosenders Mephisto zu entdecken), heute kann ich die wenigen Worte auch schon auswendig.

Gedichtvortrag (00:26 Minuten)

Türchen 4:https://mephisto976.de/news/gedichte-von-lene-voigt-53034


So habe ich versucht alles aufzuschreiben, und schon konnte ich den Text auswendig ;) Da ich aber eigentlich schon immer abgeschreckt vom "Strassensächsisch" bin und, zumindest bewusst, keinen starken Dialekt spreche, wird mich der echte Sachse hier und da verbessern dürfen. Zum Beispiel habe ich beim Hören der Zeile: "näähm die müsch jo doch nisch droan" echte Probleme den Text zu verstehen und zu erkennen. Hier freue ich mich auf Interpretionen beim Hören. Bei Fragen zum Rest übersetze ich auch gern :)

Picture / Source: Pixabay/ Quangpraha

palm-trees-3058728_1920.jpg

De Gogosbalme

In eem Blumendopp,
räggt däh Halme - eene gleene Gogosbalme
Unn die dänggt so vor sisch hin:

„Eischendlisch hodds goar geen Sinn,
doass isch droaurisch hier in Sachsen, misch soo schinde middm wachsen
schdräng isch müsch ooch noch so an, näähm die müsch jo doch nisch droan,
Gibb doäss Glimoah hier nisch hähr, oalso wochs isch och nisch mäehr.“

Um zu änden ihre Bein, ging die gleene Balme ein.


auf zu neuen abenteuern Kopie.jpg

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